Tipps zur Diabetesvorsorge: Mit Bewegung die Füße gesund halten

Tipps zur Diabetesvorsorge: Mit Bewegung die Füße gesund halten

Autor: Yang Li, Fünftes Medizinisches Zentrum, Allgemeines Krankenhaus der Volksbefreiungsarmee

Gutachter: Shen Lijun, stellvertretender Chefarzt des Fünften Medizinischen Zentrums des Allgemeinen Krankenhauses der Chinesischen Volksbefreiungsarmee

Diabetes, die „süße Falle“ des modernen Lebens, stellt eine enorme Bedrohung für die Gefäßgesundheit unzähliger Patienten dar. Ein langfristig hoher Blutzuckerspiegel greift die Blutgefäßwände des Patienten an, was zu einer verringerten Gefäßelastizität, Lumenstenose und sogar zur Bildung von Blutgerinnseln führt. Besonders schwerwiegend ist, dass der diabetische Fuß als eine der schwerwiegenden Komplikationen der Diabetes-Erkrankung noch größere Schäden verursacht. Aufgrund der durch Hyperglykämie verursachten Neuropathie und Gefäßerkrankung fühlen sich die Füße des Patienten geschwächt an und ihre Reaktion auf Schmerz, Kälte, Hitze und andere Reize wird langsam. Gleichzeitig kommt es durch Verengungen und Verschlüsse der Blutgefäße in den Füßen zu einer Mangeldurchblutung. Eine einmal aufgetretene Verletzung heilt nur schwer und kann sehr leicht zu einer Infektion führen. Diabetiker haben oft eine schwache Immunität und wenn sie sich erst einmal infiziert haben, kann sich die Infektion schnell ausbreiten, was zu Gewebenekrosen führen und sogar eine Amputation erforderlich machen kann, um das Leben zu retten. Dies verursacht für die Patienten nicht nur große körperliche Schmerzen, sondern beeinträchtigt auch ihre Lebensqualität und ihre Fähigkeit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erheblich.

Sport kann die Durchblutung fördern, die Gefäßelastizität erhöhen und die Mikrozirkulation verbessern und so dazu beitragen, durch Diabetes verursachte Gefäßschäden zu verhindern und zu verringern. Gleichzeitig kann Bewegung die Insulinempfindlichkeit verbessern, den Blutzuckerstoffwechsel fördern und zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels beitragen. Bei Patienten mit diabetischem Fuß kann moderates Training auch die Kraft und Ausdauer der Fußmuskulatur steigern, die Widerstandsfähigkeit des Fußes gegen Druck und Traumata verbessern und das Verletzungs- und Infektionsrisiko verringern. Daher sind angemessene Bewegung und die richtige Fußpflege für die Gesundheit von Diabetikern von entscheidender Bedeutung.

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1. Worauf sollten Diabetiker beim Sport besonders achten?

1. Vermeiden Sie körperliche Betätigung nach der Insulininjektion und vor den Mahlzeiten, um eine Hypoglykämie zu vermeiden.

2. Es ist nicht ratsam, Sport zu treiben, wenn Insulin am wirksamsten ist, und die Patienten sollten sich genau über das von ihnen verwendete Insulin informieren.

3. Die Intensität der Übungen sollte sich nach den individuellen Fähigkeiten richten. Beginnen Sie mit Übungen geringer Intensität, gehen Sie Schritt für Schritt vor und bleiben Sie dabei.

4. Die wichtigste Trainingsmethode ist Aerobic-Übungen wie Tai Chi, Gehen, Treppensteigen, Radfahren, Schwimmen, Tanzen oder Yangko für ältere Menschen.

5. Die beste Zeit für körperliche Betätigung ist 1 bis 2 Stunden nach einer Mahlzeit, nicht in der Dämmerung oder nachts, um nächtlichen Hypoglykämien vorzubeugen.

6. Wählen Sie geeignete Schuhe, Socken und Jacken.

7. Es ist ratsam, beim Training von einer Begleitperson begleitet zu werden. Wenn Sie alleine Sport treiben, sollten Sie einen Diabetes-Erste-Hilfe-Ausweis mitführen.

8. Nehmen Sie Süßigkeiten mit, damit Sie Ihren Zuckervorrat rechtzeitig auffüllen können, wenn Symptome einer Unterzuckerung wie Schwindel und Schweißausbrüche auftreten.

9. Wenn Sie während des Trainings Beschwerden verspüren (wie Herzklopfen, Schwindel, Kurzatmigkeit usw.), sollten Sie das Training sofort abbrechen und sich ausruhen.

2. Wie sollten Diabetiker ihre Füße richtig pflegen?

1. Fußbad: Weichen Sie Ihre Füße jeden Abend 5 bis 10 Minuten lang in warmem Wasser bei etwa 37 °C (unter 40 °C) ein. Es ist nicht ratsam, die Füße längere Zeit einzuweichen. Bevor Sie Ihre Füße einweichen, messen Sie die Wassertemperatur mit einem Thermometer (wenn Sie kein Thermometer haben, messen Sie die Innenseite Ihres Handgelenks oder bitten Sie ein Familienmitglied, die Wassertemperatur für Sie zu messen. Die Wassertemperatur sollte nicht kochend heiß sein), um Verbrennungen zu vermeiden.

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2. Tabus beim Fußbaden: In folgenden Situationen ist ein Fußbad kontraindiziert: geschädigte Fußhaut, Vorgeschichte einer koronaren Herzkrankheit, Herzfehler, Schlaganfall, Krampfadern der unteren Extremitäten, gleichzeitiges Vorhandensein von neurologischen und ischämischen Läsionen, Fußpilz und Schwärzung der Hornhaut usw.

3. Handtuchauswahl: Trocknen Sie Ihre Füße nach dem Einweichen mit einem weichen, saugfähigen, hellen Handtuch ab. Menschen mit trockener Haut können eine Feuchtigkeitscreme auftragen, dabei aber die Zehenzwischenräume aussparen.

4. Tägliche Kontrolle: Kontrollieren Sie täglich Ihre Fußsohlen und Zehenzwischenräume auf Verletzungen, Blasen, Fußpilz, Nagelpilz, Schwielen oder Hühneraugen. Bei Auffälligkeiten sollten Sie sich zur Behandlung an eine Diabetiker-Fußklinik wenden.

5. Informationen zu Pilzinfektionen: Bei Patienten mit einer Pilzinfektion kommt es zu einer Weißfärbung, Schädigung und Juckreiz der Haut zwischen den Zehen. Sie müssen die Anwendung von Antimykotika unter ärztlicher Aufsicht durchführen und dürfen die Medikamente nicht privat einnehmen. Schuhe und Socken sollten nach dem Waschen der Sonne ausgesetzt werden.

6. Tägliche Pflege: Verwenden Sie Feuchtigkeitscreme für trockene Haut und Harnstoffcreme für rissige Haut.

7. Zur Massage: Die Fußmassage sollte einmal täglich morgens, mittags und abends für jeweils 10 Minuten durchgeführt werden. Mit sanften Bewegungen von unten nach oben massieren, um die Mikrozirkulation der Füße zu verbessern.

8. Zum Thema Bewegung: Treiben Sie regelmäßig Sport. Bettlägerige Patienten können im Bett die „Fahrrad“-Bewegung üben, um die Durchblutung zu verbessern und Muskelschwund vorzubeugen.

9. Zum Thema Schuhe: Es empfiehlt sich, Schuhe nachmittags zu kaufen, sie mit beiden Füßen gleichzeitig anzuprobieren, Schuhe mit Socken anzuprobieren und sich beim Anziehen der Schuhe langsam zu bewegen. Wählen Sie Schuhe mit der richtigen Größe, runder Spitze, rutschfester Sohle und guter Atmungsaktivität. Die Sohle sollte nicht zu dünn sein und die Schuhinnenseite sollte 1 bis 2 cm länger sein als der Fuß selbst (am besten passt der kleine Finger hinten in den Schuh). Prüfen Sie vor dem Anziehen der Schuhe, ob sich raue Nähte oder Fremdkörper im Schuh befinden. Tragen Sie keine Sandalen mit freiliegenden Zehen, tragen Sie keine Schuhe und gehen Sie nicht barfuß und laufen Sie nicht nur in Socken.

10. Zur Sockenwahl: Wählen Sie helle, unbeschädigte Baumwollsocken. Die Sockenöffnungen sollten weder zu locker noch zu eng sein. Wechseln Sie die Socken jeden Tag. Verwenden Sie bei Bedarf 5-Zehen-Socken.

11. Zum Thema Zehennägel schneiden: Achten Sie darauf, die Zehennägel in eine flache „—“-Form zu schneiden.

12. Wenn Sie an peripherer Neuropathie und Gefäßerkrankungen leiden: Verwenden Sie keine Heizgeräte wie Wärmflaschen, Heizdecken, Fußwärmer usw. Vermeiden Sie Röstfeuer, Schröpfen oder Moxibustion, um Verbrennungen zu vermeiden. Auch das Rauchen ist nicht gestattet.

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