Ich nehme Medikamente zur Vorbeugung von Blutgerinnseln und bekomme blaue Flecken auf meiner Haut. Muss ich die Einnahme des Medikaments abbrechen?

Ich nehme Medikamente zur Vorbeugung von Blutgerinnseln und bekomme blaue Flecken auf meiner Haut. Muss ich die Einnahme des Medikaments abbrechen?

Ein Freund konsultierte Huazi. Nach der Einnahme von Thrombosehemmern hatte er immer wieder unerklärliche Blutergüsse am Körper. Lag es daran, dass die Medikamente seine Blutgerinnungsfunktion zu stark beeinträchtigten? Würde es irgendwelche Probleme geben? Konnte er die Medikamente weiterhin einnehmen?

Huazi riet ihm, die Einnahme des Medikaments vorerst nicht zu unterbrechen, er solle aber ins Krankenhaus gehen, um seine Blutplättchen, Gerinnungsfaktoren und Gerinnungsfunktion auf Anomalien untersuchen zu lassen und dann die Medikation entsprechend den Ergebnissen anzupassen.

1. Medikamente zur Vorbeugung von Thrombosen können leicht subkutane Blutungen verursachen

Thrombotische Erkrankungen gelten als die Todesursache Nummer eins unter den Menschen. Viele Menschen leiden an koronarer Herzkrankheit, Herzinfarkt, Hirninfarkt und anderen Krankheiten und haben ein hohes Risiko für Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen. Um Unfälle zu verhindern, müssen sie vorbeugende Medikamente einnehmen.

Abhängig von der Ursache der Erkrankung werden vorbeugende Medikamente in Thrombozytenaggregationshemmer (vertreten durch Aspirin) und Antikoagulanzien (vertreten durch Warfarin) unterteilt. Unabhängig davon, welches Medikament verwendet wird, wird der Gerinnungsprozess gestört und es kann zu spontanen Blutungen kommen, hauptsächlich subkutanen Blutungen, die sich als subkutane Blutergüsse äußern.

2. Die meisten subkutanen Blutungen sind nicht schwerwiegender

Viele Patienten, die antithrombotische Medikamente einnehmen, berichten von blauen Flecken auf der Haut. Das war es im Grunde aber auch schon, und es treten keine weiteren schwerwiegenden Nebenwirkungen auf. Es gibt sogar die Ansicht, dass das Auftreten von blauen Flecken auf der Haut ein Beweis dafür ist, dass das Medikament wirkt und die Wirksamkeit bei der Vorbeugung von Blutgerinnseln gewährleisten kann.

Die meisten Blutergüsse sind nicht schwerwiegend und verschwinden von selbst, sie können jedoch erneut auftreten. Solange jedoch keine Mehrsystemblutungen wie Bluterbrechen, Hämaturie, Blut im Stuhl, Meläna, tiefes Hämatom etc. vorliegen, hat dies in der Regel keine größeren Auswirkungen auf die Gesundheit und es besteht keine Notwendigkeit, die Einnahme des Medikaments abzubrechen.

3. Unterscheiden Sie von Blutungen, die durch andere Gründe verursacht werden

Subkutane Blutergüsse sind nicht nur eine Nebenwirkung von Medikamenten, es können auch andere Auswirkungen auftreten. Die häufigste Ursache ist ein Trauma. Manche älteren Menschen haben jedoch keine sensiblen Nerven und können kleinere Beulen nicht spüren. Außerdem verwechseln sie durch ein Trauma verursachte Blutergüsse mit Nebenwirkungen von Medikamenten.

Darüber hinaus leiden manche Menschen mittleren und höheren Alters unter Blutkrankheiten, die zu blauen Flecken auf der Haut führen. Zum Beispiel Krankheiten wie Leukämie, aplastische Anämie und Hämophilie. Allerdings sind die durch diese Erkrankungen verursachten Blutergüsse in der Regel schwerwiegender und werden oft von spontanen Blutungen in mehreren Systemen begleitet. Bei der Blutentnahme zu Testzwecken können deutliche Abweichungen in den Blutwerten festgestellt werden.

IV. So reduzieren Sie Nebenwirkungen von Medikamenten

Für Menschen mit einem Risiko für Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen ist die Einnahme von Medikamenten zur Vorbeugung von Blutgerinnseln sehr wichtig, viele Betroffene übertreiben es jedoch mit der Behandlung. Eine medikamentöse Behandlung kann zwar Vorteile bringen, birgt aber auch das Risiko von Nebenwirkungen. Eine medikamentöse Behandlung wird nur dann empfohlen, wenn der Nutzen die Risiken überwiegt.

Beispielsweise dürfen Thrombozytenaggregationshemmer nur eingesetzt werden, wenn eine schwere Arteriosklerose nachgewiesen ist. Nur bei Vorhofflimmern, das nicht in einen normalen Rhythmus gebracht werden kann, oder bei der Gefahr einer Venenthrombose können gerinnungshemmende Medikamente eingesetzt werden. Die aktuellen Behandlungsrichtlinien empfehlen keine vorbeugende Medikation für gesunde Menschen, die nicht an thrombosebedingten Erkrankungen leiden.

Vor der Einnahme jeglicher Medikamente muss ein Arzt den Patienten untersuchen und auf Kontraindikationen prüfen. Beispielsweise ist für Menschen mit einer niedrigen Thrombozytenzahl oder Gerinnungsstörungen eine medikamentöse Behandlung möglicherweise nicht geeignet. Thrombozytenaggregationshemmer verursachen häufig Schäden an der Magen-Darm-Schleimhaut. Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen sollten sie daher mit Vorsicht oder zusammen mit Arzneimitteln zum Schutz der Magenschleimhaut verwenden.

Bei der kombinierten Anwendung mit anderen Arzneimitteln kann es zu Wechselwirkungen zwischen den Arzneimitteln kommen und die Wirkung der Antithrombotika kann beeinträchtigt werden. Personen, die andere Medikamente einnehmen, müssen dies vor der Einnahme der Medikamente mit ihrem Arzt besprechen. Achten Sie während der Einnahme des Medikaments genau auf Nebenwirkungen. Sollten dennoch kleine Hautblutergüsse auftreten, können diese von selbst abklingen und ein Absetzen der Medikamente ist nicht erforderlich. Bei großen Blutergüssen ist umgehend ein Arztbesuch zur Abklärung der Ursache notwendig.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es bei der Einnahme von antithrombotischen Medikamenten zu subkutanen Blutungen kommen kann. Kleinere Blutergüsse mit geringerer Fläche können von selbst verschwinden und es wird nicht empfohlen, die Einnahme des Medikaments zu unterbrechen. Wenn der Bluterguss groß ist oder gleichzeitig eine systemische Blutung auftritt, suchen Sie sofort einen Arzt auf und fragen Sie den Arzt, ob Sie die Einnahme des Medikaments fortsetzen können. Medikamente müssen unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Wenn Sie Fragen zur Anwendung von Arzneimitteln haben, wenden Sie sich bitte an einen Arzt oder Apotheker. Ich bin Apotheker Huazi. Folgen Sie mir, um mehr Gesundheitswissen zu teilen.

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