Kosmetische Dermatologie: Erkennung, Prävention und Behandlung

Kosmetische Dermatologie: Erkennung, Prävention und Behandlung

Autor: Wu Yan, Chefarzt, Erstes Krankenhaus der Peking-Universität

Gutachter: He Yanling, Chefarzt, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University

Unter kosmetischer Dermatopathie versteht man durch Kosmetika hervorgerufene Erkrankungen der Haut und ihrer Anhangsgebilde. Es gibt viele Arten, darunter unter anderem Kontaktdermatitis, Akne, Pigmentierung usw.

Darunter kommt die Kontaktdermatitis besonders häufig vor. Nach der Anwendung bestimmter Kosmetika können schnell Symptome wie Rötungen, Schwellungen, Juckreiz, Papeln und sogar Blasen auf der lokalen Haut auftreten. Am Beispiel einer Haarfärbemittelallergie ist Paraphenylendiamin in Haarfärbemitteln ein häufiger Inhaltsstoff, der Kontaktdermatitis verursacht. Nach der Verwendung von Haarfärbemitteln mit Paraphenylendiamin kommt es bei manchen Patienten nicht nur zu einer allergischen Reaktion auf der Kopfhaut, sondern durch die Ausbreitung der Haarfarbe können auch Gesicht, Hals und sogar Brust und Rücken betroffen sein. Eine Kontaktdermatitis entwickelt sich normalerweise innerhalb von Stunden bis Tagen nach dem Kontakt mit Kosmetika. Sobald sie auftritt, sollten die entsprechenden Produkte sofort abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden.

Neben Kontaktdermatitis können Kosmetika auch Hautprobleme wie Akne und Pigmentflecken verursachen. Vermeiden Sie bei zu Akne neigender Haut Produkte mit okklusiven Ölbestandteilen wie Vaseline, da diese die Poren verstopfen und den Aknezustand verschlimmern. Darüber hinaus kann der Mineralölanteil im Make-up-Entferneröl auch zu einer Verstopfung der Poren führen, daher sollten Menschen mit Aknehaut es mit Vorsicht verwenden. Auch Make-up-Produkte, insbesondere flüssige Grundierungen, können die Poren verstopfen, da sie nicht leicht wasserlöslich sind und oft mit Öl vermischt sind. Wählen Sie daher Produkte mit der Aufschrift „nicht komedogen“.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Bei der Auswahl von Kosmetika sollten Patienten auf die Inhaltsstoffliste des Produkts achten und bekannte Reizstoffe vermeiden. Es wird empfohlen, Produkten mit ölfreier Formel, Hypokomedogenität und Nichtallergenität den Vorzug zu geben. Darüber hinaus kann die regelmäßige Reinigung von Make-up-Utensilien wie Pinseln und Schwämmen dazu beitragen, das Bakterienwachstum zu reduzieren und das Aknerisiko zu senken.

Um kosmetischen Hautkrankheiten vorzubeugen, ist die wissenschaftliche Auswahl und rationale Anwendung von Kosmetika unerlässlich. Zunächst sollten Verbraucher beim Kauf von Kosmetika die Liste der Inhaltsstoffe sorgfältig prüfen und die Verwendung von Produkten vermeiden, die Inhaltsstoffe enthalten, gegen die sie bekanntermaßen allergisch sind. Bei Inhaltsstoffen, bei denen Sie sich nicht sicher sind, ob Sie allergisch darauf reagieren, können Sie einen einfachen Hauttest durchführen. Tragen Sie dazu beispielsweise eine kleine Menge des Produkts hinter dem Ohr oder auf der Innenseite des Arms auf, um zu beobachten, ob Nebenwirkungen auftreten.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Zweitens sollten Menschen mit unterschiedlichen Hauttypen Kosmetika wählen, die zu ihrem Hauttyp passen. Beispielsweise sollten bei fettiger Haut Produkte mit guter Ölkontrollwirkung gewählt werden, während bei trockener Haut der Schwerpunkt auf der Feuchtigkeitsversorgung liegen sollte. Darüber hinaus sollten Sie beim Auftragen und Entfernen von Make-up darauf achten, übermäßige Reibung und Quetschungen der Haut zu vermeiden, um Hautschäden zu vermeiden.

Für Personen, die ihre Haare häufig färben müssen, empfiehlt es sich, Haarfärbemittel zu wählen, die keine allergenen Inhaltsstoffe wie Paraphenylendiamin enthalten, und vor dem Färben der Haare einen Patch-Test durchzuführen, um festzustellen, ob eine Allergie vorliegt. Während des Haarfärbeprozesses sollte die Kontaktzeit zwischen Haarfarbe und Haut minimiert werden und die Haare und andere Körperteile sollten unmittelbar nach dem Färben gewaschen werden, um die Reizung der Haut durch Haarfarbstoffreste zu verringern.

Sobald eine kosmetische Hauterkrankung diagnostiziert wurde, besteht der erste Schritt darin, die Verwendung der verdächtigen Kosmetika sofort einzustellen und einen Arzt aufzusuchen. Je nach Zustand kann Ihr Arzt einen individuellen Behandlungsplan entwickeln, der orale Antihistaminika, topische entzündungshemmende Medikamente und physikalische Therapie umfasst. Während des Behandlungsverlaufs sollten Patienten die Behandlungsempfehlungen des Arztes aktiv mitarbeiten, Medikamente rechtzeitig einnehmen und anwenden sowie auf Veränderungen ihres Zustands achten.

Bei durch Kosmetika verursachten Schäden an der Hautbarriere sollten sich Patienten während der Behandlung auf die Befeuchtung und Reparatur der Haut konzentrieren. Sie können milde und nicht reizende Feuchtigkeitsprodukte wählen, beispielsweise Produkte mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure und Glycerin, um der Haut zu helfen, ihren Wasser- und Ölhaushalt sowie ihre Barrierefunktion wiederherzustellen. Darüber hinaus sollten Sie auch bei Ihrer Ernährung auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung achten und vermehrt vitamin- und mineralstoffreiche Lebensmittel zu sich nehmen, um die Reparatur und Regeneration der Haut zu fördern.

Es ist erwähnenswert, dass die Behandlung einer kosmetischen Dermatitis ein komplexer Prozess ist, der nicht nur die professionelle Anleitung durch Ärzte und die Umsetzung von Behandlungsplänen erfordert, sondern auch die aktive Mitarbeit und Betreuung der Patienten selbst. Durch wissenschaftlich fundierte Prävention und sinnvolle Behandlung können wir das Auftreten kosmetischer Hautkrankheiten wirksam reduzieren und die Erhaltung und Wiederherstellung der Hautgesundheit fördern.

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