Die Gesellschaft entwickelt sich, aber Unfruchtbarkeit ist weit verbreitet?

Die Gesellschaft entwickelt sich, aber Unfruchtbarkeit ist weit verbreitet?

Heutzutage sieht man überall Werbung zum Thema „Unfruchtbarkeit“, sei es im Fernsehen, im Internet oder in Zeitungen. Da das Phänomen der späten Heirat und der späten Geburt von Kindern immer häufiger auftritt, konzentrieren sich viele Freundinnen im gebärfähigen Alter immer mehr auf ihre Karriere, wodurch ihr geistiger und psychischer Druck immer größer wird und immer mehr Menschen nicht schwanger werden können. Laut Statistik gibt es derzeit weltweit 50 bis 80 Millionen unfruchtbare Menschen. Die Weltgesundheitsorganisation prognostiziert, dass Unfruchtbarkeit im 21. Jahrhundert nach Krebs sowie Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen die dritthäufigste Krankheit sein wird. Was also ist Unfruchtbarkeit?

Unter Unfruchtbarkeit versteht man das Ausbleiben einer klinischen Schwangerschaft bei einem Paar, obwohl es mindestens zwölf Monate lang regelmäßig Geschlechtsverkehr hatte und keine Verhütungsmaßnahmen ergriffen hat. Dies führt bei etwa 15 % der Paare im gebärfähigen Alter zu einer schweren Beeinträchtigung der reproduktiven Gesundheit. Unfruchtbarkeit wird in primäre Unfruchtbarkeit und sekundäre Unfruchtbarkeit unterteilt. Bei Personen, die in der Vergangenheit nie schwanger waren und ohne jegliche Verhütungsmaßnahmen nie schwanger geworden sind, spricht man von primärer Unfruchtbarkeit. Bei Frauen, die bereits schwanger waren, aber 12 Monate in Folge nicht schwanger wurden, ohne Verhütungsmaßnahmen zu ergreifen, spricht man von sekundärer Unfruchtbarkeit. Das Auftreten von Unfruchtbarkeit hängt eng mit dem Alter zusammen. Die Unfruchtbarkeitsprävalenz bezieht sich auf die Gesamtzahl der unfruchtbaren Patienten in der Bevölkerung im gebärfähigen Alter (22–40 Jahre), wenn sie zu einem bestimmten Zeitpunkt untersucht werden. Es handelt sich um die Anzahl neuer und alter Fälle von Unfruchtbarkeit in der untersuchten Bevölkerung zu einem bestimmten Zeitpunkt, unabhängig vom Zeitpunkt des Auftretens. In meinem Land liegt die Unfruchtbarkeitsrate bei 7–10 %.

Unfruchtbarkeit ist eine Fortpflanzungsstörung mit unterschiedlichen Ursachen, die die reproduktive Gesundheit von Paaren im gebärfähigen Alter ernsthaft gefährdet. Wenn die folgenden Situationen eintreten, liegt dies häufig an Unfruchtbarkeit:

1. Personen mit Läsionen oder Schäden an den Eileitern, der Beckenhöhle, der Gebärmutter und den Gliedmaßen: Frauen, die an einer entzündlichen Beckenerkrankung, Eierstockzysten, Gebärmuttermyomen oder anderen Erkrankungen gelitten haben oder mehrere Fehlgeburten hatten, neigen zu sekundärer Unfruchtbarkeit.

2. Menschen mit Hypothalamus- und Hypophysenläsionen: Es kann zu Amenorrhoe und Menstruationsstörungen kommen, die zu Unfruchtbarkeit führen.

3. Patienten mit einer abnormalen Schilddrüsenfunktion: wie z. B. Hyperthyreose oder Hypothyreose, die eine Reihe von endokrinen und metabolischen Problemen verursachen kann, die zu Unfruchtbarkeit führen.

4. Zu fettleibige oder zu dünne Frauen: Dies kann eine hypothalamische Amenorrhoe auslösen und zu Unfruchtbarkeit führen.

5. Patientinnen mit polyzystischem Ovarialsyndrom: Aufgrund von Hormonstörungen neigen sie zu Unfruchtbarkeit.

6. Männer mit sexuellen Funktionsstörungen, Prostatitis, Hodenentzündungen und Spermienanomalien leiden häufig an Unfruchtbarkeit.

7. Darüber hinaus weisen manche Patientinnen mit ungeklärter Unfruchtbarkeit, d. h. Patientinnen, bei denen keine klinische Ursache gefunden werden kann, entzündungsfördernde Chemikalien in ihrer Peritonealflüssigkeit auf, die den Eisprung, die Eileitermotilität und andere Schwangerschaftsprozesse beeinträchtigen und so eine Empfängnis erschweren können.

Wird Unfruchtbarkeit festgestellt und sind die Fortpflanzungssysteme beider Partner gesund, können detaillierte Untersuchungen durchgeführt werden, um die Ursache der Unfruchtbarkeit herauszufinden. Anschließend kann eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden, mit der im Allgemeinen eine Heilung erreicht werden kann.

Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Qualität von Interventionen gegen Unfruchtbarkeit bleiben in den meisten Ländern eine Herausforderung. Diagnose und Behandlung von Unfruchtbarkeit haben in der nationalen Bevölkerungs- und Entwicklungspolitik sowie in den Strategien zur reproduktiven Gesundheit oft keine Priorität und erhalten nur selten öffentliche Mittel. Assistierte Reproduktionstechnologien (ART) gibt es bereits seit mehr als drei Jahrzehnten und weltweit sind durch Eingriffe wie In-vitro-Fertilisation (IVF) über fünf Millionen Kinder geboren worden. In vielen Teilen der Welt, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, sind diese Technologien jedoch noch nicht weit verbreitet und die Menschen haben noch immer keinen Zugang zu ihnen oder können sie sich nicht leisten. Daher sind eine strenge Verwaltung und Regulierung erforderlich. Letztendlich hoffen wir, dass unfruchtbare Patienten in unserem Land vollständig geheilt werden können.

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