Viele Menschen haben schon einmal die Erfahrung gemacht, dass sie mitten in der Nacht ein „Klick“-Geräusch von jemandem in ihrer Nähe hören, der mit den Zähnen knirscht, besonders wenn es nachts ruhig ist. Das kann sich sogar ein wenig unheimlich anfühlen. Manche Kinder machen plötzlich, wenn sie spät in der Nacht schlafen, ein Geräusch wie Zähneknirschen, und die Älteren sagen dann: „Das Kind hat Spulwürmer im Magen und muss ein Wurmmittel nehmen.“ Aber wie sieht die Realität aus? Was genau ist Zähneknirschen und wie kann man es beheben? Backenzahn Es kann viele Gründe geben Bruxismus ist ein häufiges Symptom. Da es häufig nachts nach dem Schlafen auftritt, wird es auch als nächtlicher Bruxismus bezeichnet. Die Häufigkeit von Bruxismus liegt in der Allgemeinbevölkerung bei etwa 8 bis 31 %, wobei er bei Kindern häufiger auftritt. Laut Statistik kann jedes fünfte Kind unter elf Jahren unter nächtlichem Zähneknirschen leiden. Allerdings ist man in der medizinischen Fachwelt noch nicht zu einer eindeutigen Schlussfolgerung hinsichtlich der genauen Ursache gelangt. Es wird allgemein angenommen, dass das Auftreten von Bruxismus mit einer Reihe physiologischer und psychologischer Faktoren zusammenhängt. Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. Erstens hat der emotionale Zustand einen wichtigen Einfluss auf das Auftreten von Bruxismus. Studien haben gezeigt, dass belastende Emotionen wie Angst, Wut und erhöhter Stress leicht zu verstärktem Zähneknirschen in der Nacht führen können. Insbesondere bei Personen mit stärkeren Stimmungsschwankungen kann die Häufigkeit und Intensität des Zähneknirschens höher sein. Darüber hinaus wird angenommen, dass einige aggressive oder wettbewerbsorientierte Persönlichkeitstypen anfälliger für Bruxismus sind. Bei Kindern können auch psychische Faktoren wie Angst und Depression Bruxismus auslösen oder verschlimmern. Bei Kindern mit starkem Bruxismus, insbesondere bei Kindern mit offensichtlichen Angstsymptomen, kann eine ärztliche Behandlung zur Linderung des emotionalen Stresses in Erwägung gezogen werden. Zweitens ist neben emotionalen Faktoren auch das Alter ein wesentlicher Einflussfaktor. Bruxismus kommt bei kleinen Kindern häufig vor, doch mit zunehmendem Alter nimmt die Häufigkeit und Intensität von Bruxismus-Episoden tendenziell ab oder verschwindet sogar ganz. Daher ist bei vielen Kindern mit leichtem Bruxismus möglicherweise kein besonderes Eingreifen erforderlich, und die Eltern müssen es lediglich regelmäßig beobachten. Darüber hinaus beeinflussen auch bestimmte Medikamente und Lebensgewohnheiten das Auftreten von Bruxismus. Einige Psychopharmaka, beispielsweise Antidepressiva, können Bruxismus auslösen. Gleichzeitig können Rauchen, Alkoholkonsum und übermäßiger Konsum von Getränken wie Koffein das Krankheitsrisiko erhöhen. Bei Personen, die diese Medikamente über einen langen Zeitraum einnehmen oder entsprechende Gewohnheiten haben, kann eine entsprechende Anpassung der Medikation und der Ernährungsgewohnheiten hilfreich sein. Auch für Bruxismus besteht eine gewisse genetische Veranlagung und in manchen Familien kommt es zu einer deutlichen Häufung von Bruxismus-Symptomen. Darüber hinaus ist der Zusammenhang zwischen Zahnfehlstellung und Bruxismus umstritten. Wenn jedoch eine Person eine offensichtliche Zahnfehlstellung oder Bissstörung aufweist, trägt eine kieferorthopädische Behandlung nicht nur zur Verbesserung der Gesundheit und Funktion der Zähne bei, sondern kann auch die Symptome des Bruxismus bis zu einem gewissen Grad lindern. Neben dem nächtlichen Bruxismus gibt es zahlreiche weitere Formen des Bruxismus, darunter das unwillkürliche Zusammenpressen der Zähne im Wachzustand und gemischte Muster, die beides beinhalten. Backenzahn Die Auswirkungen sind wirklich enorm Unter normalen Umständen, wenn sich Menschen in einem ruhigen Zustand befinden, sind ihre oberen und unteren Zähne leicht voneinander getrennt und nicht eng aneinander gepresst, sodass die Zähne auch außerhalb des Kauens ausreichend Ruhe bekommen. Menschen mit Bruxismus beißen jedoch nachts oder unbewusst weiterhin zu stark, was zu unnötiger Reibung und Druck auf die Zähne führt. Langfristiger Bruxismus führt zum Abrieb des Zahnschmelzes auf der Zahnoberfläche. Wenn der Zahnschmelz dünn oder sogar durchgescheuert ist, wird das empfindliche Dentin oder Zahnmark freigelegt, was zu Zahnempfindlichkeit und Schmerzen führen kann. In schweren Fällen kann es zu Schmerzen kommen, die die tägliche Ernährung und die Lebensqualität beeinträchtigen. Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. Darüber hinaus kann Bruxismus zu einer Ermüdung der Kaumuskulatur (vereinfacht ausgedrückt: Ihr Gesicht wird dadurch immer eckiger) und zu Schäden am Kiefergelenk führen. Der rote Kreis zeigt die Kiefergelenkverletzung an. Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. Wenn nicht rechtzeitig eingegriffen wird, kann Bruxismus zu ernsteren Problemen führen, wie etwa Schmerzen in den Kaugelenken, eingeschränkter Mundöffnung und sogar Symptomen wie Gelenkknacken, die die Kaufunktion und den Wohnkomfort des Patienten ernsthaft beeinträchtigen. Tragen eines Beißpolsters Eine wirksame Zahnschutzmaßnahme Die Behandlung von Bruxismus kann in mehrere Situationen unterteilt werden: Leichter Bruxismus erfordert normalerweise keine Behandlung (und kann auch nicht behandelt werden) und verschwindet wahrscheinlich von selbst, wenn die Kinder älter werden, die Zähne durchbrechen und der Biss sich festigt und stabilisiert. Wenn Bruxismus bei Erwachsenen auftritt und kein offensichtlicher Verschleiß der Zähne vorliegt und keine Schmerzen auftreten, kann eine Beobachtung erfolgen. Wenn Bruxismus jedoch die Zahngesundheit beeinträchtigt hat (z. B. durch starken Verschleiß, der zu Zahnempfindlichkeit und Zahnschmerzen führt) oder Beschwerden in den Kaumuskeln und Gelenken verursacht, wird empfohlen, umgehend einen Arzt aufzusuchen. Da es keine eindeutige Ursache gibt, wird in den meisten Fällen eine symptomatische Behandlung angewendet, beispielsweise eine Harzfüllung und ein Kronenschutz für stark abgenutzte Zähne. Für Menschen mit starkem Bruxismus ist das Tragen einer Beißschiene während des Schlafens eine wirksame Schutzmaßnahme und derzeit die am häufigsten angewandte symptomatische Behandlungs- und Präventionsmöglichkeit. Es wird in der Regel aus weichem Silikon individuell angepasst und sieht ein bisschen wie ein transparenter Retainer aus. Es kann die oberen und unteren Zähne wirksam trennen, den Verschleiß zwischen den Zähnen verringern und den Druck auf das Kiefergelenk verringern. Beißpad gegen nächtliches Zähneknirschen. Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. Beißeinlagen reduzieren zwar nicht die Tendenz zum Zähneknirschen, verhindern jedoch, dass die Zähne aneinander reiben, und ermöglichen stattdessen die Reibung der Zähne am Silikon. Daher nutzt sich das Beißkissen selbst schnell ab. Normalerweise ist es nach einem halben bis ganzen Jahr normalem Tragen wahrscheinlich, dass das Beißpolster beschädigt ist und erneuert werden muss. Tägliche Schutztipps 1 Entspannen und Erholen Sorgen Sie für ein Gleichgewicht zwischen Privatleben und Arbeit und vermeiden Sie übermäßigen Stress, der die Schlafqualität beeinträchtigt. Sie können versuchen, vor dem Schlafengehen leichte Musik zu hören, zu lesen und andere Entspannungsmethoden anzuwenden, um Ihrem Körper und Geist zu helfen, sich zu beruhigen und einzuschlafen. 2 Reduzieren Sie die Einnahme von Stimulanzien Versuchen Sie, den Konsum von Tabak, Alkohol und koffeinhaltigen Getränken zu reduzieren, und vermeiden Sie insbesondere das Trinken von Speisen oder Getränken mit anregenden Inhaltsstoffen vor dem Schlafengehen, um eine Verschlimmerung der Bruxismus-Symptome zu vermeiden. 3 Entwickeln Sie eine gute Arbeits- und Ruheroutine Vermeiden Sie vor dem Schlafengehen anstrengende Aktivitäten wie Fitness, Aerobic usw., um das Nervensystem nicht zu überaktivieren und den natürlichen Entspannungszustand in der Nacht zu beeinträchtigen. Verweise [1]Beddis, Hannah, Michael Pemberton und Stephen Davies. „Schlafbruxismus: Ein Überblick für Kliniker.“ Britishdentaljournal225.6(2018):497-501. [2] Bulanda, Sylwia, et al. „Schlafbruxismus bei Kindern: Ätiologie, Diagnose und Behandlung – eine Literaturübersicht.“ Internationale Zeitschrift für Umweltforschung und öffentliche Gesundheit 18.18 (2021): 9544. Planung und Produktion Autor: He Jianliang, Chefarzt für allgemeine Zahnmedizin, Zweites angeschlossenes Krankenhaus, Medizinische Fakultät der Zhejiang-Universität Gutachter: Wu Bin, stellvertretender Chefarzt der Abteilung für Stomatologie, Beijing Luhe Hospital, Capital Medical University |
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