Pulmonale Hypertonie ≠ Bluthochdruck! Achten Sie auf „blaue Lippen“ und diagnostizieren und behandeln Sie diese frühzeitig!

Pulmonale Hypertonie ≠ Bluthochdruck! Achten Sie auf „blaue Lippen“ und diagnostizieren und behandeln Sie diese frühzeitig!

5. Mai

Welttag der pulmonalen Hypertonie

Als seltene Erkrankung tritt pulmonal-arterielle Hypertonie nur bei sechs von einer Million Menschen auf. Es handelt sich um eine lebensbedrohliche Erkrankung, die verschiedene Ursachen haben kann und zu einer bösartigen Erhöhung des Lungengefäßwiderstands führt, was eine Umgestaltung der Lungengefäße zur Folge hat und allmählich zu Rechtsherzversagen und Tod führt. Es kann sich um eine eigenständige Erkrankung oder um eine Komplikation bzw. ein Syndrom anderer Erkrankungen handeln. Viele Menschen sind verwirrt, wenn es um pulmonale arterielle Hypertonie und Bluthochdruck geht. Was ist der Unterschied zwischen ihnen?

Verschiedene Krankheitsherde Die Bewegung des Blutes durch den Körper wird als systemischer Kreislauf bezeichnet. Die Bewegung und der Austausch des Blutes im gesamten Körper in der Lunge wird als Lungenkreislauf bezeichnet. Das Herz hat zwei Arterien, die Blut herauspumpen. Die Arterie, die das Blut in den Körper pumpt, heißt Aorta, und die Arterie, die das Blut in die Lunge pumpt, heißt Lungenarterie.
Von Hypertonie spricht man, wenn der systolische und/oder diastolische Blutdruck >140/90 mmHg dreimal an verschiedenen Tagen gemessen wird. Die Blutdruckmessung spiegelt indirekt den Blutdruck der systemischen Aorta wider. Bei Patienten, bei denen in der Klinik Bluthochdruck gemessen und seriell diagnostiziert wird, kommt es, wenn sie über längere Zeit keine standardisierten Medikamente einnehmen, zu starken Blutdruckschwankungen, die häufig mit Funktionsschäden an Zielorganen wie Herz, Gehirn und Nieren einhergehen. Das Messen von Bluthochdruck ist einfach und unkompliziert. Verwenden Sie einfach eine Blutdruckmanschette, um den Oberarm zu messen. Pulmonale Hypertonie bezeichnet einen hämodynamischen und pathophysiologischen Zustand, bei dem der Druck in der Lungenarterie über einen bestimmten Schwellenwert steigt, was zu einer Rechtsherzinsuffizienz führen kann. Es kann sich um eine eigenständige Erkrankung, eine Komplikation oder ein Syndrom handeln. Die hämodynamischen Diagnosekriterien sind: Auf Meereshöhe in Ruhe beträgt der durch Rechtsherzkatheterisierung ermittelte mittlere Pulmonalarteriendruck ≥25 mmHg; und bei einem normalen Erwachsenen im Ruhezustand überschreitet die Obergrenze des mittleren Lungenarteriendrucks 20 mmHg nicht. Pulmonale Hypertonie führt in der klinischen Praxis zu hohen Invaliditäts- und Mortalitätsraten und erfordert hohe Aufmerksamkeit der Patienten. Der Wert des Lungenarteriendrucks lässt sich nicht durch Blutdruckmessung ermitteln, und in den frühen Stadien weisen die Patienten möglicherweise überhaupt keine Symptome auf, sodass die Diagnose schwierig ist und leicht übersehen werden kann. Die Rechtsherzkatheterisierung ist der Goldstandard für die Diagnose.

Zu den verschiedenen klinischen Manifestationen von Bluthochdruck zählen im Allgemeinen Kopfschmerzen, Schwindel, Engegefühl in der Brust, Brustschmerzen und Reizbarkeit. In schweren Fällen kann es zu Netzhautblutungen oder Hirninfarkten und Hirnblutungen kommen. Pulmonale Hypertonie äußert sich im Allgemeinen durch Atemnot, Husten, Heiserkeit, Müdigkeit, Brustschmerzen und sogar Bluthusten und allgemeine Ödeme, die leicht mit anderen Atemwegserkrankungen verwechselt werden können. Pulmonale Hypertonie kann bei Patienten zu Hypoxie führen, wodurch ihre Lippen dunkelviolett oder bläulich-violett erscheinen. Daher ist „blaue Lippen“ auch ein Spitzname für Patienten mit pulmonaler Hypertonie. Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie zur Untersuchung in eine professionelle medizinische Einrichtung gehen.

Verschiedene Ursachen für Bluthochdruck werden im Allgemeinen auf Faktoren wie salzreiche Ernährung, Fettleibigkeit, unregelmäßige Arbeits- und Ruhezeiten, Rauchen und genetische Veranlagung zurückgeführt. Die Ursache der pulmonalen Hypertonie ist komplexer und unklar. Es kann mit einer Lungenerkrankung, einer Erkrankung der linken Herzhälfte oder einer Herzklappenerkrankung, einer Bindegewebserkrankung, einer Erkrankung des Blutsystems, einer Lungenembolie, einer angeborenen Herzerkrankung, Tumoren oder genetischen Faktoren zusammenhängen. Sie wird klinisch in fünf Kategorien unterteilt: (1) arterielle pulmonale Hypertonie; (2) pulmonale Hypertonie aufgrund einer Erkrankung der linken Herzhälfte; (3) pulmonale Hypertonie aufgrund einer Lungenerkrankung oder Hypoxie; (4) pulmonale Hypertonie, die durch chronische thromboembolische pulmonale Hypertonie oder andere obstruktive Läsionen der Lungenarterien verursacht wird; und (5) pulmonale Hypertonie, deren Ursache unbekannt ist oder die mehrere Faktoren aufweist, wie etwa Erkrankungen des Blutsystems, systemische und metabolische Erkrankungen oder andere Faktoren.

Die Behandlung verschiedener Arten von Bluthochdruck basiert hauptsächlich auf fünf Arten der medikamentösen Erstlinientherapie, darunter Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (Prile, wie z. B. Captopril), Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten (Sartane, wie z. B. Irbesartan), Kalziumkanalblocker (Dipine, wie z. B. Amlodipin), Diuretika (wie z. B. Hydrochlorothiazid, Spironolacton) und Betablocker (lol, wie z. B. Metoprolol, Bisoprolol). Die medikamentöse Behandlung der pulmonal arteriellen Hypertonie ist sehr unterschiedlich. Einige blutdrucksenkende Medikamente wie Diuretika und Kalziumkanalblocker können zwar gewisse Auswirkungen auf einige einfache Symptome der pulmonal-arteriellen Hypertonie wie Ödeme und Dyspnoe haben, sie behandeln jedoch nur die Symptome und nicht die Grundursache. Daher sollten sie nicht einfach eigenmächtig angewendet werden, um den Zustand nicht zu verzögern oder gar zu verschlimmern! Gehen Sie unbedingt zu einer professionellen medizinischen Einrichtung, um eine umfassende Untersuchung durchzuführen, die Ursache und Klassifizierung der Krankheit zu bestimmen und dann eine systematische Behandlung durchzuführen, die sowohl eine nicht-medikamentöse als auch eine medikamentöse Behandlung umfasst. Zu den spezifischen Medikamenten gehören: (1) Endothelin-Rezeptor-Antagonisten wie Bosentan, Ambrisentan und Macitentan; (2) Phosphodiesterasehemmer vom Typ 5 wie Sildenafil und Vardenafil; (3) lösliche Guanylatcyclase-Agonisten wie Riociguat; (4) Prostacyclin-Analoga und Prostacyclin-Rezeptor-Agonisten wie Epoprostenol, Treprostinil und Selexipag. Die Patienten können nicht selbst entscheiden und müssen die Anwendung gemäß den Anweisungen des Arztes durchführen.

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