Autor: Liu Yali China Rehabilitation Research Center/Beijing Boai Hospital Gutachter: Zhang Xiaonian, Chefarzt, China Rehabilitation Research Center/Beijing Boai Hospital Der Schlaganfall als plötzlich auftretende zerebrovaskuläre Erkrankung bedroht nicht nur die Lebenssicherheit des Patienten, sondern geht häufig auch mit einer Reihe von Folgeerscheinungen einher. Dies hat nicht nur erhebliche Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit des Patienten, sondern stellt auch eine schwere Belastung für die Familie und die Gesellschaft dar. Eine der häufigsten Komplikationen nach einem Schlaganfall sind Sinnesstörungen. Zu den sensorischen Beeinträchtigungen zählen viele Aspekte wie Berührung, Schmerz, Temperatur, Position, Vibration usw. Sie führen bei den Patienten zu zahlreichen Unannehmlichkeiten im Alltag und beeinträchtigen sogar ihre Emotionen und ihre geistige Gesundheit. Daher ist eine professionelle und sorgfältige Betreuung der Sinnesbeeinträchtigungen von Schlaganfallpatienten besonders wichtig. 1. Auswirkungen von Sinnesbeeinträchtigungen Eine häufige Folgeerscheinung eines Schlaganfalls sind sensorische Beeinträchtigungen, die sich vor allem in einer Schwächung oder einem Verlust der Reaktionsfähigkeit des Patienten auf äußere Reize äußern, beispielsweise in Berührungsunempfindlichkeit, verminderter Schmerzempfindung und der Unfähigkeit, Temperatur oder Lage genau wahrzunehmen. Eine Beeinträchtigung der Sinneswahrnehmung beeinträchtigt nicht nur die Fähigkeit des Patienten, sich im Alltag selbst zu versorgen, wie etwa beim Anziehen, Essen, Waschen usw., sondern kann auch zu emotionaler Instabilität, Angstzuständen, Depressionen und sogar Minderwertigkeitskomplexen führen. Darüber hinaus können Sinnesbeeinträchtigungen auch die Effektivität des Rehabilitationstrainings der Patienten beeinträchtigen, denn die richtige Wahrnehmung ist die Grundlage für effektives Training. Daher ist eine wissenschaftlich fundierte und sorgfältige Betreuung der Sinnesbeeinträchtigungen von Schlaganfallpatienten besonders wichtig. 2. Professionelle Pflege bei Sinnesbeeinträchtigungen nach Schlaganfall 1. Umfassende Beurteilung und personalisierter Pflegeplan Nach der Einlieferung eines Schlaganfallpatienten ins Krankenhaus sollte das Pflegepersonal zunächst eine umfassende Beurteilung der sensorischen Funktionen durchführen, darunter Berührungs-, Schmerz-, Temperatur-, Positions- und Vibrationsempfindungen. Auf Grundlage der Auswertungsergebnisse wird ein individueller Behandlungsplan für den Patienten erstellt, um eine zielgerichtete und wirksame Behandlung sicherzustellen. 2. Umgebungs- und Körperpositionsmanagement (1) Schaffen Sie eine angenehme Umgebung: Schaffen Sie eine ruhige, saubere Rehabilitationsumgebung mit angemessener Temperatur (18–22 °C) und Luftfeuchtigkeit (50–60 %) für die Patienten, um die Auswirkungen äußerer Reize auf die Patienten zu verringern. Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck (2) Angemessene Einstellung der Körperposition: Bei Patienten mit Hemiplegie sollte die Einstellung „gute Gliedmaßenposition“ gewählt werden, d. h. die obere Extremität auf der betroffenen Seite wird in einer gestreckten Position gehalten und die untere Extremität leicht gebeugt, um Krämpfe und Schmerzen in den Gliedmaßen zu verringern. Gleichzeitig sollte die Körperposition regelmäßig geändert werden, um Druckstellen und Gelenksteifheit vorzubeugen. 3. Physiotherapie und Rehabilitationstraining (1) Sensorisches Erleichterungstraining: Das sensorische Erleichterungstraining ist eines der wichtigsten Mittel zur Verbesserung sensorischer Beeinträchtigungen nach einem Schlaganfall. Durch die Stimulation der geschädigten Sinnesbereiche des Patienten fördert es die neuronale Regeneration und die funktionelle Wiederherstellung. Verwenden Sie beispielsweise Objekte mit unterschiedlichen Texturen für das Training der taktilen Stimulation. Verwenden Sie warmes oder kaltes Wasser für das Temperaturstimulationstraining; Verwenden Sie einen Vibrator für Vibrationsstimulationstraining usw. Diese Trainings sollten unter Anleitung von Fachleuten durchgeführt werden, um die Sicherheit und Wirksamkeit des Trainings zu gewährleisten. (2) Physikalische Therapie: Die physikalische Therapie trägt nicht nur zur Wiederherstellung der Gliedmaßenfunktion des Patienten bei, sondern fördert indirekt auch die Wiederherstellung der sensorischen Funktion. Durch entsprechendes Sporttraining, wie Stehen, Gehen, feine Handbewegungen etc., können die Muskelkraft und die Gelenkbeweglichkeit des Patienten gesteigert und dadurch seine Wahrnehmung äußerer Reize verbessert werden. (3) Gelenkkompressionstraining: Durch Kompression der Gelenke durch äußere Krafteinwirkung kann die Gelenkspannung effektiv erhöht und die Wiederherstellung der Empfindung gefördert werden. Die Reihenfolge des Zusammendrückens ist von proximal nach distal, was wir von der Schulter zum Ellbogen zum Handgelenk und bei den unteren Gliedmaßen von der Hüfte zum Knie zum Knöchel nennen. Die sensorische Eingabe an die Gelenke ist besser, während gleichzeitig der Muskeltonus reduziert wird. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck (4) Psychologische Betreuung und emotionale Unterstützung: Kommunizieren Sie regelmäßig mit den Patienten, hören Sie ihnen zu und helfen Sie ihnen, Ängste und Depressionen zu lindern. Ermutigen Sie Familienmitglieder, sich aktiv am Genesungsprozess des Patienten zu beteiligen und ihm emotionale Unterstützung zu bieten. Suchen Sie bei Bedarf die Hilfe eines psychologischen Beraters, um den Patienten eine professionelle psychologische Intervention zu ermöglichen. Abbildung 3 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 4. Training von Alltagskompetenzen (1) Ankleidetraining: Weisen Sie die Patienten in das richtige An- und Ausziehen von Kleidung ein, insbesondere von Kleidung an der betroffenen Extremität. Während des Trainings sollte auf detaillierte Anleitungen geachtet werden, beispielsweise wie man Kleidungsstücke mit den Fingern greift und wie man die Position der Kleidungsstücke anpasst. Gleichzeitig können Sie vor dem Wechseln die verschiedenen Stoffe der Kleidung berühren, was Ihre Fähigkeit, Materialien zu erkennen, effektiv verbessern kann. (2) Esstraining: Unterweisen Sie die Patienten in den richtigen Essmethoden und -techniken. Weisen Sie Patienten mit Problemen bei der Temperaturwahrnehmung an, vor dem Essen oder Trinken die Oberfläche von Gegenständen zu berühren, um die Temperatur der Gegenstände zu spüren. Durch wiederholte Stimulation kann der Zustand von Patienten mit Temperaturwahrnehmungsstörungen verbessert werden. Bei Patienten mit Dysphagie oder Kauschwäche sollten leicht schluckbare Nahrungsmittel, wie breiige Kost, weiche Kost etc. angeboten werden. Weisen Sie die Patienten gleichzeitig an, wie sie Nahrung richtig kauen und schlucken, um Aspiration und Erstickung zu vermeiden. (3) Schulung zum Waschen und zur Mundhygiene: Weisen Sie die Patienten in den richtigen Umgang mit Hilfsmitteln wie Zahnbürsten und Zahnpasta für die Mundhygiene sowie in die richtige Gesichts- und Händewäsche ein. Beim Training sollte auf die Genauigkeit und Koordination der Bewegungen geachtet werden. Sie können auch eine Bürste oder einen Dornball verwenden, um die Haut des Patienten zu stimulieren und so die Durchblutung der Gliedmaßen zu fördern und den Prozess der sensorischen Erholung zu erreichen. 5. Rehabilitationstraining und -überwachung (1) Fachliche Anleitung: Das Rehabilitationstraining wird unter Anleitung eines Rehabilitationsarztes oder -therapeuten durchgeführt. Die Trainingsinhalte sollten individuell auf die jeweilige Situation des Patienten abgestimmt sein und beispielsweise Muskelkrafttraining, Gleichgewichtstraining, Koordinationstraining etc. beinhalten. (2) Regelmäßige Überwachung: Überwachen Sie regelmäßig die Wiederherstellung der neurologischen Funktionen des Patienten, einschließlich des Ausmaßes der Verbesserung der sensorischen Beeinträchtigung, der Wiederherstellung der Muskelkraft, des Gleichgewichts und der Koordinationsfähigkeit usw. Achten Sie gleichzeitig darauf, ob beim Patienten neue Symptome oder Komplikationen auftreten, um den Behandlungsplan rechtzeitig anzupassen. 6. Gesundheitserziehung (1) Wissensverbreitung: Verbreiten Sie relevantes Wissen über Schlaganfälle und ihre Komplikationen an Patienten und ihre Familien, um deren kognitive Fähigkeiten zu verbessern. (2) Rehabilitationsplan: Entwickeln Sie einen individuellen Rehabilitationsplan und evaluieren Sie regelmäßig den Rehabilitationsfortschritt des Patienten. 3. Prävention und Rückfallmanagement Schlaganfallprävention und Rückfallmanagement sind gleichermaßen wichtig. Das Schlaganfallrisiko kann durch eine Verbesserung des Lebensstils und die Kontrolle von Risikofaktoren gesenkt werden. Zu den konkreten Maßnahmen zählen folgende Punkte. 1. Hören Sie mit dem Rauchen auf und beschränken Sie Ihren Alkoholkonsum. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sind Risikofaktoren für einen Schlaganfall. Daher sollten Patienten so früh wie möglich mit dem Rauchen aufhören und ihren Alkoholkonsum einschränken, um das Erkrankungsrisiko zu senken. 2. Eine vernünftige Ernährung mit wenig Fett, Zucker, viel Eiweiß und Vitaminen kann helfen, Schlaganfällen vorzubeugen. Gleichzeitig sollte die Aufnahme von Ballaststoffen entsprechend erhöht werden, um die Darmmotilität zu fördern und Verstopfung vorzubeugen. Abbildung 4 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 3. Durch geeignete körperliche Betätigung können Sie die körperliche Fitness steigern, die Immunität verbessern, den Blutdruck und die Blutfettwerte senken usw. und so Schlaganfällen vorbeugen. Den Patienten wird empfohlen, entsprechend ihrem individuellen Zustand geeignete Trainingsmethoden wie Gehen, Joggen, Tai Chi usw. auszuwählen. 4. Regelmäßige körperliche Untersuchungen Durch regelmäßige körperliche Untersuchungen können Risikofaktoren für Schlaganfälle wie Bluthochdruck und Diabetes rechtzeitig erkannt und kontrolliert und so das Krankheitsrisiko gesenkt werden. IV. Fallfreigabe Der Patient, Herr Liu, 60 Jahre alt, erlitt einen plötzlichen Schlaganfall, der zu Bewegungsschwierigkeiten der rechten Gliedmaßen und Sinnesstörungen führte. Nach der Aufnahme ins Krankenhaus entwickelte das Pflegeteam nach umfassender Untersuchung und Diagnose einen individuellen Rehabilitationsplan für ihn. Unter der Anleitung eines Physiotherapeuten erhielt Herr Liu ein systematisches Rehabilitationstraining. Gleichzeitig achtete das Pflegepersonal auch aufmerksam auf Veränderungen seines psychischen Zustands und leistete rechtzeitig psychologische Beratung und emotionale Unterstützung. Nach Monaten harter Arbeit haben sich Herrn Lius Sinnesfunktionen deutlich verbessert. Er kann äußere Reize wieder wahrnehmen und hat nach und nach einige seiner Fähigkeiten im alltäglichen Leben zurückgewonnen. V. Fazit Die pflegerische Betreuung von Schlaganfallpatienten mit Sinnesbeeinträchtigungen ist ein komplexer und sorgfältiger Prozess, der die gemeinsame Anstrengung von medizinischem Personal, Patienten und ihren Familien erfordert. Durch wissenschaftlich fundierte und systematische Pflegemaßnahmen können die Sinnesbeeinträchtigungen der Patienten wirksam gemindert, ihre Lebensqualität verbessert und die Belastung ihrer Angehörigen und der Gesellschaft reduziert werden. Gleichzeitig sollten wir uns darüber im Klaren sein, dass die Vorbeugung von Schlaganfällen ebenso wichtig ist. Das Schlaganfallrisiko kann durch eine Verbesserung des Lebensstils, die Kontrolle von Risikofaktoren und andere Maßnahmen gesenkt werden. Für Patienten und ihre Angehörigen ist es von entscheidender Bedeutung, die Merkmale sensorischer Störungen und die wichtigsten Punkte ihrer Behandlung zu verstehen. Wir hoffen, dass dieser Artikel Schlaganfallpatienten und ihren Familien eine wertvolle Referenz bietet und ihnen hilft, diese Herausforderung besser zu meistern. |
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