3D-Augenscans zeigen Nierengesundheit

3D-Augenscans zeigen Nierengesundheit

Science and Technology Daily, Peking, 7. Dezember (Reporter Liu Xia) Eine aktuelle Studie von Wissenschaftlern der Universität Edinburgh im Vereinigten Königreich zeigt, dass 3D-Augenscans Aufschluss über den Gesundheitszustand der Nieren geben können. Da Nierenerkrankungen im Frühstadium normalerweise keine Symptome aufweisen, dürfte diese Entdeckung die Überwachung von Nierenerkrankungen revolutionieren und es Ärzten ermöglichen, Nierenerkrankungen früher zu erkennen. Das entsprechende Papier wurde in der neuesten Ausgabe des Magazins Nature Communications veröffentlicht.

Das Auge ist der einzige Teil des Körpers, in dem ein kritischer Prozess namens „Mikrovaskularzirkulation“ beobachtet werden kann, und dieser Blutfluss durch die kleinsten Blutgefäße des Körpers wird häufig durch Nierenerkrankungen beeinträchtigt. In dieser Studie verwendeten Wissenschaftler 3D-Bilder der Netzhaut, die mithilfe optischer Kohärenztomographie (OCT) aufgenommen wurden, um Veränderungen in der Netzhaut zu überwachen, der Gewebeschicht im hinteren Teil des Auges, die Licht wahrnimmt und Signale an das Gehirn sendet. Die Ergebnisse zeigten, dass die Bilder eine schnelle und nichtinvasive Möglichkeit zur Überwachung der Nierengesundheit darstellen könnten.

Die Studie untersuchte OCT-Bilder von 204 Patienten mit verschiedenen Nierenerkrankungen und 86 gesunden Freiwilligen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Netzhaut von Patienten mit chronischer Nierenerkrankung dünner war als die von gesunden Freiwilligen. Eine Ausdünnung der Netzhaut entsteht mit abnehmender Nierenfunktion. Bei Patienten mit Nierentransplantation kommt es nach der Operation zu einer raschen Verdickung der Netzhaut, da sich diese Veränderungen nach Wiederherstellung der Nierenfunktion wieder zurückbilden.

Forscher gehen davon aus, dass regelmäßige Augenuntersuchungen eines Tages dazu dienen könnten, Nierenerkrankungen frühzeitig zu überwachen und zu erkennen. So könnte eine Verschlimmerung der Krankheit verhindert werden. Zudem könnten sie Patienten dazu bewegen, ihren Lebensstil zu ändern und so das Risiko von Komplikationen zu senken. Bevor diese Technologie jedoch routinemäßig eingesetzt werden kann, sind weitere Forschungsarbeiten, darunter auch langfristige klinische Studien an größeren Patientengruppen, erforderlich.

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