Dies ist der 4741. Artikel von Da Yi Xiao Hu Am frühen Morgen klingelte plötzlich das Telefon in der Notaufnahme. Eine ältere Patientin mit wiederkehrender ventrikulärer Tachykardie stand kurz vor der Entbindung. Das medizinische Personal bereitete rasch EKG-Monitoring, Rettungswagen, Defibrillator und weitere Geräte vor. Nachdem der Patient in der Notaufnahme angekommen war, erhielt er sofort eine elektrische Kardioversion und eine antiarrhythmische Behandlung und wurde auf die Intensivstation eingeliefert. Nach intensiver Behandlung durch die Notaufnahme, die Intensivstation und Kardiologen stabilisierten sich die Vitalfunktionen des Patienten am zweiten Tag allmählich. Nach der Untersuchung wurde keine Blockade in der Koronararterie des Patienten festgestellt und ein Herzinfarkt konnte ausgeschlossen werden. Nachdem die Krankengeschichte des Patienten bekannt wurde, stellte sich heraus, dass der Liebhaber des Patienten vor zwei Tagen verstorben war. Der Patient litt unter Trauer und hatte Symptome wie Herzrhythmusstörungen. Nach eingehender Prüfung diagnostizierten Experten bei dem Patienten das „Broken-Heart-Syndrom“. Es scheint, dass Liebeskummer nicht nur eine literarische Beschreibung, sondern eine echte Krankheit ist. Ein anderer Name dafür ist Takotsubo-Syndrom (TTS). Takotsubo ist ein japanischer Topf mit rundem Boden und schmalem Hals, der zum Fangen von Tintenfischen verwendet wird. Das Broken-Heart-Syndrom ist eine Stress-Kardiomyopathie, die auftritt, wenn eine Person enormem Druck oder emotionaler Stimulation ausgesetzt ist. In leichten Fällen kann es zu vorzeitigem Herzschlag und Bluthochdruck kommen. In schweren Fällen kann es zu bösartigen Arrhythmien wie ventrikulärer Tachykardie, Kammerflimmern und häufigen Einzelschlägen kommen und sogar zum plötzlichen Tod führen. Die Anfälle können von Schmerzen in der Brust begleitet sein und das Gefühl hervorrufen, als würde das Herz tatsächlich brechen. Allerdings handelt es sich dabei nicht um organische Veränderungen wie beispielsweise einen Koronararterienverschluss, sondern um psychische oder physiologische Belastungen. In der akuten Phase verursacht die Schädigung des linken Ventrikels des Patienten eine abnorme Kontraktion an der Herzspitze, die zu einer ballonartigen Erweiterung des linken Ventrikels führt. Bei bildgebenden Untersuchungen schwillt der Ventrikelboden des Patienten zu einer kugelförmigen Gestalt mit schmalem Hals an, die an einen Fischkorb zum Fangen von Tintenfischen erinnert. Daher wird die Erkrankung auch als „Oktopus-Topf-Kardiomyopathie“ bezeichnet. Im Jahr 1990 haben die japanischen Wissenschaftler Sato et al. erstmals wurden fünf Fälle dieses Syndroms gemeldet. Im Jahr 2005 bezeichneten Hunter Champion und andere Forscher von der Johns Hopkins University in den USA im New England Journal of Medicine einige herzkrankheitsähnliche Symptome wie Brustschmerzen, Kurzatmigkeit usw., die durch Trauer oder Schock verursacht werden, als „Broken-Heart-Syndrom“. Die Autoren beobachteten 19 Patienten, die Symptome wie Brustschmerzen und Kurzatmigkeit aufwiesen, die denen eines Herzinfarkts ähnelten. Anders als Herzinfarktpatienten erholten sie sich jedoch durch Bettruhe und minimale Behandlung. Bei diesen Patientinnen handelt es sich grundsätzlich um ältere Frauen, die die Wechseljahre erreicht haben. Ursachen ihrer Erkrankung sind unter anderem die große Trauer über den Tod von Angehörigen wie Ehemann, Eltern oder Kindern oder der schwere Schock durch Autounfälle, Raubüberfälle etc. sowie die starke Stimulation durch heftige Auseinandersetzungen, Gerichtstermine und öffentliche Reden. Medizinische Untersuchungen ergaben, dass sie nicht an einer Herzerkrankung litten. Das Broken-Heart-Syndrom wird hauptsächlich durch übermäßige Emotionen oder Traurigkeit verursacht, kann aber auch durch körperliche Belastungen (wie schwere körperliche Arbeit und anstrengende Übungen) verursacht werden. Das häufigste Symptom sind Brustschmerzen, die bei 75,9 % der Patienten auftreten. Das zweite Symptom ist Dyspnoe, die bei 46,9 % der Patienten auftreten kann. In schweren Fällen kann es zunächst zu Herzversagen, kardiogenem Schock und sogar Herzstillstand kommen. Weitere Symptome können Bauchschmerzen, Erbrechen, Synkope, Hypotonie, abnormaler Geisteszustand, kalte Gliedmaßen, Oligurie, Synkope, kardiogener Schock, maligne Arrhythmie und Lungenödem sein. Die Ursache des Broken-Heart-Syndroms ist derzeit noch unklar. Die wichtigste mögliche Pathogenese ist der Anstieg der Katecholaminkonzentration im Blut. Katecholamine können zu Störungen der myokardialen Mikrozirkulation, Myokarddepression und erhöhter Nachlast führen und Veränderungen der Herzstruktur und -funktion des Patienten verursachen. Weitere Hypothesen umfassen einen abnormalen Myokardstoffwechsel und mehrere Koronararterienspasmen, die weiterer Forschung und Überprüfung bedürfen. Das Broken-Heart-Syndrom tritt häufiger bei Frauen nach der Menopause auf. Bei Frauen über 55 Jahren ist das Risiko fünfmal höher als bei Frauen unter 55 Jahren und bei Frauen zehnmal höher als bei Männern. Da die Krankheit immer bekannter wird, werden immer mehr Männer diagnostiziert. Auch Kinder wurden bereits diagnostiziert. Bei der jüngsten Patientin handelt es sich um ein Frühchen, das in der 28. Schwangerschaftswoche geboren wurde. Die Diagnose des Broken-Heart-Syndroms ist nicht einfach. Seine klinischen Manifestationen ähneln stark denen eines akuten Herzinfarkts. Bei Bestätigung sind invasive Methoden wie eine Herzangiographie erforderlich. Die Behandlung dient hauptsächlich der Linderung von Emotionen oder Stress. Wenn Komplikationen wie akutes Herzversagen und Schock auftreten, ist eine aktive Behandlung erforderlich. Es wird allgemein angenommen, dass das Broken-Heart-Syndrom eine gutartige Erkrankung ist und dass sich die strukturellen und funktionellen Herzanomalien bei den meisten Patienten innerhalb weniger Monate erholen können. Beobachtungsstudien der letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass die Häufigkeit eines kardiogenen Schocks und Todes mit der von Patienten mit Myokardischämie vergleichbar ist und dass bei etwa 20 % der Patienten schwerwiegende Nebenwirkungen wie Arrhythmien, kardiogener Schock und Lungenödem auftreten können. Schwere ventrikuläre Arrhythmien sind die häufigste Todesursache bei Patienten und treten meist 2–4 Tage nach der Aufnahme auf. Das Broken-Heart-Syndrom ist mit starker emotionaler Stimulation verbunden und der Schlüssel zur Prävention besteht darin, „Herzschmerz“ zu verhindern. Um Emotionen zu regulieren, können Sie folgende Methoden ausprobieren: tiefes Atmen, Weinen, Sport oder Spiele, Reden usw. Weinen ist eine gute Möglichkeit, Emotionen Luft zu machen. Ob lautes Weinen oder Schluchzen, es kann helfen, Emotionen freizusetzen und Stress abzubauen. Psychologen haben einmal ein Experiment durchgeführt und dabei festgestellt, dass Tränen, die durch Gefühlsschwankungen entstehen, Katecholamine enthalten, die über die Tränen gesundheitsschädliche Substanzen ausscheiden. Wir sollten nach vernünftigen Wegen suchen, negativen körperlichen und geistigen Emotionen Luft zu machen. Wenn es Ihnen schwerfällt, darüber hinwegzukommen, sollten Sie rechtzeitig die Hilfe einer psychologischen Fachkraft in Anspruch nehmen. Autor: Songjiang-Krankenhaus der Shanghai Jiaotong University School of Medicine Notfall-Intensivstation Han Dan Wang Xuemin |
<<: Influenza A und Influenza B: Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Brüdern
Wachstumsbedingungen der Sternschönheit Die Star-...
Wie lautet die Website der Botschaft der Islamisch...
Mimosa Bodenwechselzeit Aufgrund der Wuchseigensc...
Wie kocht man Augenbohnen, damit sie köstlich wer...
Salat hat einen zarten Geschmack, eine knackige T...
Kandiszucker und Zuckerbirne ist ein sehr beliebt...
Wie das Sprichwort sagt, altern die Beine zuerst....
Heutzutage ist es beliebt, Sukkulenten zu züchten...
Vor Kurzem wurde die neue Indikation für den neun...
Wie viele Sonnenblumen werden in einen Topf gepfl...
Die Bunny Rose wurde erst 2015 gezüchtet und auf ...
In letzter Zeit haben viele Leute etwas gesehen, ...
In den letzten Jahren sind Nachrichten und Esssen...
Reisnudeln aus dem Tontopf sind reich an Nährstof...