Eine katheterbedingte Blutstrominfektion (CRBSI) ist eine häufige Komplikation bei Hämodialysepatienten. Die Aufklärung der Risikofaktoren für CRBSI bei Hämodialysepatienten ist nicht nur wichtig, um deren Auftreten zu verhindern, sondern hilft dem medizinischen Personal auch dabei, die Betreuung von Hochrisikogruppen wie Hämodialysepatienten zu verbessern. 1. Risikofaktoren Metaanalysen der letzten Jahre haben gezeigt, dass sechs Hauptaspekte Risikofaktoren für CRBSI bei Hämodialysepatienten sind. 1. Grunderkrankungen: Patienten mit Diabetes, chronischen Lungenerkrankungen, Tumoren und Neutropenie haben eine höhere Infektionswahrscheinlichkeit. Im Vergleich zu Nicht-Diabetikern ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion bei Diabetikern 2,1-mal höher. 2. Katheterverweildauer: Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion des zentralen Venenkatheters hängt maßgeblich von der Katheterverweildauer ab. Je länger der Katheter liegt, desto höher ist die Infektionsgefahr. 3. Alter: Ältere Menschen und Frauen sind anfälliger für Infektionen. Die Inzidenz einer katheterbedingten Bakteriämie bei Frauen im Alter von >67 Jahren beträgt 38 % innerhalb von 9 Monaten. Nach einer Infektion ist die Sterblichkeitsrate sogar noch höher. 4. Hypoproteinämie: Wenn bei Patienten mit unzureichender Dialyse eine Hypoproteinämie auftritt, führt dies zu schweren gastrointestinalen Reaktionen, schlechter Ernährung, ungleichmäßiger Nahrungsaufnahme usw., was die Wahrscheinlichkeit einer Infektion erhöht. 5. Nicht standardmäßige Operation: Nicht standardmäßige Operationen, die von medizinischem Personal durchgeführt werden (z. B. Versiegelungsmethoden, aseptische Operationen), erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Infektion, insbesondere wenn innerhalb eines Monats pflegerische Eingriffe ≥ 4 Mal erfolgen und die Anzahl der Katheterisierungen zunimmt (insbesondere die Katheterisierung der Oberschenkelvene), was die Wahrscheinlichkeit einer Infektion weiter erhöht. 6. Andere Erkrankungen: einschließlich, aber nicht beschränkt auf eine Vorgeschichte von katheterbedingten Infektionen, zentralvenösen Erkrankungen, Problemen mit Dialysekathetermaterialien und Erkrankungen im Zusammenhang mit Katheterfunktionsstörungen oder Embolien. 2. Vorbeugende Maßnahmen 1. Das medizinische Personal sollte den Gefäßzustand des Patienten vor der Katheterisierung genau beurteilen. Bei Patienten mit schlechter Gefäßversorgung kann die Peritonealdialyse eingesetzt werden, um den Einsatz semipermanenter Katheter zu minimieren. 2. Wenn bei Patienten mit schlechten Gefäßbedingungen eine Hämodialysebehandlung durchgeführt wird, wird empfohlen, so früh wie möglich eine intravenöse Fistelanastomose durchzuführen und dann nach 3 bis 4 Monaten Reifung der Fistel eine zentrale Venenkatheterisierung durchzuführen, um die Schmerzen des Patienten zu lindern und das CRBSI-Risiko zu verringern. 3. Bei Patienten, die eine Notfalldialysebehandlung benötigen, kann gleichzeitig mit der vorübergehenden Katheterisierung eine intravenöse Fistelanastomose durchgeführt werden, um die Zeit der vorübergehenden Katheterisierung zu verkürzen und das CRBSI-Risiko zu verringern. 4. Das medizinische Personal muss sowohl während der Katheterisierung als auch bei der Katheterpflege nach der Katheterisierung streng aseptische Verfahren einhalten. 5. Während der Katheterisierung sollte das medizinische Personal regelmäßig den Katheterisierungsstatus und das Infektionsrisiko des Patienten beurteilen und die Punktionsstelle genau beobachten. Wenn Rötungen, Schwellungen, Schmerzen, Überwärmung und eitriger Ausfluss um die Einstichstelle herum auftreten, empfiehlt es sich, den Ausfluss für eine Bakterienkultur und einen Arzneimittelempfindlichkeitstest zu sammeln. Wählen Sie dann entsprechend den Ergebnissen des Tests auf Infektionserreger und Arzneimittelempfindlichkeit des Patienten geeignete antimikrobielle Medikamente aus. 6. Achten Sie auf Details, wie z. B. die Aufrechterhaltung einer angemessenen Temperatur auf der Station und die regelmäßige Messung der partiellen Thromboplastinzeit und der Prothrombinzeit des Patienten, um den Gerinnungsstatus des Patienten zu verstehen. 7. Aufgrund der Temperatur und anderer Gründe neigen Patienten zum Schwitzen (insbesondere im Sommer). Daher wird dem medizinischen Personal empfohlen, die Zeit für den Verbandwechsel zu verkürzen. Gleichzeitig muss darauf geachtet werden, ob der Körper des Patienten feucht ist, um ein Schwitzen um die Einstichstelle herum zu vermeiden. Die starke Viskosität des antiallergischen Verbandes erschwert die rechtzeitige Erkennung und verhindert, dass es zu Schwitzen kommt. Durch häufigere Verbandwechsel kann die Entwicklung einer lokalen Katheterinfektion bei Patienten weitestgehend verhindert und so das Risiko einer CRBSI verringert werden. 8. Das medizinische Personal sollte die Patienten über die Katheterisierung aufklären, damit sie die Bedeutung und Notwendigkeit einer regelmäßigen Wartung der Katheter verstehen. Patienten und ihre Angehörigen sollten außerdem in die Beobachtung und Pflege der Einstichstelle eingewiesen werden und müssen im Falle einer ungewöhnlichen Situation rechtzeitig mit dem Arzt Kontakt aufnehmen. 9. Krankenhäuser sollten ihre Überwachungssysteme verbessern und Silikonschläuche verwenden, die eine hohe Resistenz gegen Bakterienanhaftung aufweisen. Darüber hinaus wird das medizinische Personal regelmäßig umfassend in der zentralen Venenkatheterisierung geschult, um die entsprechenden Vorgänge zu standardisieren und die Verweildauer des Katheters zu verkürzen. 3. Zusammenfassung Zusammenfassend handelt es sich bei dem zentralvenösen Zugang in der klinischen Praxis um einen temporären Gefäßzugang. Obwohl die Vorteile darin liegen, dass die Operation weniger traumatisch ist, wirksamer ist, sicherer ist, kostengünstiger ist und eine einfache Bedienung ermöglicht, besteht die Gefahr einer CRBSI, die die Durchführung der Operation ernsthaft beeinträchtigt und auch die Sterblichkeitsrate des Patienten erhöhen kann. Daher ist es äußerst wichtig, die Risikofaktoren einer durch Dialysekatheter bedingten Blutstrominfektion zu verstehen und die Prävention und Kontrolle von CRBSI zu verstärken. |
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