Haben ältere Menschen, die diese Spiele regelmäßig spielen, ein geringeres Demenzrisiko?

Haben ältere Menschen, die diese Spiele regelmäßig spielen, ein geringeres Demenzrisiko?

Im Jahr 2022 leben weltweit 55 Millionen Menschen mit Demenz, und jedes Jahr kommen 10 Millionen Neuerkrankungen hinzu.

Der Verlust kognitiver Funktionen beeinträchtigt die körperliche und geistige Gesundheit von Demenzkranken sowie das Wohlbefinden ihrer Pfleger und Familien. Bislang konnte jedoch keine vollständig wirksame Behandlungsmethode nachgewiesen werden. Daher ist es dringend erforderlich, neue Strategien zu entwickeln, um dem Ausbruch von Demenz bei älteren Menschen vorzubeugen oder ihn hinauszuzögern.

Ältere Menschen können durch Änderungen ihres Tagesablaufs einer Demenz vorbeugen. Ein abwechslungsreicher Lebensstil mit abwechslungsreichen Freizeitaktivitäten kann eine optimistische Persönlichkeit widerspiegeln und kognitive Vorteile mit sich bringen, indem er das Wachstum von Neuronen und Synapsen stimuliert und das Wohlbefinden fördert.

Welche Freizeitaktivitäten können also das Demenzrisiko senken?

Eine neue Studie der Monash University in Australien hat ergeben, dass die regelmäßige Teilnahme an bestimmten kognitiv anregenden Freizeitaktivitäten dazu beitragen kann, Demenz bei älteren Menschen vorzubeugen. Computernutzung, Kreuzworträtsel und Schachspielen führten bei älteren Erwachsenen eher zu einer Vermeidung von Demenz als Basteln, Malen oder soziale Aktivitäten.

Die in JAMA Network Open veröffentlichten Ergebnisse – die bislang umfassendste Forschungsarbeit zu diesem Thema – könnten älteren Menschen und Altenpflegepersonal dabei helfen, gezieltere Ansätze zur Verringerung des Demenzrisikos zu entwickeln.

Die Forscher sammelten Daten von 10.318 australischen Senioren im Alter von 70 Jahren und älter, wobei das Durchschnittsalter zu Beginn 73,8 Jahre betrug und 52,6 % weiblich waren. Insgesamt 19 Messungen von Freizeitaktivitäten und sozialen Netzwerken, die zu Beginn erfasst wurden, wurden mithilfe einer explorativen Faktorenanalyse kategorisiert.

Die Ergebnisse der Studie zeigten:

Bei Teilnehmern, die regelmäßig an Lese- und Schreibaktivitäten für Erwachsene (wie etwa Unterricht, Computernutzung, Briefeschreiben oder Tagebuchschreiben) und aktiven geistigen Aktivitäten (wie etwa Gesellschaftsspiele, Karten- oder Schachspiele und Kreuzworträtsel oder Puzzles) teilnahmen, war die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken, um 9 bis 11 Prozent geringer als bei ihren Altersgenossen.

Teilnehmer, die regelmäßig an kreativen Kunstaktivitäten (wie Basteln, Stricken und Malen) und passiven geistigen Aktivitäten (wie Lesen, Fernsehen, Musik oder Radio hören) teilnahmen, hatten ein um 7 % geringeres Demenzrisiko.

Im Gegensatz dazu waren persönliche Netzwerke, soziale Aktivitäten und Ausflüge oder Mahlzeiten nicht mit einem verringerten Demenzrisiko verbunden.

Die Ergebnisse blieben auch nach Berücksichtigung des frühen Bildungsniveaus und des sozioökonomischen Status statistisch signifikant. Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen Männern und Frauen festgestellt.

„Die Ergebnisse zeigen uns, dass die aktive Manipulation von zuvor gespeichertem Wissen eine größere Rolle bei der Verringerung des Demenzrisikos spielen könnte als passive Freizeitaktivitäten“, sagte Joanne Ryan, außerordentliche Professorin an der School of Public Health and Preventive Medicine und Hauptautorin der Studie. „Es ist besonders wichtig, den Geist aktiv und gefordert zu halten.“

„Auch wenn Lese- und Schreibkompetenz sowie intellektuelle Aktivitäten kein Allheilmittel zur Vermeidung von Demenz sein mögen, deutet diese Studie doch darauf hin, dass diese Aktivitäten, wenn das Ziel die Vermeidung von Demenz ist, auf lange Sicht am ehesten eine gute kognitive Gesundheit fördern.“

Ryan sagte auch, dass soziale Kontakte für die kognitive und psychische Gesundheit wichtig sein könnten, obwohl sich in der Studie kein klarer Zusammenhang zwischen ihnen und dem Demenzrisiko gezeigt habe. „Diese Teilnehmer waren kognitiv gesund und führten wahrscheinlich bereits ein aktives soziales Leben, sodass die kognitiven Vorteile starker sozialer Netzwerke in dieser Gruppe möglicherweise weniger ausgeprägt sind als in der Gesamtbevölkerung.“

Referenzquelle: https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2807256

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