Wussten Sie, dass Bluthochdruck auch als „stiller Killer“ bezeichnet wird? Es verursacht keine so schweren Symptome wie eine Erkältung, stellt jedoch stillschweigend eine Bedrohung für unsere Gesundheit dar. Was genau ist Bluthochdruck? Wie kann es verhindert werden? Lassen Sie uns die Ursachen von Bluthochdruck und die Geheimnisse der täglichen Prävention und Behandlung aufdecken! 1. Welche Gefahren birgt „ stiller “ Bluthochdruck? 1. Herz-Kreislauf Hoher Blutdruck erhöht die Belastung des Herzens, führt zu einer Verdickung des Herzmuskels und einer unzureichenden Blutversorgung, was schließlich zu Herzversagen führen kann. Darüber hinaus kann Bluthochdruck die Gefäßendothelzellen schädigen, das Risiko für Arteriosklerose und Aneurysmen erhöhen und die Häufigkeit von Herzerkrankungen und Schlaganfällen steigern. 2. Gehirn Langfristiger Bluthochdruck kann zu Arteriosklerose, Thrombose oder Gefäßruptur führen und zerebrovaskuläre Erkrankungen wie ischämischen Schlaganfall und hämorrhagischen Schlaganfall verursachen. Darüber hinaus kann Bluthochdruck die Blutgefäße im Gehirn schädigen und das Risiko neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer erhöhen. 3. Niere Bluthochdruck kann die Nierenarteriolen und Glomeruli schädigen und zu einer Verringerung der glomerulären Filtrationsrate führen, was schließlich zu chronischer Nierenerkrankung und Nierenversagen führen kann. Darüber hinaus kann Bluthochdruck die Entwicklung einer Nierenarteriosklerose und Glomerulosklerose beschleunigen und so die Nierenschäden weiter verschlimmern. 4. Augen Hoher Blutdruck kann die Blutgefäße in den Augen schädigen und das Risiko von Augenerkrankungen wie Glaukom, Netzhautarterienverschluss und Netzhautblutungen erhöhen und in schweren Fällen zur Erblindung führen. Bluthochdruck kann außerdem die Durchblutung der Netzhaut beeinträchtigen und das Fortschreiten einer Netzhautarteriensklerose sowie von Netzhautgefäßerkrankungen beschleunigen. 2. Ursachen von Bluthochdruck 1. Genetische Faktoren Bluthochdruck tritt häufig gehäuft in Familien auf. Wenn beide Elternteile an Bluthochdruck leiden, beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass auch ihre Kinder daran erkranken, bis zu 46 %. Bei etwa 60 % der Patienten mit Bluthochdruck liegt eine entsprechende Familienanamnese vor. Zu den Vererbungsmustern gehören die Hauptgen-dominante Vererbung und die polygene Assoziationsvererbung. Vom genetischen Phänotyp her ist nicht nur die Geschwindigkeit des Blutdruckanstiegs vererbt, sondern auch Faktoren wie Blutdruckhöhe, Auftreten von Komplikationen und Übergewicht. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Studien zu den Genen der Hypertonie durchgeführt, bisher konnten jedoch keine Durchbrüche erzielt werden. Weltweite Studien haben gezeigt, dass mehr als 30 Chromosomensegmente mit Bluthochdruck in Verbindung stehen können. 2. Umweltfaktoren Ernährung: Der Blutdruck und die Prävalenz von Bluthochdruck in verschiedenen Regionen hängen mit der Natriumsalzaufnahme zusammen. Je mehr Salz Sie zu sich nehmen, desto schneller steigt der Blutdruck. Allerdings ist der Zusammenhang zwischen Personen in der gleichen Region unsicher und betrifft vor allem Menschen mit einer Salzempfindlichkeit. Die Kaliumaufnahme korreliert negativ mit dem Blutdruck und eine kalziumarme Ernährung wird mit der Entwicklung von Bluthochdruck in Verbindung gebracht. Auch eine hohe Proteinzufuhr, gesättigte Fettsäuren und übermäßiger Alkoholkonsum können zu Bluthochdruck führen. Psychischer Stress: Die Bluthochdruckrate ist unter geistig arbeitenden Menschen in Städten höher als unter körperlich arbeitenden Menschen. Menschen, die über einen längeren Zeitraum geistig anstrengende Arbeit verrichten, leiden häufiger an Bluthochdruck. Menschen, die einer lauten Umgebung ausgesetzt sind, leiden häufiger an Bluthochdruck. Nach einer Ruhepause können sich die Symptome und der Blutdruck jedoch bessern. 3. Andere Faktoren Fettleibigkeit: Übergewicht oder Fettleibigkeit sind ein Hauptrisikofaktor für Bluthochdruck. Fettleibigkeit steht in engem Zusammenhang mit dem Auftreten von Bluthochdruck und der BMI korreliert positiv mit dem Blutdruck. Menschen mit abdominaler Adipositas leiden häufiger unter Bluthochdruck. Verhütungsmittel: Die langfristige Einnahme oraler Verhütungsmittel kann zu Bluthochdruck führen, insbesondere bei Frauen über 35 Jahren. Normalerweise ist der Bluthochdruck jedoch nach Absetzen des Medikaments reversibel. Schlafapnoe-Hypopnoe-Syndrom (SAHS): wiederkehrende Episoden von Apnoe während des Schlafs, von denen 50 % mit Bluthochdruck einhergehen, der mit dem Verlauf des SAHS in Zusammenhang steht. Welche Medikamente gibt es zur Behandlung von Bluthochdruck? 1. Diuretika: Diuretika gehören zu den am häufigsten verwendeten Medikamenten zur Behandlung von Bluthochdruck. Sie senken den Blutdruck, indem sie die Urinausscheidung fördern, den Wasser- und Salzgehalt im Körper reduzieren und das Blutvolumen verringern. Zu den häufig verwendeten Diuretika gehören Thiazide, Schleifendiuretika und Spironolacton. 2. Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer: Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACEI) hemmen das Angiotensin-Converting-Enzym, blockieren die Synthese von Angiotensin II, wodurch die Blutgefäße erweitert, der Gefäßwiderstand verringert und der Blutdruck gesenkt wird. Zu den häufig verwendeten ACEI-Medikamenten gehören Benazepril, Enalapril usw. 3. Kalziumionenblocker: Kalziumionenblocker reduzieren die Gefäßverengung und senken den Blutdruck, indem sie das Eindringen von Kalziumionen in die glatten Gefäßmuskelzellen blockieren. Sie können in verschiedene Typen unterteilt werden, beispielsweise Dihydropyridine, Nicht-Dihydropyridine und Benzodiazepine. Zu den häufig verwendeten Kalziumkanalblockern gehören Amlodipin, Nifedipin, Flunidipin usw. 4. Betablocker: Betablocker senken den Blutdruck, indem sie die Betarezeptoren blockieren, die Herzfrequenz und das Herzzeitvolumen reduzieren und die Stimulation des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems durch das Herz verringern. Zu den häufig verwendeten Betablockern gehören Metoprolol, Atenolol usw. 5. Alpha-Rezeptorblocker: Alpha-Rezeptorblocker reduzieren die Erregbarkeit des sympathischen Nervensystems und den peripheren Gefäßwiderstand, indem sie Alpha-Rezeptoren blockieren und dadurch den Blutdruck senken. Zu den häufig verwendeten α-Rezeptorblockern gehören Propranolol, Iprecain usw. IV. So können Sie Bluthochdruck im Alltag vorbeugen und behandeln 1. Achten Sie auf gesunde Essgewohnheiten: Die Ernährung ist ein wichtiger Teil der Behandlung von Bluthochdruck. Patienten sollten sich salz-, fett- und zuckerarm ernähren und den Verzehr cholesterin- und kalorienreicher Nahrungsmittel reduzieren. Wenn Sie mehr frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und fettarmes Eiweiß zu sich nehmen, können Sie Ihren Blutdruck kontrollieren und Ihre allgemeine Gesundheit verbessern. Darüber hinaus ist es notwendig, Koffein und Alkohol einzuschränken, da diese den Blutdruck erhöhen können. 2. Kontrollieren Sie Ihr Gewicht: Durch die Kontrolle Ihres Gewichts können Sie die Belastung Ihres Herzens und Ihres Gefäßwiderstands verringern, was zur Senkung Ihres Blutdrucks beiträgt. Patienten können ihr Gewicht durch eine richtige Ernährung und moderate körperliche Betätigung kontrollieren, beispielsweise durch mindestens 150 Minuten aerobes Training mittlerer Intensität pro Woche. 3. Regelmäßige Bewegung: Aerobic-Übungen wie Gehen, Laufen, Schwimmen und Radfahren können die Herz-Kreislauf-Funktion verbessern und den Blutdruck senken. Es hilft auch, das Gewicht zu kontrollieren und emotionale Faktoren wie Angst und Stress zu reduzieren. Es wird empfohlen, mindestens 3–5 Mal pro Woche Sport zu treiben, wobei die Übungen jeweils länger als 30 Minuten dauern. 4. Kontrollieren Sie die Natriumaufnahme in Ihrer Ernährung: Übermäßiger Salzkonsum ist einer der Hauptfaktoren, die zu Bluthochdruck führen. Patienten sollten ihren Konsum stark salzhaltiger Nahrungsmittel einschränken, die Menge an zugesetztem Salz minimieren, Nahrungsmittel mit niedrigem Natriumgehalt wählen, übermäßig gesalzene Produkte, Konserven, Fast Food und andere stark salzhaltige Nahrungsmittel sowie übermäßige Würzmittel wie Sojasauce und Glutamat vermeiden. 5. Psychische Gesundheit bewahren: Auch psychische Faktoren wie Angst, Anspannung und Stress können den Blutdruck beeinflussen. Patienten mit Bluthochdruck sollten lernen, effektiv mit Stress umzugehen und eine gute Stimmung zu bewahren. Sie können Stress abbauen und durch Ruhe, Entspannung, Yoga, Meditation usw. eine gute geistige Verfassung aufrechterhalten. 6. Regelmäßig Blutdruck messen: Patienten mit Bluthochdruck sollten ihren Blutdruck regelmäßig messen, um Blutdruckveränderungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend den Empfehlungen des Arztes Anpassungen vornehmen zu können. Es wird empfohlen, dass Patienten bei stabilem Zustand regelmäßig einmal täglich ihren Blutdruck messen und die Ergebnisse dokumentieren, damit Ärzte den Behandlungseffekt analysieren und beurteilen können. Abschluss Obwohl Bluthochdruck ein „stiller Killer“ ist, können wir den Blutdruck wirksam kontrollieren und das Risiko von Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen senken, solange wir seine Ursachen verstehen und die richtigen Präventions- und Behandlungsmaßnahmen ergreifen. So bleiben wir der Gefahr von Bluthochdruck fern und können ein gesundes Leben führen. Ich hoffe, dass durch die populärwissenschaftlichen Erkenntnisse dieses Artikels jeder der Vorbeugung und Behandlung von Bluthochdruck mehr Aufmerksamkeit schenken und seine eigene Gesundheit und die seiner Familie schützen kann. Autor: Zhang Zhidan, Ambulanz des Volkskrankenhauses des Landkreises Huaiji |
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