Worauf Sie nach einer transurethralen Resektion der Prostata achten sollten

Worauf Sie nach einer transurethralen Resektion der Prostata achten sollten

Autor: Wang Weifu, Chefarzt, Volkskrankenhaus der Provinz Hainan

Gutachter: Zhao Shanchao, Chefarzt, Nanfang Hospital, Southern Medical University

Prostatahyperplasie ist eine häufige Erkrankung bei Männern mittleren und höheren Alters. Die transurethrale Resektion der Prostata bietet die Vorteile geringerer Blutungen, einer schnelleren postoperativen Genesung und erheblicher Wirkungen. Es handelt sich um eine häufig verwendete chirurgische Methode zur Behandlung dieser Krankheit. Allerdings ist das Auftreten verschiedener Komplikationen nach der Operation sehr wahrscheinlich und kann bei unsachgemäßer Behandlung die Lebensqualität des Patienten beeinträchtigen. Welche Komplikationen treten bei Patienten nach dieser Operation häufig auf? Welche weiteren Vorsichtsmaßnahmen sollten getroffen werden?

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1. Vorsicht vor diesen drei postoperativen Komplikationen

Im Allgemeinen müssen Patienten auf die folgenden drei häufigen Komplikationen nach der Operation achten:

1. Postoperative Blutungen

Nach einer transurethralen Resektion der Prostata neigen Patienten zu Hämaturie und die Ursachen für postoperative Blutungen sind:

(1) Blasenkrampf: Nach einer transurethralen Resektion der Prostata können Faktoren wie Kompression durch den Dreikammer-Ballonkatheter, intrablasenbedingte Koagulation und chirurgisches Trauma die Blase stimulieren und Blasenkrämpfe verursachen. Wenn die Symptome über einen längeren Zeitraum nicht gelindert werden, kommt es zu einer Verstopfung und einem Ödem der Blutgefäße in der Blasenwandschleimhaut und in der Folge zu Blutungen.

(2) Verstopfung: Bei Patienten, die an Erkrankungen wie Verstopfung, Hämorrhoiden, trockenem Stuhl und Schwierigkeiten beim Stuhlgang leiden, kommt es zu einer übermäßigen Verstopfung der Prostata und zu einem Anstieg des Drucks im Bauchraum, wenn sie beim Stuhlgang zu viel Kraft aufwenden oder zu lange in die Hocke gehen oder sitzen. Nach der Operation öffnen sich die Blutgefäße in der Prostatawunde wieder, was zu Blutungen führt.

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(3) Infektion der Harnwege und der Geschlechtsorgane: Patienten können nach der Operation aufgrund von Urinreflux an einer retrograden Infektion leiden, die zu Komplikationen wie Blasenentzündung und Nebenhodenentzündung führt, welche die Wundheilungszeit verlängern und zu verzögerten Blutungen führen.

(4) Übermäßige Aktivität: Wenn sich der Patient nach der Operation zu früh oder zu viel bewegt, wird die Wunde gedehnt und gequetscht, wodurch der Schorf auf der Prostatawunde abfällt und Blutungen verursacht.

(5) Andere Situationen: Einige ältere Menschen mit schwacher Immunität (über 60 Jahre alt) und Patienten mit einigen Grunderkrankungen (Diabetes, Gerinnungsstörungen usw.) neigen zu postoperativen Blutungen.

2. Schwierigkeiten beim Wasserlassen

Bei manchen Patienten tritt es nach der Entfernung des Katheters nach der Operation auf, bei anderen Patienten tritt es etwa einen Monat nach der Operation auf. Es gibt mehrere Gründe, die eine Dysurie verursachen.

(1) Harnröhrenstenose/-obstruktion: Dies hängt mit der physiologischen Struktur des menschlichen Körpers zusammen. Die Harnröhre besteht aus zwei engen Hauptteilen, nämlich der äußeren Harnröhrenöffnung und der membranösen Harnröhre. Wenn der Patient nach der Operation eine Harnwegsinfektion entwickelt oder an Diabetes erkrankt und in der Vergangenheit über längere Zeit einen Dauerkatheter hatte, kommt es zu einer Verschlimmerung lokaler Ödeme des Harnröhrengewebes sowie Verletzungen und Blutungen der Harnröhrenschleimhaut.

Darüber hinaus kommt es 2 bis 3 Wochen nach der Operation zu einer Nekrose der während der Operation durchtrennten Drüsen, das geronnene Gewebe fällt ab und führt schließlich zu einer Harnröhrenobstruktion.

(2) Blasenhalsödem und Kontraktur: Wenn der Patient zu lange einen Dauerkatheter hat, der Ballon zu stark zusammengedrückt ist oder die Harnröhre entzündet ist, kann dies zu einem Blasenhalsödem führen. Eine Blasenhalskontraktur kann durch eine postoperative Narbenkontraktur verursacht werden oder mit einer Blasenhalsfibrose einhergehen.

(3) Drüsenrückstände: Während der Operation befürchtet der Chirurg möglicherweise, die Kapsel zu durchschneiden oder den äußeren Schließmuskel zu beschädigen. Daher kann es sein, dass kleine Mengen Drüsenrückstände in der Prostatakapsel oder an der Spitze der Drüse zurückbleiben.

(4) Funktionsstörung oder Verlust der Blasenkontraktionsfunktion: wie z. B. abnorme Blasenfunktion, Detrusormuskelschwäche, langfristiger chronischer Harnverhalt, wiederkehrende Blasenentzündung und Bindegewebe, das das Blasenmuskelgewebe ersetzt.

3. Retrograde Ejakulation und „Trockenspermien-Syndrom“

Nach der Operation haben manche Patienten möglicherweise das Gefühl, dass ihr Sexualleben nicht mehr so ​​gut ist wie zuvor oder dass sie sogar keinen Samenerguss mehr haben. Dies liegt daran, dass bei der transurethralen Resektion der Prostata zur Behandlung der hyperplastischen Drüse auch das ringförmige Bindegewebe des inneren Harnröhrenschließmuskels des Blasenhalses mitentfernt wird, wodurch die Integrität des Blasenhalses zerstört wird und es während der Ejakulation zu einem abnormalen Verschluss des Blasenhalses kommt. Daher wird bei Patienten, die sich einer transurethralen Resektion des Prostataejakulats unterziehen, der Samen nicht durch die Harnröhre, sondern retrograd in die Blase ausgestoßen. Wenn der Patient nach der Operation das Gefühl hat, dass sein Sexualleben beeinträchtigt ist, wird empfohlen, den ersten Urin nach der Ejakulation zu testen, um festzustellen, ob sich im Urin Spermien befinden. Wenn nach drei aufeinanderfolgenden Tests kein Sperma nachgewiesen werden kann, spricht man vom „Trockenspermien-Syndrom“.

2. Vorsicht vor Prostatakrebs nach der Operation

Bei manchen Patienten kann bei der postoperativen pathologischen Untersuchung gleichzeitig Prostatakrebs festgestellt werden oder einige Jahre später kann Prostatakrebs auftreten. Die Gründe können sein:

Sowohl Prostatahyperplasie als auch Prostatakrebs treten in der Prostata auf und kommen häufiger bei älteren Männern vor, sodass manche Patienten beides haben. Klinisch sprechen Ärzte von „zufälligem Prostatakrebs“.

2. Sowohl Prostatahyperplasie als auch Prostatakrebs treten in der Prostata auf, die Hauptläsionen befinden sich jedoch an unterschiedlichen Stellen. Die Prostata wird in die periphere Zone, die zentrale Zone und die Übergangszone unterteilt. Eine Prostatahyperplasie tritt häufiger in der Übergangszone auf, während Prostatakrebs häufiger in der Randzone auftritt. Das bei einer Prostatahyperplasie-Operation entfernte Prostatagewebe ist größtenteils Übergangszonengewebe und kein Randzonengewebe.

3. Pathologische Proben nach einer Prostatektomie wegen Prostatahyperplasie sind begrenzt und bei Untersuchungen werden häufig nicht kontinuierliche Schnitte verwendet, was dazu führen kann, dass Prostatakrebs, der bereits in der Übergangszone vorhanden ist, nicht diagnostiziert wird.

3. Was sollten Sie nach der Operation beachten?

Nach der Entlassung aus der Operation sollten Patienten mit Prostatahyperplasie auf folgende Punkte achten:

1. Nachdem der Katheter entfernt und der Patient aus dem Krankenhaus entlassen wurde, kann es zu vorübergehender Harninkontinenz kommen. Normalerweise verschwindet diese innerhalb von 1 bis 3 Monaten von selbst, sodass kein Grund zur Sorge besteht. Wenn der Patient unter starkem Harnüberlauf oder Harninkontinenz leidet, kann er unter Anleitung eines Arztes Beckenbodenmuskelübungen durchführen, um die Funktion der Harnkontrolle so schnell wie möglich wiederherzustellen.

Methode zum Trainieren der Beckenbodenmuskulatur: Der Patient kann liegen, stehen oder sitzen und versuchen, zu urinieren oder zu defäkieren. Ziehen Sie zunächst langsam den Anus zusammen, ziehen Sie dann die Harnröhre zusammen, um die Beckenbodenmuskulatur anzuheben, und halten Sie dabei die Oberschenkel- und Bauchmuskulatur entspannt. Jede Kontraktion sollte mindestens 5 Sekunden dauern und die Entspannungszeit sollte 10 Sekunden betragen. Wiederholen Sie dies 10-mal, 5-mal täglich.

2. 1 bis 3 Monate nach der Operation sollten Patienten langes Sitzen, das Heben schwerer Gegenstände und anstrengende Aktivitäten wie Laufen und Radfahren sowie Geschlechtsverkehr vermeiden. Wenn der Patient nach der Operation außerdem Verstopfung entwickelt, führt dies zu erhöhtem Bauchdruck und zu Blutungen. Daher können Patienten zusätzlich zu Ernährungsumstellungen Abführmittel (wie z. B. Einläufe usw.) verwenden, um den Stuhlgang bei Bedarf reibungslos zu halten und so einer sekundären Prostatablutung vorzubeugen.

3. Nach der Operation kann es beim Wasserlassen zu einer leichten Hämaturie kommen, aber es besteht kein Grund zur Sorge. Wenn jedoch eine starke Hämaturie mit Blutgerinnseln auftritt oder sogar Blutgerinnsel die Harnröhre blockieren und einen Harnverhalt verursachen, müssen Sie rechtzeitig zur Behandlung ins Krankenhaus gehen.

4. Bei Patienten kann es nach der Operation zu einer Harnröhrenstenose/-obstruktion kommen. Wird der Harnstrahl allmählich dünner oder treten sogar Schwierigkeiten beim Wasserlassen auf, sollten Sie sich rechtzeitig zur Behandlung ins Krankenhaus begeben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Prostatapatienten nach der Operation genau auf die Veränderungen in ihrem Körper achten sollten. Bei Unwohlsein muss rechtzeitig ein Arzt aufgesucht werden.

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