Die Parkinson-Krankheit ist eine häufige neurodegenerative Erkrankung. Zu den motorischen Symptomen zählen vor allem Ruhetremor, Muskelsteifheit, Bradykinesie und Haltungs- und Gangstörungen. Zu den nicht-motorischen Symptomen zählen vor allem kognitive Beeinträchtigungen, Stimmungsstörungen, Schlafstörungen usw. Auch Schluckbeschwerden kommen bei Patienten mit Parkinson-Krankheit häufig vor. Schluckstörungen können bei Parkinson-Patienten zu verschiedenen Komplikationen führen, wie etwa Unterernährung, Dehydration und sekundärer Lungenentzündung, wobei die sekundäre Lungenentzündung eine der häufigsten Todesursachen bei Parkinson-Patienten ist. Welche Symptome treten bei Patienten mit Parkinson-Krankheit bei Dysphagie auf? Bei Menschen mit Parkinson-Krankheit kann es zu einem Einfrieren des Gangs kommen, d. h. sie zögern beim Losgehen, als wären sie eingefroren. Sobald dieses Einfrieren jedoch verschwindet, wird das Gehen wieder normaler. Bei Patienten mit Parkinson-Krankheit kann es beim Schlucken auch zu einem oropharyngealen Einfrieren kommen, ähnlich dem Einfrieren des Gangs, das in drei Formen auftreten kann: Panikschlucken, Zungenmuskelzittern oder Akinese. Bei Patienten mit Parkinson-Krankheit liegt ein anormaler Muskeltonus, eine verringerte Beweglichkeit des Zungenbeins und eine anormale Kopf- und Nackenhaltung vor. Zudem können Anomalien in den oralen, pharyngealen und ösophagealen Phasen des Schluckens auftreten. 1. Orale Phase – geringe Kaueffizienz und Speichelfluss. Während der oralen Phase des Schluckens kommt es bei Parkinson-Patienten häufig zu Zungenmuskelzittern und unkoordinierten Bewegungen, die dazu führen, dass die Nahrung wiederholt im Mund hin und her rollt und nur schwer den Rachen erreicht. Nach mehrmaligem Wiederholen hat die Zunge beim letzten Versuch genügend Kraft, um den Nahrungsbrei nach hinten zu schieben. Gleichzeitig senkt sich der hintere Teil der Zunge ab, sodass die Nahrung hindurchpassiert. Zu den Symptomen oraler Schluckstörungen bei Patienten mit Parkinson-Krankheit zählen außerdem vermehrter Speichelfluss, Nahrungsverlust außerhalb des Mundes, geringe Kaueffizienz, verzögerter Beginn der Zungenbewegung, Speisereste im Mund und vorzeitiger Nahrungsverlust in den Rachen. 2. Rachenstadium – Es kann zu Nahrungslecks und Aspiration kommen. Während der Rachenphase beim Schlucken neigen Parkinson-Patienten dazu, dass Speisereste im Rachen verbleiben, Nahrung austritt oder sogar versehentlich Nahrung in die Luftröhre und Lunge gelangt, was zu einer Aspirationspneumonie führen kann. Das normale Atem- und Schluckmuster ist Ausatmen-Schlucken-Ausatmen. Durch Ausatmen kann die Ausscheidung von Nahrung unterstützt werden, die in den Kehlkopfvorhof gelangt ist. Bei Patienten mit Parkinson-Krankheit ist der Anteil des Schluck-Inhalationsmusters erhöht, was mit Leckagen und Aspirationsereignissen zusammenhängen kann. 3. Ösophagusstadium – abnorme Ösophagusfunktion. Bei Patienten mit Parkinson-Krankheit kann es während der ösophagealen Phase des Schluckens auch zu Funktionsstörungen der Speiseröhre kommen, darunter eine geschwächte Speiseröhrenmotilität, Speiseröhrenkrampf, verzögerter Speiseröhrenpassage, eine abnorme Abnahme des Muskeltonus des unteren Ösophagussphinkters und gastroösophagealer Reflux. Diese Anomalien können nicht nur durch die Läsionen selbst verursacht werden, sondern auch mit Nebenwirkungen therapeutischer Medikamente zusammenhängen. Behandlung von Dysphagie bei Patienten mit Parkinson-Krankheit In der klinischen Praxis werden je nach den unterschiedlichen Ausprägungen der Schluckstörungen bei Parkinson-Patienten unterschiedliche Behandlungspläne ausgewählt. 1. Der aktuelle Schwerpunkt liegt auf der Optimierung der dopaminergen medikamentösen Behandlung und der logopädischen Maßnahmen, vor allem auf der Verbesserung der oralen und pharyngealen Schluckfunktion sowie der adaptiven Anpassung der Ernährungsstrategien. 2. Wenn bei der Parkinson-Krankheit ein Ösophagusspasmus eine Ösophagussphinkterstörung verursacht, kann die Injektion von Botulinumtoxin zur Entspannung des Ösophagussphinkters oder die Durchführung einer hinteren Sphinkterotomie eine wirksame Methode sein. 3. Bei Dysphagie aufgrund der Parkinson-Krankheit mit schwerer Aspiration und Lungenentzündung muss zur Verringerung des Sterberisikos die Verwendung einer Magensonde oder einer perkutanen endoskopischen Gastrostomiesonde gewählt werden. 4. Die medikamentöse Behandlung der Dysphagie bei der Parkinson-Krankheit umfasst hauptsächlich die Optimierung der dopaminergen medikamentösen Behandlung und die Behandlung mit Botulinumtoxin (Typ A). Die chirurgische Behandlung umfasst hauptsächlich oberflächliche neuromuskuläre elektrische Stimulation, tiefe Hirnstimulation, repetitive transkranielle Magnetstimulation usw. 5. Darüber hinaus gibt es nicht-medikamentöse Behandlungen für Schluckstörungen bei der Parkinson-Krankheit, wie z. B. videoassistierte Schlucktherapie und Training der Ausatemmuskulatur, sowie Behandlungen der traditionellen chinesischen Medizin wie Akupunktur und chinesische Medizin. Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels bezieht sich auf „Research Progress in the Assessment of Swallowing Disorders in Patients with Parkinson's Disease“, veröffentlicht von Wang Ping et al. im „Chinese Journal of Neurology“, Ausgabe 3, 2023, und „Pathophysiology Mechanisms and Treatment Progress of Swallowing Disorders in Parkinson’s Disease“, veröffentlicht von Zhang Li et al. im „Chinese Journal of Neurology“, Ausgabe 10, 2018. |
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