Plötzliche Taubheit ist keine Kleinigkeit, Prävention und Schutz sind der Schlüssel

Plötzliche Taubheit ist keine Kleinigkeit, Prävention und Schutz sind der Schlüssel

Autor: Feng Jinwei, Rehabilitationstherapeut, Shenzhen Kinderkrankenhaus

Feng Jiale Shenzhen Kinderkrankenhaus

Han Zhaodi Shenzhen Kinderkrankenhaus

Gutachterin: Su Ying, Oberschwester, Shenzhen Kinderkrankenhaus

Plötzlicher Hörverlust, abgekürzt „plötzliche Taubheit“, ist ein plötzlicher sensorineuraler Hörverlust, der sich normalerweise innerhalb von 72 Stunden schnell entwickelt und sich durch einen starken Hörverlust, ein Gefühl der Verstopfung in den Ohren und Tinnitus äußert. Bei manchen Patienten können auch Schwindelsymptome auftreten. Plötzliche Taubheit beeinträchtigt die Lebensqualität und die sozialen Fähigkeiten der Patienten erheblich. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sind daher von entscheidender Bedeutung.

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1. Ursachenanalyse

Plötzlicher Hörverlust wird nicht durch einen einzelnen Faktor verursacht, sondern ist das Ergebnis des Zusammenspiels mehrerer potenzieller Faktoren. Die Hauptursachen für plötzlichen Hörverlust sind:

1. Virusinfektion: Eine Virusinfektion ist eine der häufigsten Ursachen für plötzlichen Hörverlust, insbesondere eine Virusinfektion nach einer Erkältung, die die Cochlea und den Hörnerv schädigen kann.

2. Gefäßerkrankungen: Ein Krampf oder eine Embolie kleiner Blutgefäße im Gehirn führt zu einer unzureichenden Blutversorgung der Ohren, was wiederum zu einem Hörverlust führt. Eine durch Gefäßischämie verursachte Ischämie oder ein Ödem der Haarzellen im Innenohr ist eine wichtige Ursache für plötzlichen Hörverlust.

3. Tumorfaktoren: Intrakranielle Tumoren wie das Akustikusneurinom können einen plötzlichen Hörverlust verursachen.

4. Arzneimittelbedingte Schäden: Bestimmte Medikamente, wie etwa Aminoglykosid-Antibiotika oder Antitumormittel, können das Gehör schädigen und zu plötzlicher Taubheit führen.

5. Immunfaktoren: Autoimmunerkrankungen wie systemischer Lupus erythematodes können plötzliche Taubheit verursachen.

6. Ohrenerkrankungen: Ohrenerkrankungen wie Morbus Menière können mit Symptomen wie plötzlichem Hörverlust, verstopften Ohren und Tinnitus einhergehen, wenn Schwindel auftritt.

Darüber hinaus können langfristiger psychischer Stress, die ständige Belastung durch Umgebungen mit hohem Dezibelpegel sowie zugrunde liegende systemische Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Hyperlipidämie das Risiko einer plötzlichen Taubheit ebenfalls erhöhen.

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2. Symptome

Das Hauptsymptom einer plötzlichen Taubheit ist ein Hörverlust, in der Regel eine einseitige Taubheit, und vor Ausbruch der Krankheit gibt es in der Regel keine Warnsignale. Das Hörvermögen kann innerhalb von Minuten oder Stunden dramatisch nachlassen und bei manchen Patienten können auch Symptome wie Tinnitus, verstopfte Ohren oder Schwindel auftreten. Tinnitus kann gleichzeitig mit Taubheit oder danach auftreten. Nach der Behandlung kann das Gehör der meisten Patienten wiederhergestellt werden, der Tinnitus kann jedoch lange anhalten. Ein ernsteres Symptom eines Hörsturzes ist Schwindel, meist ein Drehschwindel, der von Übelkeit und Erbrechen begleitet wird. Weitere Symptome sind Taubheitsgefühle im Ohr, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen usw. Diese Symptome beeinträchtigen die Lebensqualität des Patienten erheblich.

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3. Behandlungsmethoden

Der Behandlungserfolg bei Hörsturz hängt eng mit dem Zeitpunkt der Konsultation zusammen. Je früher die Behandlung erfolgt, desto besser ist die Prognose. Suchen Sie daher bei plötzlicher Taubheit sofort einen Arzt auf. Zu den Behandlungsmethoden gehören hauptsächlich:

1. Medikamentöse Behandlung: Dies ist die Behandlung der ersten Wahl bei plötzlichem Hörverlust. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören Glukokortikoide, Neurotrophika, Vasodilatatoren, Antikoagulanzien und Fibrinolytika. Glukokortikoide können Entzündungen im Innenohr reduzieren und die Blutversorgung des Innenohrs verbessern. neurotrophe Medikamente unterstützen die Wiederherstellung der Nervenfunktion im Innenohr. Vasodilatatoren, Antikoagulanzien und Fibrinolytika können die Mikrozirkulation im Innenohr verbessern, das Fibrinogen senken und so die Symptome der Taubheit lindern.

2. Hyperbare Sauerstofftherapie: Als unterstützende Behandlungsmethode trägt sie zur Verbesserung der Taubheitssymptome bei, indem sie die Sauerstoffkonzentration im Körper erhöht und die Sauerstoffversorgung des Innenohrs fördert. Die Behandlung muss in einer hyperbaren Sauerstoffkammer durchgeführt werden und dauert jeweils 1 bis 2 Stunden. Der Behandlungsverlauf hängt vom Zustand des Patienten ab.

3. Behandlung mit traditioneller chinesischer Medizin: einschließlich Akupunktur, Massage, Akupunktur-Injektion, Akupunktur-Anwendung, Schaben, warme Moxibustion, Aderlass an der Ohrspitze und andere Methoden. Mit diesen Methoden wird das Ziel der Behandlung von Taubheit erreicht, indem die Meridiane freigelegt, Qi und Blut harmonisiert und die Mikrozirkulation im Innenohr verbessert werden.

4. Chirurgische Behandlung: Bei Patienten mit schwerem Hörsturz, bei denen bestimmte Medikamente nicht ansprechen, kann eine chirurgische Behandlung in Betracht gezogen werden. Beispielsweise kann ein Cochlea-Implantat eingesetzt werden, um den Hörnerv direkt zu stimulieren und so zur Wiederherstellung des Hörvermögens beizutragen. Allerdings muss bei einer operativen Behandlung die Indikation strikt eingehalten und Risiken vermieden werden.

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IV. Vorbeugende Maßnahmen

Um das Risiko eines Hörsturzes zu verringern, können Sie folgende vorbeugende Maßnahmen ergreifen:

1. Grunderkrankungen kontrollieren: Systemische Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Hyperlipidämie aktiv kontrollieren und Blutdruck, Blutzucker und Blutfette auf einem normalen Niveau halten.

2. Vermeiden Sie Lärmbelastung: Versuchen Sie, die Zeit, die Sie in Umgebungen mit hoher Lärmintensität verbringen, zu minimieren und verwenden Sie Gehörschutzgeräte wie Ohrstöpsel.

3. Gesunder Lebensstil: Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, ausreichend Schlaf und Stressabbau können zur Erhaltung der allgemeinen Gesundheit, einschließlich der Ohrengesundheit, beitragen.

4. Achten Sie auf die Ohrenhygiene: Vermeiden Sie es, mit scharfen Gegenständen in Ihren Ohren zu bohren, um Ohrenentzündungen vorzubeugen. Beim Schwimmen oder Baden können Sie Ohrstöpsel verwenden, um das Eindringen von Wasser in den Gehörgang zu verhindern.

5. Verwenden Sie Medikamente mit Vorsicht: Befolgen Sie den Rat Ihres Arztes bei der Einnahme von Medikamenten, insbesondere bei Menschen mit Hörproblemen.

6. Regelmäßige Hörtests: Lassen Sie regelmäßig Ihr Gehör testen, insbesondere bei Personen, bei denen Schwerhörigkeit in der Familie vorkommt oder die über einen längeren Zeitraum Lärm ausgesetzt sind.

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Die Ursachen für einen Hörsturz sind vielschichtig, durch eine umfassende Behandlung und aktive Präventionsmaßnahmen lässt sich das Risiko des Auftretens jedoch verringern und der Behandlungseffekt verbessern. Sobald Symptome einer plötzlichen Taubheit auftreten, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen und eine frühzeitige Diagnose und Behandlung anstreben, damit Sie Ihr Gehör so schnell wie möglich wiederherstellen und ein besseres Leben genießen können.

Quellen:

[1] Qin Xianfei, Zhao Xiangkun, Sun Xiumei. Forschungsfortschritte zum Einfluss häufiger Grunderkrankungen auf die Wirksamkeit der Behandlung von Hörsturz[J]. Chinesisches Journal für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, 2024, 22(2): 275-278.

[2] Wu Yanfang, Fu Yongwang. Analyse der Wirksamkeit von hyperbarem Sauerstoff in Kombination mit einer medikamentösen Behandlung bei plötzlichem Hörverlust[J]. Internationaler Leitfaden für Medizin und Gesundheit, 2020, 26(01): 51-54.

[3] Xiao Qi, Zhang Danhui, Liu Peng et al. Beobachtung der klinischen Wirksamkeit umfassender traditioneller chinesischer Medizin bei der Behandlung von therapieresistentem Hörsturz [J]. Journal der Universität Guangzhou für Traditionelle Chinesische Medizin, 2024, 41(6): 1486-1492.

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