Bedeutet übermäßiges Schwitzen körperliche Schwäche? Dieses abnormale Schwitzen ist der Hilferuf des Körpers

Bedeutet übermäßiges Schwitzen körperliche Schwäche? Dieses abnormale Schwitzen ist der Hilferuf des Körpers

Es heißt, je mehr Sie schwitzen, desto mehr Giftstoffe scheiden Sie aus und desto besser ist Ihre Gesundheit. Es gibt auch Gerüchte, dass übermäßiges Schwitzen ein Zeichen körperlicher Schwäche sei.

Welche dieser Aussagen ist richtig? Wer ist gesünder: Menschen, die viel schwitzen, oder Menschen, die nicht viel schwitzen?

Warum schwitzen manche Menschen mehr und manche weniger?

Schwitzen ist für den menschlichen Körper eine Möglichkeit, seine Körpertemperatur zu regulieren. Zu unseren Hautnerven gehören sogenannte „Sympathikusnerven“, die speziell für die Übermittlung von Schweißbefehlen vom Gehirn und Rückenmark an die Schweißdrüsen zuständig sind. Wenn die innere oder äußere Temperatur steigt, werden diese Nerven stimuliert und erregt, was die Schweißdrüsen zu einer erhöhten Sekretion veranlasst und den Körper stärker zum Schwitzen bringt. Die Menge des Schwitzens ist von Person zu Person unterschiedlich. Menschen mit einem hohen Stoffwechsel produzieren mehr Wärme in ihrem Körper und schwitzen leichter. Auch Menschen, die leicht aufgeregt, nervös und ungeduldig sind, schwitzen mehr. Die Schweißproduktion des menschlichen Körpers variiert, was auf viele Faktoren zurückzuführen sein kann, wie etwa die unterschiedliche Anzahl der Schweißdrüsen im Körper, unterschiedliche Stoffwechselraten und unterschiedliche tägliche Wasseraufnahme.

Je mehr Sie schwitzen, desto mehr Giftstoffe scheiden Sie aus. Ist das wahr oder falsch?

Viele Menschen haben vielleicht gehört, dass „starkes Schwitzen dem Körper bei der Entgiftung helfen kann“. Tatsächlich handelt es sich hierbei um ein Missverständnis und die Aussage ist nicht streng.

Schwitzen bedeutet nicht Entgiftung. Schwitzen ist ein natürliches physiologisches Phänomen und eine wichtige Methode des menschlichen Körpers, seine Körpertemperatur zu regulieren.

Normalerweise liegt die Körpertemperatur des Menschen bei etwa 37 °C. Nach dem Training oder in einer Umgebung mit hohen Temperaturen muss der menschliche Körper schwitzen, um die Körpertemperatur auszugleichen und überschüssige Wärme abzuleiten.

Darüber hinaus besteht Schweiß zu über 99 % aus Wasser und Metabolite wie Natriumchlorid, Kalium und Harnstoff machen nur 0,5 % bis 1 % aus.

Dies bedeutet, dass beim Schwitzen hauptsächlich Wasser ausgeschieden wird und keine „Giftstoffe“ im chemischen Sinne sind. Der entgiftende Effekt des Schwitzens ist daher nicht so groß.

Tatsächlich sind die Organe, die wirklich für die Entfernung von Giftstoffen aus dem Körper verantwortlich sind, die Leber und die Nieren. Die Leber ist für die Entgiftung zuständig, während die Nieren für die Ausscheidung von Abfallstoffen und Giften über den Urin aus dem Körper verantwortlich sind.

Seien Sie vorsichtig bei diesem ungewöhnlichen Schwitzen, es kann ein Anzeichen einer Krankheit sein!

Männer schwitzen im Allgemeinen leichter als Frauen. Wenn Menschen nervös oder aufgeregt sind, neigen sie dazu, geistig ins Schwitzen zu geraten.

Übergewichtige Menschen geben Wärme langsamer ab und schwitzen normalerweise mehr. Nach einer Schwangerschaft steigt die Körpertemperatur einer Frau, was auch zu vermehrtem Schwitzen führen kann. Dies sind alles normale physiologische Phänomene.

Es gibt jedoch einige Situationen, in denen Schwitzen ein Anzeichen einer Krankheit sein kann. Auf die folgenden Situationen abnormalen Schwitzens muss geachtet werden:

1. Nachtschweiß

Nachtschweiß ist starkes Schwitzen während des Schlafs, das Ihre Bettwäsche und Kleidung durchnässt. Dies kann ein Symptom bestimmter Infektionskrankheiten (wie Tuberkulose, HIV usw.) oder bestimmter Krebsarten (wie Lymphom) sein.

2. Übermäßiges Schwitzen

Wenn Sie häufig übermäßig schwitzen, ohne dabei körperlich anstrengende Übungen zu machen oder sich in einer heißen Umgebung aufzuhalten, kann dies ein Symptom für Hyperhidrose sein. Hyperhidrose kann mit Stoffwechselerkrankungen oder der Einnahme von Medikamenten zusammenhängen.

3. Sensorisches Schwitzen

Sensorisches Schwitzen ist Schwitzen, das durch Schmerzen, emotionale Schwankungen oder bestimmte Auslöser verursacht wird. Dies kann mit Anomalien im autonomen Nervensystem zusammenhängen.

4. Kalter Schweiß

Kalter Schweiß äußert sich oft als Angst vor der Kälte, übermäßiges Schwitzen und wird von Symptomen wie Schwindel, Hunger und Herzklopfen begleitet. Wenn ein Diabetiker in kalten Schweiß ausbricht, sollte er sich darüber im Klaren sein, dass dies auf eine falsche Blutzuckereinstellung und eine Hypoglykämie-Reaktion zurückzuführen sein kann.

5. Halber Körper schwitzt

Halbkörperschwitzen bedeutet, dass nur eine Körperseite schwitzt. Wenn Patienten mit Bluthochdruck oder erhöhten Blutfettwerten einseitig schwitzen, sollten sie sich bewusst sein, dass dies eine Vorstufe einer durch einen Schlaganfall bedingten Halbseitenlähmung sein kann.

<<:  Können durch das Abkochen von Geschirr und Essstäbchen vor dem Essen Bakterien abgetötet werden?

>>:  Nationale Ernährungswoche | Etiketten lesen und Konsum verstehen – Werden Sie zum Ernährungs- und Gesundheitsexperten

Artikel empfehlen

Wann ist die beste Zeit, um Stockrosensamen zu pflanzen?

Pflanzzeit für Stockrosensamen Stockrose ist eine...

Sind Sartan-Antihypertensiva krebserregend? Der Apotheker sagt Ihnen die Wahrheit

Mehrere Freunde fragten Huazi: „Kann ich weiterhi...

Kann Leinsamenmehl als Dünger verwendet werden?

Leinsamenmehl als Dünger Leinsamenmehl kann als D...

Warum habe ich oft blaue Flecken am Körper?

Experte dieses Artikels: Fang Jie, stellvertreten...

Wie man Yacon isst Die richtige Art, Yacon zu essen

Yacon unterscheidet sich von den meisten anderen ...

Porridge mit Taro-Schweinerippchen

Ich glaube, dass Freunde, die Taro- und Schweiner...

Zutaten und Kochschritte für Pilz-, Gemüse- und Garnelenbrei

Shiitake-Pilze sind sehr lecker und Sie können Ki...