Autor: Su Qingbin, stellvertretende Oberschwester, Zhongshan Volkskrankenhaus Rezensent: Ruan Simei, Oberschwester, Zhongshan Volkskrankenhaus Viele Patienten, insbesondere diejenigen, die zum ersten Mal operiert werden, betreten den Operationssaal oft mit Nervosität und Angst. Manche Menschen fragen sich vielleicht: Soll ich während der Operation liegen, auf dem Bauch liegen oder sitzen? Manche Patienten fragen vor oder nach dem Aufwachen aus der Narkose: „Warum müssen Sie mir alle Kleider ausziehen und mich in eine so seltsame und peinliche Haltung bringen?“ Warum leiden manche Patienten nach der Operation unter Schmerzen, Taubheitsgefühlen und Hautschäden? Als nächstes sprechen wir über die bei Operationen verwendeten „Haltungen“, also die chirurgischen Positionen. 1. Was ist die Operationsposition? Unter der Operationsposition versteht man die Liegeposition des Patienten während der Operation, die sich aus der Liegehaltung des Patienten, dem Lagerungskissen und der Nutzung des Operationstisches zusammensetzt. Im Allgemeinen bringt das Operationspersonal, bestehend aus Chirurg, OP-Schwester und Anästhesist, den Patienten nach Abschluss der Anästhesie und vor Beginn der Operation gemeinsam in die Operationsposition. Der Patient muss keine besonderen Vorbereitungen treffen. Bei Bewusstsein befindliche Patienten können den Anweisungen des Operationspersonals folgen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten mitarbeiten. 2. Ist es wirklich so wichtig, eine gute „Haltung“ einzunehmen? Für die chirurgische Behandlung ist die richtige „Haltung“ von entscheidender Bedeutung. Der erste Schritt bei einer Operation ist die Positionierung des Körpers. Der Erfolg jeder Operation erfordert ein klares chirurgisches Sichtfeld, das die Operation des Arztes erleichtert. Durch die richtige Körperhaltung kann ausreichend Platz für den Operationsraum geschaffen, die Patientensicherheit gewährleistet und die Operationszeit verkürzt werden. Andernfalls kann es bei chirurgischen Eingriffen zu Schwierigkeiten kommen und sogar zu schwerwiegenden Folgen wie Schäden an wichtigen Organen und starken Blutungen führen. 3. Gibt es besondere Anforderungen an die Stelle als Chirurg? Die chirurgische Positionierung wird von professionell ausgebildetem medizinischem Personal durchgeführt, das den Körper des Patienten gründlich untersuchen muss, um sicherzustellen, dass der Patient während des Positionierungsprozesses nicht verletzt wird. Gleichzeitig muss das medizinische Personal die Grundsätze der chirurgischen Positionierung strikt einhalten, d. h., der Operationsbereich muss vollständig freigelegt sein. Stellen Sie sicher, dass die Atmung des Patienten ungehindert und die Blutzirkulation stabil ist. die normale physiologische Krümmung und Achse des Körpers des Patienten aufrechterhalten, die Gliedmaßen und Gelenke in der physiologischen Funktionsposition halten, übermäßige Traktion, Verdrehungen sowie Gefäß- und Nervenschäden verhindern; Achten Sie gleichzeitig auf die Druckverteilung, vermeiden Sie langfristigen lokalen Druck und schützen Sie die Integrität der Haut des Patienten. Die Position muss fest sitzen und der Patient muss sich wohlfühlen. Kurz gesagt, die Operationsposition sollte die Sicherheit und den Komfort des Patienten gewährleisten, das Auftreten von Komplikationen verringern, dem Arzt die Operation erleichtern und die Operationszeit verkürzen. 4. Welche Operationspositionen sind üblich? Wie sollten Patienten wählen? Zu den in der klinischen Praxis üblichen Operationspositionen zählen die Rückenlage, die Seitenlage, die Bauchlage, die Steinschnittlage und die Sitzposition. Mit der Entwicklung der Medizintechnik und der Einführung verschiedener neuer Operationsverfahren wurden je nach Lage der Läsion und den Anforderungen des chirurgischen Eingriffs nach und nach verschiedene „ausgefallene Positionen“ erweitert, wie z. B. die Strandposition, Fischgrätenposition, Meerjungfrauenposition, Schwebeposition, Parkbankposition usw. Im Allgemeinen wird die Operationsposition durch die Stelle der Läsion und die Operationsmethode bestimmt. Bei einigen Spezialoperationen müssen jedoch auch die Körperform des Patienten, die Präferenzen des Chirurgen usw. vollständig berücksichtigt werden. Der Chirurg entscheidet gemeinsam mit Ihnen anhand verschiedener Faktoren über die optimale Operationsposition. Der Patient muss sich lediglich entspannt auf die Operation vorbereiten. 1. Rückenlage: Die häufigste Operationsposition, geeignet für Operationen an Kopf und Hals, Gesicht, Brust und Bauch, Becken, Gliedmaßen usw. Abbildung 1: Rückenlage (urheberrechtlich geschütztes Bild, Reproduktion nicht gestattet) 2. Laterale Position: Geeignet für Operationen an Schläfen-, Scheitel-, Hinterhaupt- und Brustbereich, an der seitlichen Brustwand, an der Taille, am seitlichen Oberschenkel und an der Hüfte, an der Ferse und an anderen Körperteilen. Abbildung 2: Seitliche Position (urheberrechtlich geschütztes Bild, Reproduktion nicht gestattet) 3. Bauchlage: Geeignet für Operationen im Hinterkopfbereich, im Nacken, an der hinteren Wirbelsäule, im hinteren Beckenbereich, an der Rückseite der Gliedmaßen usw. Abbildung 3 Bauchlage (urheberrechtlich geschütztes Bild, Reproduktion nicht gestattet) 4. Die Steinschnittlage eignet sich für kombinierte Damm- und Bauch-Damm-Operationen. Abbildung 4 Lithotomieposition (urheberrechtlich geschütztes Bild, Reproduktion nicht gestattet) 5. Die sitzende Position wird heutzutage in der klinischen Praxis selten verwendet und hauptsächlich für Operationen im Hinterkopf- und Nackenbereich eingesetzt. Abbildung 5 Sitzplätze (urheberrechtlich geschütztes Bild, keine Reproduktion gestattet) 5. Kann eine falsche Operationsposition dem Patienten schaden? Es besteht zwar die Gefahr, dass der Patient durch eine falsche Positionierung des Operationsbereichs Schaden nimmt, die Eintrittswahrscheinlichkeit ist jedoch sehr gering und schwerwiegende Folgen sind äußerst selten. In der klinischen Praxis wird grundsätzlich verlangt, dass das mit der Körperpositionierung befasste Personal eine professionelle Ausbildung und eine bestandene Prüfung absolviert und über umfassende medizinische Erfahrung verfügt. Normalerweise überprüft der Chirurg vor der korrekten Lagerung des Patienten mehrmals, ob die Position korrekt ist, und führt eine detaillierte Ganzkörperuntersuchung des Patienten durch, um die Sicherheit des Patienten zu gewährleisten, im Vorfeld entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen, den Zustand des Patienten während der Operation genau zu beobachten und eine qualitativ hochwertige Pflege zu gewährleisten. Selbstverständlich können auch bei einer derart strengen Behandlung erzwungene Körperhaltungen, lange Operationszeiten, der Zustand des Patienten selbst und iatrogene Faktoren zum Auftreten von Komplikationen wie Druckgeschwüren, Muskelkater und Taubheitsgefühlen in Händen und Füßen führen. Der Grad ist jedoch im Allgemeinen mild und kann sich nach der Behandlung schnell wieder normalisieren. 6. Wie kann man Haltungsschäden vorbeugen? Die häufigste Komplikation im Zusammenhang mit der Operationsposition sind Druckgeschwüre, gefolgt von Muskel- und peripheren Nervenverletzungen. Bei einer kleinen Anzahl von Patienten kann es während der Operation zu Veränderungen der Atmung und des Kreislaufs kommen, die vom OP-Personal sofort entdeckt und korrigiert werden. Prävention ist die wichtigste Methode, um das Auftreten von Druckgeschwüren zu vermeiden: 1. Verwenden Sie die Skala zur Risikobewertung von Druckgeschwüren für eine abgestufte Behandlung vor der Operation, formulieren Sie individuelle Präventionsmaßnahmen und konzentrieren Sie sich auf die Kontrolle bei Patienten mit mittlerem und hohem Risiko für Druckgeschwüre. 2. Verwenden Sie zusätzliche weiche Polster, um den Druck auf hervorstehende Teile komprimierter Knochenstrukturen zu verteilen. 3. Halten Sie die Laken sauber und entfernen Sie bei Bedarf die Kleidung des Patienten, um Scherkräfte zu vermeiden und das Risiko von Druckgeschwüren zu verringern. ④ Beobachten Sie während der Operation jederzeit den Hautzustand des komprimierten Bereichs des Patienten und heben Sie ihn regelmäßig an, um den Druck zu verringern. ⑤ Halten Sie die Haut trocken und warm. Die vorbeugenden Maßnahmen bei Muskel- und peripheren Nervenverletzungen bestehen hauptsächlich darin, die normale physiologische Position der Gliedmaßen aufrechtzuerhalten und eine übermäßige Dehnung und kontinuierliche Kompression der Gelenke, Muskeln und peripheren Nerven zu vermeiden. 7. Wie gehe ich mit haltungsbedingten Komplikationen um? Wenn nach einer Operation lokale Druckgeschwüre auftreten, sollte der Druck sofort nachgelassen und der lokale Bereich nicht erneutem Druck ausgesetzt werden. Je nach Schweregrad des Dekubitus sollte eine geeignete Behandlung erfolgen. 1. Halten Sie bei Druckgeschwüren im Stadium 1–2 (Rötung der Haut oder Blasen) die Haut sauber und trocken und schützen Sie sie mit Hydrokolloid- oder Schaumverbänden. 2. Bei Dekubitus im Stadium 3 (Hautschädigung mit sichtbarem Unterhautgewebe) und höher desinfiziert das medizinische Personal die Haut rund um die Wunde mit Jodtinktur, spült sie anschließend mit physiologischer Kochsalzlösung ab, führt bei Bedarf ein Wunddébridement durch und legt je nach Wundexsudat und Vorhandensein einer Infektion geeignete Verbände an, um die Wundheilung zu fördern. Leichte Schmerzen und Lähmungen, die durch längere Ruhigstellung, Kompression und Traktion verursacht werden, klingen im Allgemeinen innerhalb von 3 bis 5 Tagen von selbst ab. Wenn die Symptome stark ausgeprägt sind oder nach der Operation keine deutliche Besserung eintritt, sollten Sie sich rechtzeitig zur Behandlung beim medizinischen Personal melden. Die meisten Muskel- und Nervenverletzungen, die durch chirurgische Positionen verursacht wurden, können behoben werden. Kurz gesagt: Das Einnehmen der richtigen „Haltung“ ist ein unverzichtbarer und wichtiger Schritt vor Beginn der Operation. Dies hat nicht nur Einfluss darauf, ob die Operation reibungslos verläuft, sondern auch auf die Sicherheit und das Wohlbefinden des Patienten. Das OP-Personal wird sein Bestes tun, um dem Patienten eine optimale Operationsposition zu verschaffen und jeden Patienten sicher durch die perioperative Phase zu begleiten. |
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