Die älteren Familienmitglieder leiden unter „Yang-Phobie“. Wie sollten Kinder sie bei der Lösung des Problems anleiten?

Die älteren Familienmitglieder leiden unter „Yang-Phobie“. Wie sollten Kinder sie bei der Lösung des Problems anleiten?

In letzter Zeit hat die Zahl der „Xiaoyang-Menschen“ in meiner Umgebung mit der Optimierung und Anpassung der Richtlinien zur Seuchenprävention allmählich zugenommen.

Trotz wiederholter Hinweise von Experten verlaufen mehr als 95 % der Omicron-Infektionen asymptomatisch oder mild.

Bei leichten oder gar fiebrigen Symptomen ist ein Krankenhausaufenthalt in der Regel nicht erforderlich. Derzeit sind das blinde „Hamstern von Medikamenten“ und das Gedränge bei der „medizinischen Behandlung“ noch weit verbreitet.

Dahinter stehen nach wie vor die Sorgen und Spannungen um „Yang“, insbesondere für ältere Menschen, die eine Hochrisikogruppe darstellen. Sie scheinen unter dem „Yang-Phobie-Syndrom“ zu leiden und beginnen, sich ruhelos und unwohl zu fühlen, als ob sie auf der Hut wären.

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Warum sind ältere Menschen besonders anfällig für „Yang-Phobie“? Welche psychologischen Prinzipien stecken dahinter?

Welche Art psychologischer Unterstützung können wir als Kinder älteren Menschen bieten? Dieser Artikel gibt Ihnen die Antwort.

01

Warum sind ältere Menschen besonders anfällig für „Yang-Phobie“?

Auch wenn die Medien immer wieder betonen, dass Omicron nicht so giftig und pathogen ist wie das ursprüngliche Coronavirus und das Delta-Virus;

Vielen älteren Menschen fällt es jedoch immer noch schwer, ihre Einstellung zu ändern und sie betrachten Omicron als „Monster“, was bei ihnen übermäßige Ängste auslöst.

Dies liegt vor allem daran, dass die Wahrnehmung älterer Menschen leicht durch den „Stereotypeneffekt“ beeinflusst wird.

Die Szenen zu Beginn der Epidemie vor drei Jahren sind uns noch immer lebhaft in Erinnerung, daher kann sich unser Verständnis des Virus kurzfristig nicht völlig ändern.

Obwohl der „Stereotypeffekt“ in der gesamten Bevölkerung zu beobachten ist, fällt es älteren Menschen tatsächlich schwerer, neue Informationen aufzunehmen.

Die Forscher baten mehr als 700 Probanden unterschiedlichen Alters, Fragebögen auszufüllen und einfache Entscheidungsaufgaben durchzuführen:

Lassen Sie sie zwei Kästchen mit blinkenden Punkten sehen und angeben, welches Kästchen mehr blinkende Punkte enthält.

Wichtig ist, dass die Forscher den Teilnehmern nach der Auswahl die Möglichkeit gaben, sich eine übersichtlichere Version der Box anzusehen, bevor sie ihre endgültige Entscheidung trafen.

Die Ergebnisse zeigten, dass Teilnehmer über 60 Jahren im Experiment eher dazu neigten, nützliche neue Informationen abzulehnen, was zu einer geringeren Genauigkeit ihrer endgültigen Entscheidungen führte.

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Dies zeigt, dass ältere Menschen leicht von „Stereotypen“ beeinflusst werden, wenn sich die gesellschaftliche Wahrnehmung des neuen Coronavirus zu ändern beginnt.

Sie weigern sich, neue Informationen aufzunehmen und können daher mit dem Tempo der Veränderungen „nicht Schritt halten“. Sie fürchten „Omicron“ hartnäckig, als wäre es die erste Generation des neuen Coronavirus, was ihnen nur noch mehr Kummer bereitet.

Gleichzeitig lassen sich ältere Menschen auch leicht durch falsche Informationen im Internet täuschen, die die Gefahren eines positiven Omicron-Tests übertreiben und so zu Ängsten führen.

Die Anfälligkeit älterer Menschen, „Fake News“ zu glauben, wird durch ihre kognitiven Eigenschaften bestimmt.

Eine Reihe von Studien hat gezeigt, dass Menschen ab 60 Jahren nicht über die nötige digitale Medienkompetenz verfügen, um die Authentizität von Online-Nachrichten zu beurteilen, und dass sie im Vergleich zu jungen Menschen in sozialen Netzwerken nicht so leicht zwischen Fakten und Lügen unterscheiden können.

Gleichzeitig wirkt sich das Altern aus der Sicht der kognitiven und sozialen Psychologie negativ auf die Wahrnehmung und das Gedächtnis aus.

Die Theorie besagt, dass das Gedächtnis mit dem Alter nachlässt, was es älteren Menschen schwerer macht, dem „Illusionsrealitätseffekt“ zu widerstehen.

Das heißt, wenn sie wiederholt mit einer bestimmten Art von Informationen konfrontiert werden, sind sie bereit zu glauben, dass diese Informationen richtig sind.

Bei der Beurteilung der Wahrheit urteilen sie lieber auf der Grundlage ihrer Vertrautheit als auf der Grundlage rationaler Analysen.

Das heißt: Je komplexer die Informationsumgebung und je häufiger Fehlinformationen vorherrschen, desto schwerwiegender ist dieser Effekt.

Daraus lässt sich ersehen, dass ältere Menschen mehr Zeit haben, im Internet zu surfen und häufiger mit alarmierenden Falschinformationen konfrontiert werden. Sie sind daher eher von Informationen überzeugt, die die Gefahren von „Omicron“ übertreiben, was zu einer irrationalen „Yang-Phobie“-Mentalität führt.

Und schließlich sind ältere Menschen im Vergleich zu anderen Altersgruppen tatsächlich stärker um ihren eigenen Gesundheitszustand besorgt, was mit dem Phänomen der „Endpunktangst“ zusammenhängt.

Da sich ihr Leben allmählich dem Ende zuneigt, nehmen bei vielen älteren Menschen die Angst vor dem Tod und die Sorge um ihre körperliche Gesundheit zu.

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Gleichzeitig haben interkulturelle Studien gezeigt, dass ältere Chinesen aufgrund ihrer traditionellen chinesischen Vorstellungen vom Tod nur ungern über den Tod sprechen.

Doch je mehr wir dem Tod aus dem Weg gehen, desto größer wird unsere Angst vor dem Tod. Im Vergleich zur westlichen Gesellschaft ist die Todesangst unter älteren Menschen in meinem Land höher.

Aus der Perspektive der Sorge um das Leben und der Angst vor dem Tod kann dies auch erklären, warum viele ältere Menschen in China nach der Umsetzung der „Neuen Zehn Maßnahmen zur Epidemieprävention“ stärkere Ängste verspüren.

02

Die Ältesten zu Hause weigerten sich, „Schutz“ zu nehmen

Liegt es an Sturheit?

Im Gegensatz zur „Yang-Phobie“ zeigt eine andere Gruppe älterer Menschen Merkmale des „Überoptimismus“ – sie weigern sich, ihre Lebensgewohnheiten zu ändern, um mit der aktuellen Situation zurechtzukommen, wie zum Beispiel:

Wer weiterhin an Versammlungen teilnimmt, Mahjong spielt, Freunde besucht usw. oder sich seiner körperlichen Verfassung sehr sicher ist, sich aber weigert, eine Maske zu tragen und nicht darauf besteht, sich die Hände zu waschen, riskiert die Gesundheit von sich selbst und anderen.

Sind ältere Menschen, die eine Reihe von „blind selbstbewussten“ Verhaltensweisen an den Tag legen, aufgrund ihrer sturen Persönlichkeit stur?

Die Antwort ist eigentlich nicht so einfach!

In der Entwicklungspsychologie gibt es ein berühmtes Alterungsparadoxon, das sich auf die Tatsache bezieht, dass viele ältere Menschen optimistischer sind als junge Erwachsene. Dies wird durch den positiven Effekt des Alters erklärt. Wissenschaftler haben Folgendes herausgefunden:

Mit zunehmendem Alter sind ältere Menschen anfälliger für negative Emotionen, die durch nachlassende körperliche Funktionen und kognitive Fähigkeiten verursacht werden.

Aber sie werden sich aktiv anpassen, auf Reize achten, die sie glücklich machen, Reize vermeiden, die sie unglücklich machen, und positive Emotionen stets auf einem hohen Niveau halten.

Es ist nur so, dass dieser kognitive Stil, sich „mehr auf die positiven Seiten zu konzentrieren“, manchmal automatisch das Verhalten älterer Menschen beeinflusst und dazu führt, dass sie Risiken ignorieren und eine Reihe von Dingen tun, die ihre eigene Gesundheit und die anderer missachten, wie etwa „keine Masken tragen“ und „sich zwanglos treffen“.

Sobald wir als Kinder das Paradox des Alterns verstanden haben, müssen wir uns zu Hause besser um unsere Älteren kümmern.

Lassen Sie nicht zu, dass ältere Menschen aufgrund der kognitiven Verzerrung des „blinden Vertrauens“ ihr Immunsystem überschätzen und die Bedeutung der täglichen Epidemieprävention ignorieren.

03

Eltern sind zu besorgt

Wie kann man ihm helfen, seine Emotionen abzubauen?

Wenn die Älteren in der Familie übermäßig darauf bedacht sind, „positiv“ zu sein, besteht die oberste Priorität ihrer Kinder darin, ihnen wissenschaftliche und genaue Informationen zu vermitteln.

Je weniger wissenschaftliche Informationen vorliegen, desto mehr Raum bleibt für „Gehirnfüllung“ und desto stärker und nachhaltiger ist die Angst vor dem Unbekannten.

Deshalb müssen Kinder ihre älteren Eltern über die von maßgeblichen Organisationen veröffentlichten Daten zu den durch Krankheiten verursachten körperlichen Schäden und der Sterblichkeitsrate informieren, um die Stigmatisierung von Krankheiten zu verringern.

Schauen Sie sich mehr reale Fälle an und glauben Sie nicht an Fake News, die im Internet verbreitet werden, um Aufmerksamkeit zu erregen.

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Darüber hinaus trägt das Aneignen von Wissen über Krankheitsvorbeugung und -behandlung, die richtige Zubereitung von Medikamenten und der Umgang mit körperlichen Beschwerden dazu bei, die durch Ungewissheit verursachte Angst erheblich zu lindern. Diese Verhaltensweisen erhöhen die Sicherheit der Dinge und tragen dazu bei, die durch Ungewissheit verursachte Angst zu lindern.

Wenn ältere Menschen über einen längeren Zeitraum unter Ängsten leiden, können wir mit ihnen geduldig über die Vergangenheit sprechen.

Nostalgie gilt als komplexe Emotion, die bei Menschen negative Gefühle hervorrufen kann, aber tatsächlich auch eine positive Seite hat.

Positive Nostalgie ist besonders wirksam bei der Stärkung sozialer Beziehungen. Es kann den Menschen das Gefühl geben, geliebt und beschützt zu sein, als wären sie in eine sichere Zeit in der Vergangenheit zurückgekehrt.

Wenn Sie also wirklich nicht wissen, wie Sie Ihre Älteren trösten sollen, warten Sie nicht darauf, dass sie sagen: „Ich habe dich in meinen Armen gehalten, als du ein Kind warst.“

Sie können genauso gut mit ihnen in Erinnerungen schwelgen: „Weißt du noch, wie du mich als Kind gehalten hast?“, damit die Aufmerksamkeit der Älteren von der Gegenwart zurück in die stabilere Vergangenheit gelenkt wird, was ihnen zu einer positiveren emotionalen Erfahrung verhelfen kann.

Hier ist ein weiterer Vorschlag, der etwas „gegen den gesunden Menschenverstand“ ist: Wenn Sie ältere Menschen bei der Hausarbeit und der Kinderbetreuung helfen lassen, kann dies auch ihre Immunfunktion verbessern.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass dieses Verhalten auch dazu beiträgt, die Immunität älterer Menschen zu verbessern.

Kürzlich wurde eine gemeinsame Studie von Forschern aus der Schweiz, Australien und Deutschland in der Zeitschrift Evolution and Human Behavior veröffentlicht. Wissenschaftler fanden heraus, dass:

Im Vergleich zu denjenigen, die sich nicht um ihre Enkelkinder gekümmert haben oder weder Kinder noch Enkel haben, besteht bei denjenigen, die bei der Betreuung ihrer Enkelkinder helfen, ein um 33 % geringeres Sterberisiko.

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Darüber hinaus war etwa die Hälfte der älteren Menschen, die die Initiative ergriffen und sich um ihre Kinder und Enkel kümmerten, im Jahrzehnt zwischen 1990 und 2000 noch am Leben.

Im Gegenteil: Etwa die Hälfte der älteren Menschen, die sich nie um ihre Kinder oder Enkel gekümmert hatten, starb innerhalb von nur fünf Jahren.

Basierend auf diesem Ergebnis wiesen die Forscher auch darauf hin, dass jede Form altruistischen Verhaltens dazu beiträgt, die Immunität älterer Menschen zu stärken und ihre Lebenserwartung zu verlängern.

Altruistisches Verhalten ist im Wesentlichen ein prosoziales Verhalten. Seine primitivste Grundlage ist die Erziehung der Kinder durch die Eltern, und die Betreuung der Enkelkinder ist die Ausweitung dieses primitiven prosozialen Verhaltens auf die nächste Generation.

Die Teilnahme an öffentlichem altruistischem Verhalten in der Gemeinschaft ist ein prosoziales Verhalten, das über familiäre Blutsbande hinausgeht. Dieses prosoziale Verhalten führt zu einer kooperativen Unterstützung zwischen den Menschen und ist an sich gesundheitsfördernd.

Auch wenn diese Studie nicht zu dem Schluss kommen kann, dass „gute Taten COVID-19 bei älteren Menschen verhindern können“, trägt die richtige Anleitung zu altruistischerem Verhalten älterer Menschen wie Kindern tatsächlich zum Schutz ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit bei.

Ich hoffe, dass ich durch das Verständnis der oben genannten psychologischen Kenntnisse und Techniken allen helfen kann, diesen besonderen Moment unbeschadet zu überstehen.

Schützen Sie die körperliche und geistige Gesundheit älterer Menschen zu Hause und beginnen Sie ein neues Leben voller Hoffnung.

Autor: Tang Yicheng, Chefredakteur des Beijing China Science and Technology Mental Health Promotion Center

Rezension | Mao Lihua, Außerordentlicher Professor, Fakultät für Psychologie und Kognitionswissenschaft, Peking-Universität

Das Titelbild und die Bilder in diesem Artikel stammen aus der Copyright-Bibliothek

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