Autor: Liu Shuang, behandelnder Arzt am Peking Union Medical College Hospital Gutachter: Zhu Huadong, Chefarzt, Peking Union Medical College Hospital Im Alltag werden uns oft Fragen gestellt wie: „Herr Doktor, ich habe mir versehentlich die Hand geschnitten. Brauche ich eine Tetanusimpfung?“ „Der Fuß meines Kindes wurde von einem rostigen Eisennagel durchbohrt und blutet. Braucht er eine Tetanusimpfung?“ Wir nehmen Sie mit auf den Weg und vermitteln Ihnen relevantes Wissen rund um Tetanus und Tetanusimpfungen. Tetanus ist eine ernste Erkrankung, die durch Clostridium tetani verursacht wird. Das Bakterium dringt durch Verletzungen der Haut oder Schleimhäute in den menschlichen Körper ein, vermehrt sich in einer anaeroben Umgebung und produziert Exotoxine im Körper, die anhaltende tonische Kontraktionen und paroxysmale Spasmen der Skelettmuskulatur im gesamten Körper verursachen. Die Sterblichkeitsrate schwerkranker Patienten liegt ohne medizinische Intervention bei nahezu 100 %. Es handelt sich um eine äußerst ernste und potenziell tödliche Krankheit. Theoretisch besteht die Gefahr einer Tetanusinfektion, solange eine Wunde vorhanden ist. Daher ist die erste Reaktion der Menschen nach einer Verletzung, sich eine Tetanusimpfung zu holen, und diese Vorstellung ist richtig. Ich möchte Ihnen die sogenannte „Tetanusimpfung“ vorstellen. Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Es gibt zwei Arten von Tetanusimpfungen: Das erste ist ein passives Tetanus-Immunisierungspräparat, das Pferdeserum-Tetanus-Antitoxin (TAT) und menschliches Tetanus-Immunglobulin (HTIG) enthält. Eine Immunität kann unmittelbar nach der Injektion erreicht werden. Seine Hauptfunktion besteht in der kurzfristigen und notfallmäßigen Vorbeugung von Tetanus, die Schutzdauer ist jedoch kurz und beträgt im Allgemeinen 10 bis 28 Tage. Der zweite Typ ist das aktive Tetanus-Immunisierungspräparat, d. h. der Tetanustoxoid-Impfstoff (TTCV), einschließlich des adsorbierten Tetanus-Impfstoffs (TT), des adsorbierten Diphtherie- und Tetanus-Kombinationsimpfstoffs (DT) und des Diphtherie-, Keuchhusten- und Tetanus-Impfstoffs (DTaP). Nach einer Impfung kann der menschliche Körper eine erworbene Immunantwort mit einer langen Wirkdauer des Schutzes entwickeln. Nach Abschluss der vollständigen Immunisierung kann die Schutzwirkung 5 bis 10 Jahre betragen. Gemäß dem nationalen Impfplan haben Kinder, die nach 1989 geboren wurden, nach der Geburt grundsätzlich vier Dosen DTP-Impfstoff (unter 1,5 Jahren) und eine Dosis DTP-Impfstoff (unter 6 Jahren) erhalten, was bedeutet, dass sie die Immunisierung abgeschlossen haben. Daher müssen Kinder unter 11 Jahren innerhalb von 5 Jahren nach Abschluss der vollständigen Immunisierung und der letzten Impfung, unabhängig von der Art ihrer Wunde, nach standardisierter Wundbehandlung keine Tetanusimpfung mehr erhalten. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Menschen, die vor 1989 geboren wurden, haben aufgrund unterschiedlicher Impfprogramme standardmäßig keine Tetanus-Antikörper. Wenn diese Menschen verletzt sind und bluten, sollten sie je nach Wundkontamination und Impfverlauf unterschiedlich behandelt werden. Wenn das Kind vollständig geimpft ist und die Wunde sauber ist, ist keine Tetanusimpfung erforderlich. Wenn die Wunde kontaminiert ist oder wenn die Wunde älter als 16 Jahre ist und eine vollständige Immunisierung vorliegt, ist nur eine Tetanusimpfung erforderlich. Bei Personen, die nicht vollständig geimpft sind oder deren Impfgeschichte unklar ist, sind bei sauberen Wunden drei Tetanusimpfungen erforderlich, um eine vollständige Immunisierung herzustellen (unmittelbar nach der Verletzung, einen Monat nach der Verletzung und sechs Monate nach der Verletzung). Wenn die Wunde verunreinigt oder kontaminiert ist, ist nach der Verletzung zusätzlich zu drei Tetanusimpfungen auch eine Impfung mit Tetanus-Antitoxin oder Tetanus-Humanimmunglobulin erforderlich. Beachten Sie jedoch bitte: Wenn Sie nicht sicher sind, ob die Wunde sauber ist, müssen Sie so schnell wie möglich ins Krankenhaus gehen, damit ein Arzt eine Beurteilung vornehmen kann. Abbildung 3 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Abschließend wird betont, dass eine frühzeitige, rechtzeitige, richtige und wirksame Behandlung von Wunden der Schlüssel zur Vorbeugung von Tetanus ist. |
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