Die durch Mykoplasmen verursachte Pneumonie hat in letzter Zeit große Aufmerksamkeit erregt. Was sind die Hauptsymptome? Welche Situationen erfordern sofortige ärztliche Hilfe? Wie kann eine gute häusliche Pflege gewährleistet werden? Wie können Eltern schwere Erkrankungen möglichst frühzeitig erkennen? Die Antwort gab Xu Baoping, Leiter der Abteilung 1 für Atemwegserkrankungen am Nationalen Kinderkrankenhaus und am Pekinger Kinderkrankenhaus. F: Was ist eine Mycoplasma-Pneumonie? Was sind die Symptome? Mykoplasmen sind Mikroorganismen zwischen Viren und Bakterien und kommen in der Natur häufig als Krankheitserreger vor. Mycoplasma pneumoniae ist einer davon. Mycoplasma pneumoniae wird hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion übertragen, und die Krankheitserreger können auch in den Sekreten von Husten, Niesen und Schnupfen übertragen werden. Die typischsten Symptome einer Mycoplasma-Pneumonie bei Kindern sind Fieber und Husten. Der Husten hat bestimmte Merkmale. Im Frühstadium handelt es sich um einen paroxysmalen, reizenden trockenen Husten. Im weiteren Krankheitsverlauf kommt es zu Husten und Auswurf. Bei manchen Kindern mit schweren Symptomen treten Keuchen, Atembeschwerden usw. auf. Sie sollten daher äußerst wachsam sein und so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Frage: Bekomme ich mit Sicherheit eine Lungenentzündung, wenn ich mit Mycoplasma pneumoniae infiziert bin? Wird eine „weiße Lunge“ auftreten? Eine Infektion mit Mycoplasma pneumoniae führt nicht zwangsläufig zu einer Lungenentzündung. Eine Mycoplasma-Pneumonie kann nur auftreten, wenn Mycoplasma pneumoniae in unsere unteren Atemwege eindringt. Allgemein wird mit „Weißlunge“ das akute Atemnotsyndrom bezeichnet, das vor allem bei schweren Infektionen auftritt. Es ist durch diffuse Läsionen in beiden Lungen gekennzeichnet und schreitet schnell voran. Die Symptome und der Schweregrad unterscheiden sich von denen einer Mycoplasma-Pneumonie. Bei manchen Kindern mit Mykoplasmenpneumonie ist auf den Lungenbildern ein weißer Bereich zu sehen, der meist durch eine Infektion eines Lungenlappens oder -segments verursacht wird, hauptsächlich aufgrund einer Atemwegsobstruktion oder einer entzündlichen Exsudation in der Lunge. Die meisten anderen Lungenlappen sind jedoch normal, was sich von der „weißen Lunge“ in der Medizin unterscheidet. Durch Methoden wie das Klopfen auf den Rücken zum Abhusten, die Gabe von schleimlösenden Medikamenten und eine Bronchoskopie kann das Kind in relativ kurzer Zeit geheilt werden. F: Unter welchen Umständen müssen Kinder umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen? Der Verlauf einer Mycoplasma-Pneumonie hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Im Allgemeinen ist der Verlauf einer leichten Lungenentzündung kürzer, während der einer schweren Lungenentzündung länger ist. Der Verlauf einer Mycoplasma-Pneumonie beträgt im Allgemeinen 2 bis 4 Wochen. Der Schlüssel liegt in der rechtzeitigen Erkennung und frühzeitigen Behandlung. In letzter Zeit gab es viele Atemwegsinfektionen unterschiedlicher Art. Wenn ein Kind drei Tage lang Fieber hat und sich die Temperatur nicht bessert oder der Zustand erneut auftritt, ein deutlicher Husten oder eine erhöhte Atemfrequenz auftritt oder die Beschwerden von Keuchen, Atembeschwerden, Zyanose, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautausschlag, Niedergeschlagenheit, Krämpfen usw. begleitet werden, suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf. F: Wie können Eltern eine schwere Mycoplasma-Pneumonie erkennen? Es ist sehr wichtig, schwere und kritische Fälle frühzeitig zu erkennen, um schwerwiegende Folgen wie Folgeschäden zu vermeiden. Wenn Eltern feststellen, dass bei ihren Kindern eine der folgenden Erkrankungen vorliegt, müssen sie äußerst wachsam sein und rechtzeitig einen Arzt aufsuchen. ·Anhaltend hohes Fieber (über 39 °C) für ≥5 Tage oder Fieber für ≥7 Tage, ohne Abwärtstrend bei der Spitzentemperatur. ·Eines der folgenden Symptome tritt auf: Keuchen, Kurzatmigkeit, Atembeschwerden, Brustschmerzen, Hämoptyse usw. Schlechte Laune, Kopfschmerzen, Krämpfe, häufiges Erbrechen, Unfähigkeit zu essen usw. Frage: Wenn bei einem Kind eine Infektion mit Mycoplasma pneumoniae diagnostiziert wird, wie können wir eine gute häusliche Pflege gewährleisten? In leichten Fällen ist kein Krankenhausaufenthalt erforderlich. Für die häusliche Pflege werden folgende Punkte empfohlen: Sorgen Sie für ausreichend Ruhe und Energiezufuhr und achten Sie auf den Wasser- und Elektrolythaushalt. Es wird nicht empfohlen, dass Kinder, die infiziert sind oder Symptome wie Fieber, Halsschmerzen, Schnupfen, Husten usw. aufweisen, krank zur Schule gehen. · Nehmen Sie fiebersenkende Medikamente richtig ein. Für Kinder über sechs Monate können Sie zwischen Ibuprofen und Paracetamol wählen. Sie können beides wählen, maximal viermal täglich. Allerdings können Sie nicht zwei Antipyretika gleichzeitig einnehmen und es wird nicht empfohlen, sie abwechselnd zu verwenden. Wenn das Kind älter als zwei Monate und jünger als sechs Monate ist, ist Paracetamol die einzige Option. Antitussiva werden nicht routinemäßig empfohlen. Wenn der Reizhusten die Ruhe des Kindes erheblich beeinträchtigt, können diese entsprechend eingesetzt werden. Sie können Expektorantien verwenden, darunter orale und vernebelte Medikamente, oder Sie können Ihrem Kind durch Klopfen beim Ausscheiden des Schleims helfen. Achten Sie auf Belüftung und halten Sie es sauber. Kinder mit Allergien oder Allergien in der Familie sollten den Kontakt mit Tabak, Haustieren, Blumen usw. vermeiden. Familien mit vielen Kindern sollten sich nach Möglichkeit isolieren, um Kreuzinfektionen zu vermeiden. F: Wie kann man einer Mycoplasma-Pneumonie vorbeugen? Es gibt keinen Impfstoff gegen M. pneumoniae, aber eine gute Hygiene ist wichtig, um eine Infektion zu vermeiden. Vermeiden Sie überfüllte und schlecht belüftete öffentliche Orte und tragen Sie bei Bedarf eine Maske. Bedecken Sie beim Husten oder Niesen Mund und Nase mit einem Taschentuch und werfen Sie das benutzte Taschentuch in den Müll. · Halten Sie Ihre Hände sauber und waschen Sie sie häufig mit Seife oder Händedesinfektionsmittel unter fließendem Wasser. Achten Sie auf eine ausreichende Belüftung der Innenräume und lüften Sie jedes Mal mindestens 30 Minuten lang, um die Luft frisch zu halten. · Achten Sie auf gute Hygiene, waschen Sie Bettlaken und Decken regelmäßig und trocknen Sie sie in der Sonne. · Ernähren Sie sich ausgewogen, schlafen Sie ausreichend und treiben Sie viel Sport, um Ihre körperliche Fitness und Widerstandskraft zu verbessern. In Schulen, Kindergärten und anderen Einrichtungen sollte für ausreichende Belüftung und Desinfektion gesorgt werden, um Clusterinfektionen zu vermeiden. |
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