Vorwort Laktoseintoleranz ist eine weltweit verbreitete Nahrungsaufnahmestörung, deren Häufigkeit in den verschiedenen Bevölkerungsgruppen erheblich variiert. Daten zeigen, dass die weltweite Verbreitung einer Laktoseintoleranz bei etwa 65 % liegt, während dieser Anteil in der asiatischen Bevölkerung deutlich höher ist und bei fast 90 % liegt. In China ist die Häufigkeit einer Laktoseintoleranz, insbesondere unter Erwachsenen, sogar noch höher und liegt bei 85 bis 95 %. Obwohl eine Laktoseintoleranz normalerweise nicht lebensbedrohlich ist, beeinträchtigt sie die Lebensqualität des Säuglings erheblich. Dies gilt insbesondere in der Anfangsphase des Stillens, wenn bei ihm Magen-Darm-Symptome auftreten können, die mit der Laktoseintoleranz in Zusammenhang stehen und zu Schwierigkeiten beim Stillen führen. In den letzten Jahren werden Laktoseintoleranz und Fruktoseintoleranz häufig parallel genannt und unter dem Begriff „Disaccharidintoleranz“ zusammengefasst. Die beiden beeinflussen die Verdauung und Aufnahme von Laktose bzw. Fruktose. In diesem Artikel werden die Definition, Epidemiologie, klinischen Erscheinungsformen, Diagnose und Linderungsmethoden der Laktoseintoleranz im Detail vorgestellt. Außerdem wird auf zahlreiche maßgebliche SCI-Artikel und klinische Erfahrungen verwiesen, um Behandlungsempfehlungen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse zu geben. 1. Definition und Epidemiologie der Laktoseintoleranz 1. Eine Laktoseintoleranz wird durch eine unzureichende Aktivität oder Menge an Laktase im Körper verursacht, was dazu führt, dass Laktose nicht vollständig verdaut werden kann und Magen-Darm-Beschwerden verursacht. Wir wissen, dass Laktase normalerweise am Bürstensaum des Dünndarms lokalisiert ist und für den Abbau von Laktose verantwortlich ist. Bei den meisten Menschen nimmt die Laktaseaktivität mit zunehmendem Alter ab, insbesondere in Ländern, in denen milchfreie Lebensmittel die Hauptnahrung darstellen. 2. Globale Epidemiologie: Aktuelle Studien zeigen, dass etwa 65 % der Weltbevölkerung eine verminderte Laktaseaktivität aufweisen. Allerdings variiert die Inzidenzrate in den verschiedenen Regionen erheblich. So ist beispielsweise die Prävalenz der Laktoseintoleranz unter Nordeuropäern gering (5 bis 20 %), während sie unter Afroamerikanern, Afroamerikanern und Latinos in Amerika relativ hoch ist (über 80 %). Situation in Asien: In Asien, insbesondere Ostasien, ist die Häufigkeit von Laktoseintoleranz viel höher als in europäischen und amerikanischen Ländern. In Ländern wie China, Japan und Südkorea liegt die Laktoseintoleranzrate unter Erwachsenen bei fast 90 %. Dies hängt mit genetischen Faktoren, der Genevolution, Ernährungsgewohnheiten und einer verringerten Laktaseaktivität zusammen. Situation in China: China ist ein Land mit einer hohen Zahl an Laktoseintoleranzfällen. Bei den meisten Chinesen nehmen Aktivität und Menge der Laktaseproduktion nach der Pubertät allmählich ab, was zu einer hohen Laktoseintoleranz bei Erwachsenen führt. Aufgrund der Popularität des Stillens ist die Laktoseintoleranz bei Säuglingen in China jedoch relativ gering, kann sich jedoch am Ende des Stillens oder nach dem Abstillen noch immer manifestieren. 3. Wir wissen, dass sich Laktase nicht nur in ihrer Aktivität, sondern auch in ihrer Menge und Ausbeute unterscheidet. Da Laktase ein Enzym ist, das von den Epithelzellen des Dünndarms abgesondert wird, besteht seine Hauptfunktion darin, Laktose in Glukose und Galaktose aufzuspalten, damit sie absorbiert werden kann. Wenn die Menge oder Aktivität der Laktase nicht ausreicht, kann Laktose nicht vollständig abgebaut werden, was zu Symptomen einer Laktoseintoleranz führt. Laktasespiegel: Der Laktasespiegel ist von Person zu Person unterschiedlich und hängt von der Genetik und dem Alter ab. Die Laktaseaktivität ist im Säuglingsalter normalerweise am höchsten, da die Laktose in der Muttermilch die Hauptenergiequelle für Säuglinge ist. Mit zunehmendem Alter verlieren manche Menschen jedoch allmählich die Fähigkeit, Laktase zu produzieren, was zu einer Verringerung der Laktasemenge führt. Die Erkrankung kommt bei vielen Erwachsenen in Asien, Afrika und Südamerika häufig vor, ist bei manchen Menschen in Nordeuropa jedoch seltener. Laktaseproduktion: Neben quantitativen Veränderungen wird die Laktaseproduktion auch durch die Ernährungsgewohnheiten beeinflusst. Bei Menschen, die über einen längeren Zeitraum keine Milchprodukte zu sich nehmen, ist die Laktaseproduktion niedriger, während bei Menschen, die regelmäßig Milchprodukte zu sich nehmen, die Laktaseproduktion relativ höher ist. Der Zusammenhang zwischen Aktivität und Menge: Auch wenn die Menge an Laktase ausreichend ist, kann Laktose nicht effektiv abgebaut werden, wenn ihre Aktivität nicht ausreicht. Die Aktivität der Laktase wird durch mehrere Faktoren beeinflusst, darunter Genmutationen, das Mikroumfeld des Darms und Entzündungen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Aktivität, Menge und Produktion von Laktase gemeinsam die Laktosetoleranz einer Person bestimmen, was bei der Behandlung und Bewältigung einer Laktoseintoleranz von großer Bedeutung ist. 2. Disaccharid-Intoleranz: Der Unterschied zwischen Laktose- und Fruktoseintoleranz „Disaccharid-Intoleranz“ ist die kombinierte Bezeichnung für Laktoseintoleranz und Fruktoseintoleranz. Diese beiden Unverträglichkeiten stehen im Zusammenhang mit Defekten im Laktase- bzw. Fruktosetransporter. Beide haben unterschiedliche Mechanismen, führen aber beide zu Störungen der Kohlenhydratverdauung. 1. Laktoseintoleranz: bezieht sich auf den Mangel oder die Unzulänglichkeit von Laktase, was dazu führt, dass Laktose nicht effektiv in Glukose und Galaktose zerlegt werden kann. Laktose kann nicht in den Blutkreislauf aufgenommen werden, sondern gelangt in den Dickdarm, wo sie von Bakterien zu Gasen und kurzkettigen Fettsäuren fermentiert wird, die typischerweise Symptome wie Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall und in seltenen Fällen schwere Verstopfung verursachen. 2. Fruktoseintoleranz: Eine Fruktoseintoleranz wird durch die unzureichende Aktivität oder das Fehlen des Fruktosetransporters (GLUT-5) auf der Oberfläche der Dünndarmzellen verursacht, was zu einer ineffektiven Aufnahme von Fruktose führt und Magen-Darm-Beschwerden verursacht. Beides sind Formen der Kohlenhydratunverträglichkeit. Bei der Laktoseintoleranz liegt jedoch ein Enzymmangel vor, während bei der Fruktoseintoleranz eher eine abnorme Funktion der Transportproteine vorliegt. 3. Symptome einer Laktoseintoleranz Die klinischen Manifestationen einer Laktoseintoleranz hängen mit der Fermentation von unzureichend verdauter Laktose im Dickdarm zusammen. Zu diesen Symptomen gehören: Blähungen: Durch die Fermentation von Laktose entstehen Gase, die zu einem aufgeblähten Bauch des Patienten führen. Bauchschmerzen: Gasansammlungen im Dickdarm und Darmkrämpfe verursachen Bauchschmerzen. Durchfall: Nicht absorbierte Laktose zieht Wasser in den Darm und verursacht wässrigen Stuhl. Übelkeit und Erbrechen: Bei manchen Patienten kann es nach dem Verzehr von Milchprodukten zu Übelkeit oder sogar Erbrechen kommen. Verstärkte Darmgeräusche: Aufgrund der vermehrten Gasbildung im Darm spüren die Patienten verstärkte Geräusche der Darmperistaltik. Die Intensität der Symptome einer Laktoseintoleranz ist von Person zu Person unterschiedlich. Manche Menschen haben eine höhere Laktosetoleranz, während andere bereits bei geringen Mengen Laktose erhebliche Beschwerden verspüren. 4. Diagnose einer Laktoseintoleranz Die Diagnose einer Laktoseintoleranz wird normalerweise durch das klinische Erscheinungsbild und einige Labortests bestätigt. Zu den gängigen Diagnosemethoden gehören: 1. Laktosebelastungstest: Der Patient nimmt auf nüchternen Magen eine laktosehaltige Lösung oral ein, anschließend wird der Blutzuckerspiegel gemessen. Bei normaler Laktaseaktivität wird Laktose abgebaut und aufgenommen und der Blutzuckerspiegel steigt. Steigt der Blutzuckerspiegel nicht ausreichend an, deutet dies auf eine Laktoseintoleranz hin. 2. Atemwasserstofftest: Wenn Laktose nicht verdaut wird, gärt sie im Dickdarm und produziert Wasserstoff. Durch die Messung der Wasserstoffkonzentration in der Atemluft des Patienten kann die Laktoseverdauungsfähigkeit indirekt beurteilt werden. 3. pH-Test im Stuhl: Bei Menschen mit Laktoseintoleranz wird Laktose im Dickdarm zu sauren Produkten fermentiert, was zu einer Senkung des pH-Werts im Stuhl führt. 5. Behandlung und Linderung von Laktoseintoleranz Die Behandlung einer Laktoseintoleranz besteht hauptsächlich aus einer Diät und einer Enzymersatztherapie. Zu den üblichen Minderungsmaßnahmen gehören: 1. Begrenzen Sie die Laktoseaufnahme: Das Vermeiden oder Reduzieren der Aufnahme von Milchprodukten ist der wirksamste Weg, um die Symptome zu lindern. Patienten können zwischen laktosearmen oder laktosefreien Alternativprodukten wie laktosefreier Milch, Joghurt, Hartkäse usw. wählen. 2. Laktasepräparate: Die orale Einnahme von Laktasepräparaten kann Patienten beim Abbau von Laktose helfen, wenn sie Laktose zu sich nehmen, und die Beschwerden lindern. 3. Probiotische Nahrungsergänzung: Einige Studien haben gezeigt, dass die Einnahme bestimmter Probiotika die Laktoseverdauung verbessern kann. Bestimmte Probiotika wie Lactobacillus acidophilus und Bifidobacterium können zur Verbesserung der Laktosetoleranz beitragen. 4. Kalziumergänzung: Da Menschen mit Laktoseintoleranz normalerweise ihren Konsum von Milchprodukten reduzieren, kann dies zu einer unzureichenden Kalziumaufnahme führen. Daher wird Menschen mit Laktoseintoleranz empfohlen, Kalzium auf andere Weise zuzuführen, beispielsweise durch den Verzehr von grünem Blattgemüse, Nüssen oder Kalziumpräparaten. 6. Behandlung der Fruktoseintoleranz Bei Menschen mit Fructoseintoleranz konzentriert sich die Behandlung auf die Reduzierung der Aufnahme von Lebensmitteln mit hohem Fructosegehalt, wie beispielsweise bestimmten Früchten, Süßstoffen und verarbeiteten Lebensmitteln. Durch die Vermeidung von Nahrungsmitteln, die große Mengen Fruktose und Fruktose-Glukose-Gemische enthalten, können die Symptome wirksam gelindert werden. endlich Laktoseintoleranz, eine häufige Kohlenhydrat-Malabsorptionserkrankung (Krankheit oder Malabsorptionszustand), tritt weltweit häufig auf, insbesondere in der asiatischen und chinesischen Bevölkerung. Obwohl eine Laktoseintoleranz normalerweise nicht lebensbedrohlich ist, kann sie die Lebensqualität im Alltag erheblich beeinträchtigen. Besonders bei der Säuglingsernährung ist Laktoseintoleranz ein häufiges Problem für Eltern. Eine wissenschaftliche Diagnose und Behandlung kann Patienten dabei helfen, ihre Symptome wirksam zu kontrollieren und ihre Lebensqualität zu verbessern. Mit fortschreitender Forschung könnten die Behandlungsmöglichkeiten von Laktoseintoleranz vielfältiger und präziser werden, insbesondere durch den Einsatz von Enzymersatztherapien und Probiotika. Gleichzeitig bedarf es mehr wissenschaftlicher Forschung zur Prävention und frühzeitigen Intervention bei Laktoseintoleranz bei Säuglingen während der Stillzeit. Verweise |
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