Wussten Sie, dass auch Tee, Kaffee, Öl und Wasser „betrunken“ machen können?

Wussten Sie, dass auch Tee, Kaffee, Öl und Wasser „betrunken“ machen können?

Wussten Sie? Neben Alkohol kann auch übermäßiger Tee-, Kaffee- oder sogar Wasserkonsum zu Trunkenheit und körperlichen Beschwerden führen.

Manche Menschen verspüren nach dem Teetrinken Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, was den Symptomen eines „betrunkenen“ Zustands ähnelt. Dieses Phänomen nennt man „Teerausch“ und der „Übeltäter“ ist das in den Teeblättern enthaltene Koffein.

Theophyllin ist eine chemische Substanz, die natürlicherweise in Teeblättern vorkommt. Es weist eine Struktur und pharmakologische Eigenschaften auf, die denen von Koffein sehr ähnlich sind. In der Medizin wurde es erstmals in den 1950er Jahren als Medikament zur Behandlung von Asthma eingesetzt. Wenn Theophyllin in den menschlichen Körper gelangt, beschleunigt es die Blutzirkulation im Körper. Wird es jedoch im Übermaß konsumiert, stört es das Elektrolytgleichgewicht im Körper und hemmt die Aktivität der Phosphodiesterase im Magen, was zu Symptomen wie Diurese und Herzklopfen führen kann. In schweren Fällen kann es zu Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit und unsicherem Stand kommen.

Der „Teerausch“ ist zwar gesundheitsschädlich, lässt sich aber eigentlich ganz einfach vermeiden. Solange Sie nicht zu starken oder übermäßigen Tee trinken, können Sie die Einnahme von Theophyllin reduzieren. Ist der Tee zu stark oder trinkt man zu viel, beeinträchtigt dies die Eisenaufnahme der Magen-Darm-Schleimhaut und führt leicht zu einer Eisenmangelanämie. Besonders Frauen sollten darauf achten, nach dem Essen keinen starken Tee oder zu viel Tee zu trinken. Trinken Sie außerdem keinen Tee auf nüchternen Magen, da das Trinken von Tee auf nüchternen Magen die Magensäuresekretion anregt. Menschen, die zu „Teerausch“ neigen, sollten versuchen, stark fermentierte reife Teesorten wie Schwarztee und Oolong-Tee zu wählen, um die Wahrscheinlichkeit eines „Teerauschs“ zu verringern.

Kaffee ist ein beliebtes Getränk mit einer langen Konsumgeschichte. Moderater Kaffeekonsum bei gesunden Erwachsenen erhöht nicht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Allerdings ist das im Kaffee enthaltene Koffein bis zu einem gewissen Grad giftig. Bei übermäßigem Konsum kommt es zu Beeinträchtigungen der physiologischen Körperfunktionen wie Nervenaktivität, Blutkreislauf und Verdauungssystem. Bei manchen Menschen mit einer Koffeinempfindlichkeit können zudem Beschwerden wie Herzrasen, Übelkeit, Schwindel etc. auftreten, ähnlich dem Phänomen des „Teerausches“.

Sie können sich vielleicht nicht vorstellen, dass es neben Tee und Kaffee noch viele andere Lebensmittel gibt, die bei Menschen ein „betrunkenes“ Gefühl hervorrufen können.

Beim Kochen entsteht leicht Ölrauch. Beim Erhitzen des Öls auf etwa 150 °C verdampfen große Mengen schädlicher Substanzen wie beispielsweise Acrolein. Manche Köche oder Hobbyköche sind durch das Kochen über lange Zeiträume großen Mengen Öldämpfen ausgesetzt. Nach der Mahlzeit verlieren sie ihren Appetit und entwickeln Symptome wie Kopfschmerzen, Engegefühl in der Brust, juckende Augen, Tinnitus usw., die auch zu Fettleibigkeit führen können. Bei diesem Phänomen handelt es sich um einen unerwünschten Zustand, der auftritt, wenn Menschen übermäßig Öldämpfen ausgesetzt sind. Man nennt das auch „Öltrunkenheit“.

Nach anstrengender körperlicher Betätigung oder längerer Dehydrierung trinken Menschen aus Durst viel Wasser, was zu einem übermäßigen Salzverlust im Körper führt. Ein Teil des Wassers wird in die Gewebezellen aufgenommen, was zu Zellödemen führt. Der Stoffwechsel von Elektrolyten wie Kalium und Natrium im menschlichen Körper ist gestört und die Nieren sind nicht in der Lage, große Wassermengen rechtzeitig zu verarbeiten, was zu Dehydration und Hyponatriämie-Vergiftung mit Symptomen wie Müdigkeit, schmerzenden Händen und Füßen, Speichelfluss aus den Mundwinkeln und in schweren Fällen sogar Krämpfen, Bewusstseinsstörungen und Koma führt.

Im Leben gibt es viele Dinge, die entweder im Übermaß oder unzureichend sind. Am besten ist, was zu Ihnen passt, damit Sie gesund bleiben.

Dieses Werk stammt ursprünglich aus „Science Popularization China – Scientific Principles at a Glance“. Bei Nachdruck bitten wir um Quellenangabe.

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