Autor: Zhang Aobo, behandelnder Arzt, Beijing Friendship Hospital, Capital Medical University Gutachter: Liu Liangfa, Chefarzt, Beijing Friendship Hospital, Capital Medical University Die Schilddrüse ist ein wichtiges endokrines Organ im menschlichen Körper und befindet sich unterhalb des Schildknorpels im Hals und auf beiden Seiten der Luftröhre. Die Schilddrüse hat die Form eines Schmetterlings und eines Schildes, daher auch der Name Schilddrüse. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Da die Zahl der Schilddrüsentumoren weltweit weiter zunimmt, ist die Frage, wie man Schilddrüsenknoten richtig erkennt und ihnen rational vorbeugt, sie untersucht, diagnostiziert und behandelt, zu einem Schwerpunkt geworden, dem jeder Aufmerksamkeit schenken muss. Im März 2023 veröffentlichte mein Land die zweite Ausgabe der Leitlinien für die Diagnose und Behandlung von Schilddrüsenknoten und differenziertem Schilddrüsenkrebs. Wir erläutern nun kurz die neuesten Ansichten einheimischer Experten. 1. Was ist ein Schilddrüsenknoten? Was sind die Merkmale der Epidemiologie? Schilddrüsenknoten sind häufige Erkrankungen, bei denen es sich um einzelne Läsionen der Schilddrüse handelt, die durch ein abnormales, fokales Wachstum von Schilddrüsenzellen verursacht werden. Sie kommen bei Frauen häufiger vor als bei Männern. Im Frühstadium treten bei Schilddrüsenknoten in der Regel keine klinischen Symptome auf. Wenn die Knoten weiter wachsen, kann im Hals eine sichtbare oder tastbare Masse entstehen. Auch wenn die Knoten auf das die Schilddrüse umgebende Gewebe drücken, können Heiserkeit, Druckgefühl, Atemnot und Schluckbeschwerden auftreten. Die Prävalenz von Schilddrüsenknoten mit einem Durchmesser von mehr als 0,5 cm, die bei Ultraschalluntersuchungen bei chinesischen Erwachsenen festgestellt wurden, erreichte 20,43 %, wovon 8–16 % bösartige Tumoren waren. Die Prävalenz von Schilddrüsenknoten nimmt mit dem Alter und dem Body-Mass-Index (BMI) zu. Ein Screening auf Schilddrüsenknoten wird in der Allgemeinbevölkerung derzeit nicht empfohlen, es sei denn, es liegen hohe Risikofaktoren für Schilddrüsenkrebs vor, darunter eine Strahlenbelastung von Kopf und Hals in der Kindheit, eine Ganzkörperbestrahlung in der Vorgeschichte, Schilddrüsenkrebs in der Familienanamnese bei einem Verwandten ersten Grades und eine familiäre oder persönliche Vorgeschichte genetischer Syndrome, die mit Schilddrüsenkrebs in Zusammenhang stehen. 2. Welche Untersuchungsmethoden werden üblicherweise bei Schilddrüsenknoten angewendet? Bei Patienten mit festgestellten Schilddrüsenknoten oder Verdacht auf Schilddrüsenknoten ist die Ultraschalluntersuchung die bevorzugte Untersuchungsmethode. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung können gutartige von bösartigen Schilddrüsenknoten unterschieden und das Risiko einer bösartigen Erkrankung abgeschätzt werden. Derzeit wird im Standardbericht zur Schilddrüsen-Ultraschalluntersuchung meines Landes das „Thyroid Imaging Reporting and Data System (TIRADS)“ zur Einstufung von Schilddrüsenknoten mit insgesamt 6 Stufen verwendet. Schilddrüsenknoten der Grade 1–3 sind in der Regel gutartig. Grad 4 wird in die Grade 4A, 4B und 4C unterteilt, mit einer Bösartigkeitswahrscheinlichkeit von 2–10 %, 10–50 % bzw. 50–90 %. Bei Grad 5 liegt die Wahrscheinlichkeit einer bösartigen Erkrankung bei über 90 %, und bei Grad 6 handelt es sich um einen bestätigten bösartigen Knoten. 3. Wann ist bei Schilddrüsenknoten ein Eingriff erforderlich? Wie erfolgt die Nachverfolgung? Die meisten gutartigen Schilddrüsenknoten erfordern lediglich regelmäßige Nachuntersuchungen. Gutartige Knoten, die asymptomatisch sind und langsam wachsen, erfordern keine besondere Behandlung. Bei Schilddrüsenknoten, bei denen der klinische Verdacht auf eine bösartige Erkrankung besteht (TIRADS-Grad 4A und höher), kann zur Bestätigung der Diagnose eine Feinnadelaspirationsbiopsie (FNAB) durchgeführt werden. Bei der FNAB handelt es sich üblicherweise um eine Feinnadelaspiration unter Ultraschallkontrolle, um die erkrankten Zellen der Schilddrüsenknoten zu gewinnen und diese dann zur pathologischen Diagnose an die Pathologieabteilung zu senden. Es handelt sich um eine genaue, kostengünstige und effektive Methode zur Beurteilung von Schilddrüsenknoten. Der Eingriff kann im Ultraschalluntersuchungsraum der Ambulanz durchgeführt werden. Abbildung 3 Original-Copyright-Bild, nicht autorisierte Reproduktion Schilddrüsenknoten, die keiner chirurgischen Behandlung unterzogen wurden, müssen normalerweise alle 6–12 Monate erneut untersucht werden. Bei Knoten, die aufgrund der Ultraschalluntersuchung und/oder FNAB gutartig sind, kann das Nachsorgeintervall entsprechend verlängert werden. Bei Knoten, bei denen aufgrund einer Ultraschalluntersuchung und/oder FNAB der Verdacht auf eine bösartige Erkrankung besteht, muss das Nachsorgeintervall verkürzt werden. 4. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Schilddrüsenkrebs? Wie ist die Prognose? Schilddrüsenkrebs wird in verschiedene pathologische Typen unterteilt, von denen der papilläre Schilddrüsenkrebs mit einem Anteil von 85–90 % aller Schilddrüsenkrebserkrankungen der häufigste ist. Die meisten papillären Schilddrüsenkarzinome weisen ein mildes biologisches Verhalten und eine gute Prognose auf. Die 5-Jahres-Überlebensrate bei Schilddrüsenkrebs beträgt in meinem Land etwa 84,3 %. Die Behandlungen des papillären Schilddrüsenkarzinoms umfassen hauptsächlich eine Operation, eine postoperative I131-Behandlung und eine Therapie zur Unterdrückung des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH). Die wichtigste Behandlung ist die chirurgische Behandlung, die sich direkt auf die nachfolgende Behandlung und Nachsorge auswirkt und eng mit der Prognose zusammenhängt. Die Operation umfasst die Entfernung des Schilddrüsenlappens und die Entfernung der Halslymphknoten. Der konkrete Umfang der Operation muss anhand des Tumorstadiums, des Alters und Geschlechts des Patienten, der Analyse des Vorhandenseins oder Fehlens von Hochrisikofaktoren und den Wünschen des Patienten bestimmt werden. Ob nach der Operation eine I131-Behandlung erforderlich ist, muss anhand des Operationsverfahrens und der Stratifizierung des Rezidivrisikos bestimmt werden. Vor der Behandlung mit I131 müssen die Patienten eine jodarme Diät einhalten und die Einnahme von Levothyroxin-Natrium-Tabletten für 2–4 Wochen unterbrechen. Patienten, die sich vor einer totalen Thyreoidektomie einer erweiterten CT-Untersuchung unterziehen, sollten mindestens einen Monat warten, bevor sie mit der Behandlung mit I131 beginnen. Die TSH-Suppressionstherapie wird durch orale Levothyroxin-Natrium-Tabletten angepasst. Je höher die orale Dosis von Levothyroxin-Tabletten ist, desto niedriger ist der TSH-Wert. Je niedriger der TSH-Wert, desto vorteilhafter ist es, die Wahrscheinlichkeit eines postoperativen Rezidivs zu verringern. Je höher jedoch die orale Dosis Levothyroxin ist, desto wahrscheinlicher ist die Entwicklung einer Schilddrüsenüberfunktion mit Symptomen wie Hitzeunverträglichkeit, Schwitzen, Herzklopfen, Gewichtsverlust, Müdigkeit und Schwäche. Eine langfristige Schilddrüsenüberfunktion hat Nebenwirkungen auf Herz und Knochen. Daher muss die Dosierung oraler Levothyroxin-Tabletten dem Krankheitszustand angepasst werden. Nach der Operation sind regelmäßige Blutuntersuchungen erforderlich, um den Thyroxinspiegel und die TSH-Suppressionswerte zu überwachen. 5. Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten bei der Einnahme oraler Levothyroxin-Tabletten nach einer Schilddrüsenoperation getroffen werden? Die Wirkung von Levothyroxin-Tabletten setzt 3–5 Tage nach der Einnahme des Arzneimittels ein. Die orale Einnahme erfolgt einmal täglich. Nach regelmäßiger Anwendung über 4–5 Wochen kann eine stabile Blutkonzentration erreicht werden. Um eine stabile Aufnahme und Verwertung des Arzneimittels aufrechtzuerhalten, wird empfohlen, es 30–60 Minuten vor dem Frühstück einzunehmen. Vermeiden Sie möglichst die Einnahme anderer Arzneimittel, die die Aufnahme von Levothyroxin-Tabletten beeinträchtigen, wie etwa Calciumcarbonat, Aluminiumhydroxid, Eisensalze usw., und der Einnahmeabstand sollte mehr als 4 Stunden betragen. Vermeiden Sie während der Einnahme von Medikamenten Nahrungsmittel, die die Aufnahme des Arzneimittels beeinträchtigen können, wie etwa starken Kaffee, ballaststoffreiche Nahrungsmittel, Grapefruit, Spinat usw. Da die Halbwertszeit von Levothyroxin-Tabletten 7 Tage beträgt, setzt die Wirkung langsam und lang an und ist auch dann noch relativ sicher, wenn das Medikament eine Woche lang abgesetzt wird. Patienten, die gelegentlich Medikamente vergessen, müssen nicht übermäßig nervös sein. 6. Wie kann man im Alltag der Entstehung von Schilddrüsenknoten vorbeugen? Kontrollieren Sie Ihre Jodaufnahme angemessen. Vorbeugung einer Jodüberdosis in jodreichen Gebieten: Generell wird in Küstengebieten empfohlen, jodfreies Salz zu verwenden oder die Aufnahme jodreicher Lebensmittel wie Seetang, Meeresalgen, Meeresfische, Garnelen und andere Meeresfrüchte sowie gesalzene Eier, Essiggurken und anderes eingelegtes Gemüse zu reduzieren. Vorbeugung von Jodmangel in jodarmen Gebieten: Im Allgemeinen wird im Inland empfohlen, jodiertes Salz hinzuzufügen und mehr jodreiche Lebensmittel wie Shiitake-Pilze, Seetang, Schweineleber, Malz usw. zu sich zu nehmen. Bei Patienten, die bereits Schilddrüsenknoten haben, sollte auf eine ausreichende Jodzufuhr geachtet werden, um ein weiteres Wachstum der Schilddrüsenknoten zu verhindern. Von radioaktiver Umgebung fernhalten. Eine Strahlenbelastung in der Vorgeschichte, insbesondere in der Kindheit, ist ein klarer Hochrisikofaktor für Schilddrüsentumore. Im Alltag sollten Sie Bereiche meiden, in denen Sie Strahlung ausgesetzt sein könnten. Wenn Sie sich aufgrund anderer Erkrankungen strahlenintensiven Untersuchungen wie einer Computertomographie unterziehen müssen, sollte Ihr Hals mit einer Bleimanschette abgedeckt werden, um die Strahlenbelastung der Schilddrüse zu reduzieren. Hoher Zucker- und Fettkonsum sowie Übergewicht begünstigen die Entstehung von Schilddrüsenknoten, daher ist eine entsprechende Anpassung der Essgewohnheiten erforderlich. Negative Emotionen und übermäßiger Stress können die Gesundheit der Schilddrüse schädigen. Achten Sie auf regelmäßige Lebens- und Ruhegewohnheiten, vermeiden Sie langes Aufbleiben und bleiben Sie emotional stabil und gut gelaunt. |
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