Je mehr „Schlamm“ Sie beim Duschen abreiben, desto sauberer werden Sie. Ist das wahr?

Je mehr „Schlamm“ Sie beim Duschen abreiben, desto sauberer werden Sie. Ist das wahr?

Autor: Xu Lang Popular Science Creator

Gutachter: Feng Jun, stellvertretender Chefarzt, Dermatologieabteilung, Allgemeines Krankenhaus der Datong Coal Mine Group Co., Ltd.

Tratsch

Harbin ist diesen Winter ein Hotspot. Besuchen Sie die Eis- und Schneewelt, essen Sie Eisentopfeintopf, lutschen Sie gefrorene Birnen ... Wenn Sie eine komplette „Nordostreise“ erleben möchten, ist ein Punkt unverzichtbar: die Badekultur.

Sie haben vielleicht gehört, wie angenehm die Badehäuser im Nordosten Chinas sind. Diese luxuriösen Gebäude haben drei Stockwerke und Sie können einen ganzen Tag darin verbringen, ein Bad nehmen, im Dampfbad schwitzen und Ihren Körper schrubben. Es gibt auch verschiedene Themenbereiche wie Filmlounges, Buffetrestaurants, Spielzimmer, Teestuben und Arbeitszimmer. Und was noch wichtiger ist: Das alles kostet nur etwa hundert Yuan pro Person.

Das Bild stammt aus dem Internet

Im Internet liest man oft ein Sprichwort: Je mehr „Schlamm“ man beim Baden abreibt, desto sauberer wird man. Deshalb möchte jeder nach Nordostchina reisen, um eine „gründliche“ Reinigung zu erleben. Ist diese Aussage wahr?

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Baden ist nicht jedermanns Sache. Wenn Sie einige Missverständnisse beim Baden nicht erkennen, können die Ergebnisse kontraproduktiv sein. Wir haben einen wissenschaftlichen Erlebnisführer für Badehäuser im Nordosten zusammengestellt, in der Hoffnung, dass jeder ein glückliches, freudvolles und gesundes Bad nehmen kann.

Schritt 1: Einweichen

Die Aufwärmphase in einem Badehaus im Nordosten des Landes unterscheidet sich nicht wesentlich von der an anderen Orten im Land. Dabei dreht man die Dusche auf, um den Körper zu durchnässen, Staub abzuwaschen und Muskeln und Knochen zu entspannen (Freunde aus dem Süden müssen allerdings vielleicht ein wenig psychologische Vorbereitung leisten, schließlich sind hier alle „offen und ehrlich“).

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Wenn Ihr Körper vom Wasser erwärmt wurde, können Sie zum Thermalbecken daneben gehen, darin eintauchen, Ihre Glieder strecken, Ihren Geist leeren und allmählich in einen Geisteszustand gelangen, als ob Sie in der Luft schweben und in den Himmel aufsteigen würden – an diesem Punkt haben Sie offiziell die Tür zum Baden im Nordosten betreten.

Doch so schön das Baden auch sein mag, es sollte dennoch in Maßen erfolgen:

1. Die Wassertemperatur zum Baden sollte nicht zu hoch sein

Im Winter ist es kalt und viele Menschen baden gerne bei relativ hoher Wassertemperatur, weil sie dies für besonders angenehm halten. Tatsächlich jedoch reizt eine zu hohe Wassertemperatur unsere peripheren Nerven und beschleunigt den Verlust von Körperwasser, was wiederum die Trockenheit und den Juckreiz der Haut nach dem Baden verschlimmert und sogar eine Urtikaria auslösen kann.

Eine zu hohe Wassertemperatur kann leicht zu einer Erweiterung der Haut und der Blutgefäße im gesamten Körper führen, wodurch die Blutversorgung von Herz und Gehirn verringert wird. Bei Menschen mit Grunderkrankungen kann es sogar zu Herzrhythmusstörungen und plötzlichem Tod kommen. Daher sollte die Wassertemperatur zum Baden nahe der menschlichen Körpertemperatur liegen, also etwa 37 °C bis 38 °C, und im Allgemeinen 40 °C nicht überschreiten.

2. Baden Sie nicht zu lange

Beim Einweichen in 38 bis 40 °C warmem Wasser zirkuliert das Blut jede Minute einmal durch den Körper. Um uns von innen heraus aufzuwärmen, muss das Blut etwa 20 Mal zirkulieren. Das heißt, eine Badedauer von etwa 20 Minuten ist am besten geeignet.

Insbesondere für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist von längerem Baden abzuraten.

3. Nehmen Sie kein Bad auf leeren Magen oder direkt nach einer Mahlzeit.

Ein Bad auf nüchternen Magen kann Symptome wie Schwindel und Übelkeit hervorrufen, aber auch ein Bad direkt nach dem Essen ist nicht geeignet. Wenn Menschen gerade eine Mahlzeit beendet haben, fließt eine große Menge Blut in den Magen. Heißes Wasser führt dazu, dass große Mengen Blut zur Haut fließen, was zu Magenischämie und Verdauungsstörungen führt.

Schritt 2: Dämpfen

Die meisten Saunaräume bestehen aus Holzbrettern. Auf der einen Seite steht eine Reihe Holzstühle zum Sitzen und Ausruhen, auf der anderen Seite ein großer Topf mit Holzkohle. Früher war es echtes Holzkohlefeuer, heute dient es vor allem dekorativen Zwecken. Der Raum war mit Dampf und Nebel erfüllt.

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Das Dämpfen ist nicht nur ein wichtiger Schritt beim Baden im Nordosten Chinas – denn „wenn nicht genug gedämpft wird, kommt der Schlamm nicht heraus“ und der Badeschrubber kann seine Wirkung nicht entfalten –, sondern es ist auch ein Symbol persönlicher Stärke. Der Wettbewerb „Wie lange kannst du in der Sauna bleiben?“ ist wahrscheinlich die häufigste Kindheitserinnerung vieler Kinder im Nordosten.

Auch beim Saunieren gibt es viele Vorsichtsmaßnahmen:

1. Gehen Sie nicht mit leerem Magen in die Sauna

Wenn Sie in einem dampfenden Dampfbad entspannen, spüren Sie, wie Ihnen der Schweiß über das Gesicht rinnt. Dabei verbraucht Ihr Körper Energie. Wenn Sie auf leeren Magen dampfen, kann es leicht zu einer Ohnmacht und einem Kollaps aufgrund einer Hypoglykämie kommen. Schwitzen Sie außerdem nicht, wenn Sie zu voll sind. Es wird empfohlen, das Dampfbad 1 Stunde nach einer Mahlzeit zu betreten.

Um den übermäßigen Wasser-, Salz- und Energiebedarf des Körpers auszugleichen und den Elektrolythaushalt im Gleichgewicht zu halten, trinken Sie am besten vor und nach dem Saunagang natrium- und kaliumionenhaltige Getränke oder zuckerhaltiges Salzwasser.

2. Bleiben Sie nicht zu lange in der Sauna

Im Allgemeinen sollte jede Sitzung nicht mehr als 10 Minuten dauern.

3. Diesen Personengruppen wird vom Saunieren abgeraten

Bei der hohen Temperatur in der Sauna steigt die Hauttemperatur stark an, die Kapillaren erweitern sich und der Blutdruck sinkt, was zu einer verminderten Blutversorgung des Gehirns führt. Patienten mit chronischen Erkrankungen sowie Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen wie Bluthochdruck, Hypotonie, Hyperlipidämie, Herzinfarkt, Diabetes usw. wird vom Saunieren abgeraten.

Schritt 3: Reiben

Nachdem die drei Prozesse „Brühen und Dämpfen“ abgeschlossen sind, folgt als nächster Schritt die im Norden beliebte, im Süden jedoch gefürchtete Badereinigung.

Die weiße Plastikfolie wird geschüttelt, die Wasserleitung gespült, die Bewegungen sind sanft und fließend. Männer reiben zwei Seiten und Frauen reiben vier Seiten. Jeder Badeschrubber ist ein Gelehrter der zehnten Klasse, der sich bestens mit der „Wissenschaft des chinesischen epidermalen Schmutzes“ auskennt und garantiert, dass er Sie glatt poliert.

Badetuch, ein magisches Badeutensil für Nordländer | Urheberrechtlich geschützte Bildbibliothek, keine Berechtigung zur Reproduktion

Doch selbst Menschen im Norden, die ihre Badewannen seit über 20 Jahren schrubben, sind sich ihrer eigenen Missverständnisse in Bezug auf das Schrubben ihrer Badewannen möglicherweise nicht bewusst.

Viele Menschen sind es gewohnt, „Schlamm“ als Maßstab dafür zu verwenden, ob die Wäsche sauber ist oder nicht. Je mehr Schlamm sie abreiben, desto größer ist ihr Erfolgserlebnis . Aus Sicht der Hautgesundheit schadet die Technik des „starken Reibens“ Ihrer Haut jedoch allmählich.

Bei diesen sogenannten „Schlämmen“ handelt es sich eigentlich um Stoffwechselprodukte des menschlichen Körpers. Der wissenschaftliche Name lautet Talgfilm. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus öligen Substanzen, die vom menschlichen Körper abgesondert werden und mit Staub, Mikroorganismen und Bakterien vermischt sind. Es bedeckt normalerweise die äußerste Schicht des menschlichen Körpers.

Obwohl der Talgfilm wie schmutziger „Schlamm“ aussieht, erfüllt er tatsächlich eine erhebliche Schutzfunktion für den menschlichen Körper. Es schützt den Körper nicht nur vor äußeren Schäden, sondern verhindert auch den Verlust von Nährstoffen, insbesondere Wasser, im Körper. Durch starkes Reiben mit einem Badetuch wird dieser Schutzfilm beschädigt, was zu trockener und empfindlicher Haut führt und sogar das Risiko von Hautkrankheiten erhöht.

Wenn Sie wirklich gerne baden, empfiehlt es sich, folgende Punkte zu beachten:

1. Wenn Ihre Haut im Winter trocken ist und juckt, reiben Sie sie nicht.

2. Wählen Sie ein weiches Handtuch oder ein anderes Werkzeug, nicht zu rau

3. Achten Sie auf die Intensität und seien Sie sanft zu sich selbst

Zum Baden muss im Nordostbadehaus noch auf die „Zusatzleistungen“ wie Milch, Salz und Rotwein hingewiesen werden. Es ist natürlich in Ordnung, es als besonderes Erlebnis zu erleben. Was die behaupteten therapeutischen Wirkungen angeht, hören Sie einfach zu.

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Denken Sie nach Abschluss dieser Reihe vergnüglicher Aktivitäten daran, sich beim Ausgehen warm zu halten, da zwischen drinnen und draußen große Temperaturunterschiede bestehen und Sie leicht krank werden können, wenn Sie nicht aufpassen. Halten Sie sich warm, bevor Sie dieses „glückliche Paradies“ verlassen.

Wie das Sprichwort sagt: „Im Nordosten gibt es nichts, was sich nicht durch ein Bad lösen ließe. Und wenn doch, dann nehmen Sie es zweimal.“ Das Northeast Bathhouse heißt jeden Reisenden willkommen, der es eilig hat und hereinkommen und sich ausruhen möchte.

abschließend

Beim sogenannten „Schlamm“ handelt es sich eigentlich um ein Stoffwechselprodukt des menschlichen Körpers. Sein wissenschaftlicher Name ist Talgfilm. Obwohl es wie schmutziger „Schlamm“ aussieht, spielt es tatsächlich eine erhebliche Schutzfunktion für den menschlichen Körper. Es schützt den Körper nicht nur vor äußeren Schäden, sondern verhindert auch den Verlust von Nährstoffen, insbesondere Wasser, im Körper.

Durch starkes Reiben mit einem Badetuch wird dieser Schutzfilm beschädigt, was zu trockener und empfindlicher Haut führt und sogar das Risiko von Hautkrankheiten erhöht.

Quelle: Sternenhimmel-Projekt

Produziert von: Abteilung für Wissenschaftspopularisierung der Chinesischen Vereinigung für Wissenschaft und Technologie

Hersteller: China Science and Technology Press Co., Ltd., Beijing Zhongke Xinghe Culture Media Co., Ltd.

Herausgeber|Wang Ti und Liu Yantong (Praktikum)

Dieser Artikel ist ein Werk des Science Popularization China-Starry Sky Project. Bei Nachdruck bitten wir um Quellenangabe.

Das Titelbild und die Bilder in diesem Artikel stammen aus der Copyright-Galerie. Der Nachdruck und das Zitieren dieser Texte können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen.

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