Welche besonderen Vorsichtsmaßnahmen sollten Patienten mit rezidivierender Polychondritis vor und nach der Platzierung eines Atemwegsstents treffen?

Welche besonderen Vorsichtsmaßnahmen sollten Patienten mit rezidivierender Polychondritis vor und nach der Platzierung eines Atemwegsstents treffen?

Autor: Wang Guangfa, Chefarzt, Erstes Krankenhaus der Peking-Universität

Gutachter: Wu Xueyan, Chefarzt, Peking Union Medical College Hospital

Bei Patienten mit rezidivierender Polychondritis, bei denen der Tracheaknorpel schwer geschädigt ist und die Verengung der Atemwege zu schweren Atembeschwerden führt, müssen manchmal Atemwegsstents eingesetzt werden.

Die Stentimplantation ist eine sehr anspruchsvolle Angelegenheit, daher müssen wir den Patienten vor der Implantation des Stents untersuchen.

Erstens: Wie wird die Grunderkrankung kontrolliert? Denn wenn die Grunderkrankung nicht unter Kontrolle gebracht wird und die Knorpelzerstörung fortschreitet, wird die Wirkung der Stentimplantation nicht gut sein. Wir müssen sicherstellen, dass der Zustand des Patienten ausreichend kontrolliert ist und seine Atemwegsentzündung nicht zu schwerwiegend ist, er aber weiterhin Atembeschwerden hat, bevor wir über die Einsetzung eines Stents nachdenken.

Zweitens müssen wir mithilfe der CT sehen, wo sich die Stenose befindet. Wie sieht die schmale Länge aus? Dann wird entschieden, ob wir einen Stent einsetzen müssen?

Drittens müssen wir die Lungenfunktion beurteilen, um das Ausmaß der Lungenfunktionsschädigung und den Grad der Atemwegsbehinderung festzustellen. Viele Patienten sind in einem sehr ernsten Zustand und haben eine sehr schlechte Lungenfunktion. Die Durchfluss-Volumen-Kurve ist eine sehr kleine Schleife. Die Entzündung der Atemwege dieses Patienten ist inzwischen unter Kontrolle, er hat jedoch immer noch schwere Atembeschwerden. was zu tun? Dieser Patient benötigt möglicherweise einen Stent.

Viertens: Wie groß sollten seine normalen Atemwege sein? Der eingesetzte Stent sollte einen annähernd normalen Durchmesser haben. Wollen wir ein Y-förmiges oder ein gerades anbringen? Wenn sich die Läsion in der Luftröhre oder im Hauptbronchus befindet, verwenden wir einen geraden Schlauch. Wenn sowohl eine Luftröhre als auch linke und rechte Hauptbronchien vorhanden sind, muss ein Y-förmiger Bronchialkatheter angelegt werden. Dies ist die Formauswahl.

Fünftens: Messen Sie die Länge der schmalen Abschnitte des linken und rechten Hauptbronchus sowie der Luftröhre und wählen Sie entsprechend Stents unterschiedlicher Länge aus. Ist der Stent zu lang, kann es sein, dass er nicht hineinpasst oder dass er beim Einsetzen an der darunterliegenden Bronchialgabelung zur Bildung von Granulationsgewebe führt. Wenn es zu kurz ist, kann es diesen schmalen Teil nicht stützen. Daher gibt es viele Dinge, auf die Sie achten müssen.

Sechstens: Da die Stentimplantation im Allgemeinen unter Vollnarkose durchgeführt wird, muss eine entsprechende Anästhesiebeurteilung durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass der Patient sie verträgt. Eine Vollnarkose ist sehr wichtig, um die Sicherheit zu gewährleisten, die Operationszeit zu verkürzen und die Schmerzen des Patienten zu lindern.

Wenn eine Vollnarkose möglich ist, versuchen Sie, diese durchzuführen und entlassen Sie den Patienten anschließend unter Sicherheitsgarantien unter künstlicher Beatmung. Die Platzierung kann durch endotracheale Intubation oder durch Einführen eines starren Endoskops erfolgen.

Silikonstents sind schwieriger zu platzieren, da sie nicht so klein geschrumpft werden können, dass sie wie Metallstents durch einen Trachealtubus eingeführt werden können. Der Silikonstent muss mit einem Hard-Scope platziert werden. Daher muss beurteilt werden, ob das Hard-Scope eingeführt werden kann.

Siebtens: Untersuchen Sie die Kehlkopfknorpel. Bei einigen Patienten kann es zu einer Beteiligung des Kehlkopfknorpels kommen. Bei einer starken Deformation des Kehlkopfknorpels und einem harten Endoskop ist das Einführen selbst des Endotrachealtubus nicht möglich. Zu diesem Zeitpunkt hat der Patient möglicherweise keine andere Wahl, als sich einer Tracheotomie zu unterziehen. Daher sind diese präoperativen Untersuchungen für Patienten sehr wichtig.

Jeder muss sich darüber im Klaren sein, dass es nach der Stentimplantation zu Problemen kommen kann.

Da es sich bei dem Stent um einen Fremdkörper handelt, kann es für den Patienten zu Unwohlsein kommen. Den meisten Patienten geht es gut und sie gewöhnen sich nach einer langen Zeit daran, sodass sie nicht mehr husten. Manche Patienten husten jedoch häufig, sodass in dieser Zeit besondere Aufmerksamkeit geboten ist. Da der Stent gerade erst eingesetzt wurde, kann er sich leicht verschieben, was bei besonders starkem Husten problematisch sein kann. Wenn er sich verschiebt, muss der Stent entfernt werden. Daher müssen Sie zu diesem Zeitpunkt Hustenstiller verwenden.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Ein weiteres Problem besteht darin, dass es nach dem Einsetzen des Stents zu Problemen mit dem Auswurf kommt. Das Epithel der Atemwege wird als mehrschichtiges Flimmerepithel bezeichnet. Auf den Epithelzellen befinden sich einige Flimmerhärchen, die ständig schlagen. Darauf befindet sich eine Schleimschicht. Durch das Klopfen wird diese Schleimschicht schrittweise in die großen Atemwege transportiert und anschließend abgehustet. Wenn sich hier ein Fremdkörper befindet und der Stent ihn blockiert, wird der Schleimtransport erschwert. Manche Menschen können nach dem Einsetzen eines Stents keinen Schleim abhusten, und der Schleim sammelt sich in der Lunge an und verursacht eine Infektion. Wie können wir also das Schleimproblem jetzt lösen?

Eine besteht darin, den Schleim zu verdünnen. Sie können Expektorantien verwenden oder ihm ein Vernebelungsmittel verabreichen. Der Zweck besteht darin, den Schleim zu verdünnen.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Patienten eine Lagerungsdrainage durchführen zu lassen. Wenn der Patient beispielsweise nicht husten kann, lassen Sie ihn die Knie-Brust-Position einnehmen, auf dem Bett knien und dann mit der Brust das Bett berühren. Auf diese Weise fließt der Auswurf durch die Schwerkraft nach unten. Auch das ist ein Weg.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Bitte beachten Sie auch, dass einige Stents schon lange im Körper sind und sich dadurch Granulationsgewebe bildet, das zu Blutungen und somit zum Bluthusten führen kann. Zu diesem Zeitpunkt muss das lokale Granulationsgewebe gereinigt und der Stent gegebenenfalls entfernt werden. Was passiert mit sehr seltenen Patienten? Der Stent wird im Inneren platziert und die Blutgefäße unter der Schleimhaut liegen eng an ihm an, was zu Reibung führt. Wenn die Blutgefäße platzen und es zu starken Blutungen kommt, ist das sehr gefährlich. Bei Bluthusten müssen Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

Außerdem ist zu beachten, dass, wenn die Atembeschwerden nach der Platzierung des Stents zunächst nachlassen und sich dann allmählich wieder verschlechtern, Sie nicht nur besonders auf eine Verschlimmerung der Grunderkrankung achten sollten, sondern auch darauf, ob es sich um die Bildung von Granulationsgewebe handelt. Die Atemwege waren ursprünglich offen, wurden jedoch durch das Wachstum von Granulationsgewebe erneut blockiert. Nach der Verstopfung muss das Granulationsgewebe rechtzeitig gereinigt werden.

Das Einsetzen eines Stents kann zwar manchmal Leben retten, mit der Zeit treten jedoch auch viele Probleme auf. Die Patienten selbst sollten ihr Bewusstsein diesbezüglich stärken, rechtzeitig einen Arzt aufsuchen und eine rechtzeitige Behandlung erhalten.

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