Der unsichtbare Killer – Candida albicans

Der unsichtbare Killer – Candida albicans

Candida albicans, auch bekannt als Candida albicans, ist ein weit verbreiteter pathogener Pilz. Obwohl der Name das Wort „Hefe“ enthält, handelt es sich dabei nicht um die Bierhefe, die im Alltag zum Weinbrauen und Teigmachen verwendet wird.

Candida albicans ist der am weitesten verbreitete bedingte Krankheitserreger beim Menschen und lebt normalerweise auf den Schleimhäuten des menschlichen Körpers, beispielsweise im Mund, Rachen, Darm und Urogenitaltrakt, kann aber auch viszerale und systemische Infektionen verursachen.

Es handelt sich außerdem um ein Kommensalbakterium, das für gesunde Menschen nicht pathogen ist und im normalen Körper in geringen Mengen vorkommt.

Wenn jedoch die Abwehrkräfte des menschlichen Körpers geschwächt oder das Immunsystem beschädigt ist oder wenn die normale Bakterienflora aus dem Gleichgewicht gerät und ihre Grenzen abgeschwächt werden, vermehrt sich Candida albicans massenhaft und verändert seinen Wachstumszustand. Dabei verwandelt es sich von einem kommensalen Bakterium in ein pathogenes Bakterium, infiziert menschliches Gewebe und verursacht Krankheiten.

Zu diesen Erkrankungen zählen: Vaginitis, Mundwinkelrhagaden, Soor, Gastroenteritis, Meningitis, Bakteriämie und Sepsis. Es gibt viele Wege, auf denen Candida albicans übertragen werden kann. Die häufigsten sind Geschlechtsverkehr, öffentliche Toiletten, Badebecken, Badeanzüge und medizinische Geräte.

Candida albicans ist resistent gegen UV-Strahlung, Trockenheit und Chemikalien, reagiert jedoch empfindlich auf Hitze und stirbt bei 60 °C innerhalb einer Stunde ab. Der optimale Überlebens-pH-Wert liegt bei 5,5.

Dabei ist zu beachten, dass der normale pH-Wert der menschlichen Vagina bei etwa 4,0 liegt und sie über eine gewisse Selbstreinigungsfunktion verfügt. Wenn der Wert jedoch 5,5 erreicht, vermehrt sich Candida albicans schnell und verursacht eine Vaginitis.

Es gibt drei häufige Formen von Candida albicans: Hefetyp, Pseudohyphentyp und Hyphentyp (wie in der Abbildung gezeigt), die je nach Wachstumsumgebung variieren.

Abbildung: Verschiedene Formen von Candida albicans, fotografiert von Xu Dayong und anderen

Der Hefetyp Candida albicans hat eine runde oder ovale Form mit einem Durchmesser von 3–6 Mikrometern und ähnelt damit sehr der Bierhefe, die zum Weinbrauen und zur Teigherstellung verwendet wird.

Dieser Candida albicans-Typ kommt normalerweise auf der menschlichen Haut und den Schleimhäuten vor und lebt in Symbiose mit dem menschlichen Körper. Es ist nicht pathogen, kann sich aber im menschlichen Blutkreislauf ausbreiten.

Myzelialer Candida albicans entsteht durch die Keimung von Hefepilzen des Typs Candida albicans, wobei Keimschläuche gebildet werden, die dann wachsen und sich ausdehnen. Der Myzelpilz Candida albicans kann sich leicht an menschliche Gewebezellen anheften und in diese eindringen und ist zudem in der Lage, Angriffen des menschlichen Immunsystems zu entgehen. Daher ist die Pathogenität dieses Candida albicans-Typs deutlich stärker als die des Hefe-Typs.

Wie infiziert Candida albicans den menschlichen Körper?

Bei gesunden Menschen haftet Candida albicans normalerweise in Form von Hefe an der Oberfläche menschlicher Epithelzellen und besiedelt diese.

Wenn die menschliche Immunfunktion geschwächt oder stark beeinträchtigt ist, verwandeln sich Candida albicans-Zellen vom Hefetyp zum Hyphentyp. Anschließend „durchbohren“ die Hyphen die menschlichen Epithelzellen und vaskulären Endothelzellen und kommen mit dem Blut in Kontakt.

In den Blutgefäßen verwandeln sich hyphenartige Zellen in hefeartige Zellen, und hefeartige Zellen wandern mit dem Blutstrom zu neuen Gewebestellen und lösen dort neue Infektionen aus. Der Hefepilz Candida albicans kann sich auch an der Innenwand von Blutgefäßen festsetzen, sich in Hyphenzellen verwandeln, in Gefäßendothelzellen eindringen und menschliches Gewebe infizieren.

Derzeit stellt die Behandlung einer Infektion mit Candida albicans ein großes klinisches Problem dar. In unserem Land werden mehr als 80 % der Pilzinfektionen durch Candida albicans verursacht.

Darüber hinaus ist die Sterblichkeitsrate bei einigen Arten der Candida-albicans-Erkrankung trotz der Verfügbarkeit zahlreicher Antimykotika nach wie vor hoch. Beispielsweise liegt die Sterblichkeitsrate bei einer dadurch verursachten Bakteriämie zwischen 40 und 80 %.

Zu den oben genannten optionalen Arzneimitteln gehören hauptsächlich: Azol-Arzneimittel (wie Ketoconazol und Fluconazol), Polyen-Arzneimittel (wie Nystatin und Amphotericin B), Echinocandine (wie Caspofungin und Micafungin) und Allylamin-Arzneimittel (wie Naftifin und Terbinafin).

Diese Arzneimittel sollten standardisiert und sinnvoll angewendet werden. Eine wiederholte Anwendung und die Einnahme hoher Dosen sollten vermieden werden, da sonst die Entwicklung einer Arzneimittelresistenz bei pathogenen Mikroorganismen unvermeidlich ist.

Darüber hinaus ist es im Vergleich zur Einnahme von Medikamenten immer die beste Wahl, sich auf körperliche Betätigung zu konzentrieren und täglich gute Gewohnheiten für die persönliche Hygiene zu entwickeln.

Gemälde von Candida albicans (Foto bereitgestellt von Zhu Yongze, Volkskrankenhaus der Provinz Zhejiang)

*Dieser Artikel wurde zuerst von „The Fat Demon’s Microbial Base“ (WeChat-ID: nldxhjwswx) veröffentlicht. Bei jedem Nachdruck in den Medien müssen der Name und die WeChat-ID von „The Fat Demon’s Microbial Base“ beibehalten werden. Jegliche Änderung, einschließlich des Titels, ohne Genehmigung ist strengstens untersagt.

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