Fast die Hälfte aller COPD-Patienten ist unterernährt. Wie sollten sie essen?

Fast die Hälfte aller COPD-Patienten ist unterernährt. Wie sollten sie essen?

Fast die Hälfte aller COPD-Patienten ist unterernährt. Wie sollten sie essen?

Patienten mit COPD leiden häufig an unterschiedlich starker Unterernährung. Die Häufigkeit einer Unterernährung liegt bei 20 bis 60 %, insbesondere bei Patienten mit schwerer Lungenfunktionsstörung. Bei COPD-Patienten mit offensichtlicher Mangelernährung ist die Prognose schlechter.

Daher können eine vernünftige Ernährung und der wirksame Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln dazu beitragen, die Atemfunktion und Lebensqualität von Patienten mit COPD zu verbessern.

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Warum nehmen Patienten mit COPD ab, je mehr sie essen?

1. Erhöhter Konsum

Der tägliche Atemenergieverbrauch beträgt das Zehnfache des Energieverbrauchs eines normalen Menschen.

Chronische Entzündungen in der Lunge führen zu einem erhöhten basalen Energieverbrauch.

2. Reduzierte Aufnahme

Appetitlosigkeit, Atembeschwerden beim Essen und verringerte Nahrungsaufnahme

3. Schwierigkeiten bei der Nährstoffaufnahme, Verdauung, Absorption und Verwertung

Eine kardiopulmonale Insuffizienz und eine Magen-Darm-Verstopfung führen zu einer verminderten gastrointestinalen Resorptionsfunktion.

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Wie ergänzen Patienten mit COPD ihre Ernährung?

Die Sicherstellung einer ausreichenden Energieversorgung sowie die Erhaltung bzw. das Erreichen des Idealgewichts sind die primären Ziele der Ernährungstherapie bei COPD-Patienten. Die Ernährung von Patienten mit COPD basiert auf „zwei Hochs und einem Tief“ – viel Eiweiß, viel Fett und wenig Kohlenhydrate.

Da Kohlenhydrate beim Stoffwechsel mehr Kohlendioxid produzieren und die Atembelastung erhöhen, während der respiratorische Quotient von Fett (das Verhältnis von freigesetztem Kohlendioxid zu aufgenommenem Sauerstoff durch einen Organismus im gleichen Zeitraum) niedriger ist, wird beim Stoffwechsel weniger Kohlendioxid produziert als bei Kohlenhydraten, was die Belastung der Atemwege verringern kann. Daher ist eine „fettreiche Ernährung“ ein Hauptmerkmal der Ernährung von Patienten mit COPD.

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Ernährungsberatung

1. Proteinreiche Lebensmittel

Mangelernährung kann bei Patienten mit COPD zu Muskelschwund und Myosinabbau führen und so die Dyspnoesymptome verschlimmern. Daher sollte dies so schnell wie möglich behoben werden. Die Wahl einer proteinreichen Ernährung kann zur Reparatur erkrankten Lungengewebes beitragen, die Atemmuskelkraft steigern, die Immunität des Patienten verbessern und das Risiko einer Lungeninfektion aufgrund von Hypoproteinämie verringern.

Es ist notwendig, hochwertiges Eiweiß wie Eier, altes Entenfleisch, mageres Schweinefleisch, Rindfleisch, Hammelfleisch, Milch und Sojaprodukte zu ergänzen. Zum Beispiel 1 Ei, 100–150 g mageres Fleisch, 30 g Sojaprodukte und 200–400 ml Milch täglich.

2. Fettreiche Ernährung

Fette produzieren weniger Kohlendioxid als Kohlenhydrate und die Ernährung sollte einen höheren Fettanteil enthalten, vorzugsweise mehrfach ungesättigte Fette, vorzugsweise Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und sowohl bei der Vorbeugung als auch bei der Behandlung des chronischen Entzündungszustands, der bei diesen Patienten auftritt, hilfreich sind. Fisch, der reich an ω-3-Fettsäuren ist: Thunfisch, Steinbutt usw., 2 bis 3 Mal pro Woche, jeweils 150 bis 200 g; Nüsse, die reich an ω-3-Fettsäuren sind: Walnüsse, Haselnüsse, Pinienkerne usw., 30 g/Tag.

Hinweis: Eine übermäßige Fettaufnahme belastet den Verdauungstrakt zusätzlich und kann zu Verdauungsstörungen führen.

3. Weniger Kohlenhydrate essen

Eine hohe Kalorienaufnahme, insbesondere eine hohe Kohlenhydrataufnahme, erhöht die Kohlendioxidproduktion, was zu einer erhöhten Alveolarventilation und somit zu einer verstärkten Beeinträchtigung der Atmung führt. Die Menge an Kohlenhydraten sollte reduziert werden und 200 g Kohlenhydrate pro Tag nicht überschreiten (100 g Reis oder Nudeln liefern etwa 80 g Kohlenhydrate, 100 g Obst liefern etwa 10–15 g Kohlenhydrate und 100 g Gemüse liefern etwa 3 g Kohlenhydrate). Es wird empfohlen, Vollkornprodukte zu sich zu nehmen, beispielsweise 80 g Vollkornnudeln oder -reis oder andere Vollkornprodukte, 50 g Vollkornbrot und 30 g Frühstücksflocken pro Tag.

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Frisches Obst und Gemüse

Frisches Obst und Gemüse enthalten wichtige Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. Zur Unterstützung der Gesundheit von COPD-Patienten können nicht stärkehaltige Gemüsesorten (außer Erbsen, Kartoffeln und Mais) mit niedrigem Kohlenhydratgehalt in die Ernährung aufgenommen werden. Essen Sie täglich 400–500 g Gemüse und 200 g Obst.

COPD kann sich zu Cor pulmonale und respiratorischer Insuffizienz entwickeln, was mit hohen Invaliditäts- und Sterberaten einhergeht. Neben der medikamentösen Behandlung sollte verstärkt auf die Ernährung geachtet werden, damit sich der Körper schneller erholen kann.

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