Nachsorge- und Behandlungsprinzipien bei präkanzerösen Ösophagusläsionen

Nachsorge- und Behandlungsprinzipien bei präkanzerösen Ösophagusläsionen

Präkanzeröse Ösophagusläsionen sind abnorme Veränderungen der Speiseröhrenzellen, bevor diese krebsartig werden. Dazu zählen vor allem die Plattenepitheldysplasie der Speiseröhre und die Barrett-Ösophagusdysplasie. Obwohl sich aus diesen Läsionen noch kein Krebs entwickelt hat, können sie sich allmählich zu bösartigen Tumoren entwickeln, wenn nicht rechtzeitig eingegriffen wird. Daher ist es für die Vorbeugung von Speiseröhrenkrebs wichtig, die Nachsorge- und Behandlungsprinzipien zu verstehen.

1. Nachsorge und Behandlung der Plattenepitheldysplasie der Speiseröhre

Grundsätze der Nachsorge bei niedriggradiger intraepithelialer Neoplasie

Bei Patienten mit niedriggradiger intraepithelialer Neoplasie wird alle 1 bis 3 Jahre eine endoskopische Untersuchung empfohlen, um die Entwicklung der Läsion zu beobachten. Diese regelmäßige Nachsorge trägt dazu bei, den Krankheitsverlauf rechtzeitig zu erkennen, sodass entsprechende Behandlungsmaßnahmen eingeleitet werden können.

Behandlung niedriggradiger intraepithelialer Neoplasien mit hohen Risikofaktoren oder großen Läsionen

Wenn eine niedriggradige intraepitheliale Neoplasie mit endoskopischen Hochrisikofaktoren einhergeht oder der Durchmesser der Läsion mehr als 1 cm beträgt, sollten wir wachsam sein und uns fünf Jahre lang einmal jährlich einer endoskopischen Untersuchung unterziehen. Eine derart intensive Nachsorge hilft den Ärzten, das Risiko von Läsionen genauer einzuschätzen und entsprechende Behandlungsentscheidungen zu treffen.

Behandlung von niedriggradigen kombinierten mit hochgradigen Läsionen oder pathologischem Upgrade

Eine endoskopische Resektion wird bei Patienten mit niedriggradiger intraepithelialer Neoplasie in Kombination mit hochgradigen Läsionen oder mit Risikofaktoren für eine pathologische Aufwertung empfohlen. Wenn der Tumor aus verschiedenen Gründen nicht entfernt werden kann, sollten Endoskopie und Biopsie innerhalb von 3 bis 6 Monaten wiederholt werden. In Fällen, in denen eine En-bloc-Resektion schwierig ist oder der Patient eine endoskopische Resektion nicht tolerieren kann, kann eine Radiofrequenzablation in Betracht gezogen werden.

Endoskopische Resektion und Radiofrequenzablation hochgradiger intraepithelialer Neoplasien

Bei Patienten mit hochgradiger intraepithelialer Neoplasie und ohne submuköse Invasion und Lymphknotenmetastasen, wie durch Endoskopie oder Bildgebung festgestellt, ist die endoskopische En-bloc-Resektion die erste Wahl. Ebenso kann eine Radiofrequenzablation in Fällen in Betracht gezogen werden, in denen eine En-bloc-Resektion schwierig ist oder der Patient eine endoskopische Resektion nicht tolerieren kann.

II. Nachsorge und Behandlung der Barrett-Ösophagusdysplasie

Nachsorgeempfehlungen bei Barrett-Ösophagus ohne Dysplasie

Für Patienten mit Barrett-Ösophagus ohne Dysplasie empfehlen die Leitlinien eine endoskopische Untersuchung alle 3 bis 5 Jahre. Eine solche Nachsorge hilft den Ärzten, mögliche dysplastische Läsionen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Radiofrequenzablation und Nachsorge des niedriggradig dysplastischen Barrett-Ösophagus

Für Patienten mit Barrett-Ösophagus und geringgradiger Schleimhautdysplasie empfehlen die Leitlinien eine endoskopische Radiofrequenzablation. Bei Patienten, die keine Behandlung erhalten haben, sollte alle 6 bis 12 Monate eine Nachuntersuchung durchgeführt werden, um ein mögliches Fortschreiten der Läsion rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Endoskopische Resektion und Radiofrequenzablation des hochgradig dysplastischen Barrett-Ösophagus

Bei Patienten mit Barrett-Ösophagus und hochgradiger Dysplasie ist die endoskopische Resektion mit anschließender Radiofrequenzablation die bevorzugte Behandlung. Ein solch umfassender Behandlungsplan trägt dazu bei, das Risiko für Speiseröhrenkrebs wirksamer zu senken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Risiko, dass sich präkanzeröse Veränderungen der Speiseröhre zu Krebs entwickeln, durch regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen und rechtzeitige therapeutische Interventionen wirksam gesenkt werden kann. Daher wird der Öffentlichkeit empfohlen, sich regelmäßig körperlichen Untersuchungen zu unterziehen und auf die Gesundheit der Speiseröhre zu achten. Sobald präösophageale Läsionen festgestellt werden, sollten diese so schnell wie möglich professionell behandelt werden.

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