Ein Freund erzählte Huazi, dass sein Blutzuckerspiegel während der Einnahme von Atorvastatin abnormal geworden sei. Was sollte er als nächstes tun? Kann er es weiter einnehmen? Kann er auf andere Lipidsenker umsteigen? Huazi sagte, ihm sei geraten worden, die Statine weiterhin einzunehmen, da der Nutzen der Einnahme von Statinen die negativen Auswirkungen auf den Blutzucker überwiege. Unter ärztlicher Anleitung können Sie auch auf andere Statine umsteigen. Ein Absetzen der Statine wird jedoch nicht empfohlen, da kein anderes Medikament die Wirkung von Statinen bei der Behandlung von Arteriosklerose ersetzen kann. 1. Statine beeinflussen den Blutzucker. Bei der Anwendung von Statinen kommt es zu einer Beeinflussung des Blutzuckerspiegels und einer Erhöhung der Wahrscheinlichkeit einer Diabetes-Neuerkrankung, die Auswirkungen sind jedoch nicht signifikant. In einer umfangreichen Datenanalyse lag die Diabetes-Inzidenz bei Menschen, die über einen langen Zeitraum Statine einnahmen, bei 4,89 %; Bei Personen, die keine Statine einnahmen, lag die Diabetes-Inzidenz bei 4,5 %. Mit anderen Worten: Durch die Einnahme von Statinen erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes neu zu erkranken, nur um 0,39 %. Der konkrete Einflussmechanismus ist noch nicht klar. Es kann sein, dass Statine die Umwandlung von Glukose in Cholesterin verhindern und so den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen. Es kann auch die Glukoseverwertung durch Muskelzellen beeinträchtigen und zu einer Insulinresistenz führen. Aber im Allgemeinen ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Einnahme von Statinen den Blutzucker beeinflusst, nicht hoch. Wir dürfen also nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. 2. Die Rolle der Statine ist unersetzlich. Die Hauptfunktion von Statinen besteht darin, den Cholesterinspiegel im menschlichen Körper zu senken. Insbesondere können sie den Spiegel des Low-Density-Lipoprotein-Cholesterins (LDL-C) deutlich senken. LDL-C ist der Hauptrohstoff atherosklerotischer Plaques. Solange der Wert ausreichend gesenkt wird (unter 1,8 mmol/l), kann die Entwicklung atherosklerotischer Plaques verhindert werden. Neben der Senkung des LDL-C-Spiegels wirken Statine auch entzündungshemmend und antioxidativ und können die Stoffwechselfunktion des arteriellen Endothels verbessern. Eine langfristige Anwendung (normalerweise mehr als 2 bis 4 Jahre) kann die Dichte des Lipidkerns der Plaque erhöhen und ihr Volumen verringern und so eine „Plaque-Umkehr“-Funktion übernehmen. Die Gefahr atherosklerotischer Plaques liegt vor allem in ihrer Instabilität, die sie anfällig für Risse, die Thrombozytenaggregation und die Bildung von Thromben macht. Dies ist die Hauptpathogenese von Hirninfarkt und Herzinfarkt. Statine können die Stabilität von Plaques erhöhen und so deren Rissgefahr verringern. Obwohl es mittlerweile eine Vielzahl lipidregulierender Medikamente wie Niacin, Fibrate, Antioxidantien, Cholesterinabsorptionshemmer, PCSK9-Hemmer usw. gibt, können nur Statine Plaques signifikant rückgängig machen und die Plaque-Stabilität erhöhen. Andere lipidsenkende Medikamente können in Kombination mit Statinen zur Kontrolle der Blutfette eingesetzt werden, sie können die Wirkung der Statine jedoch nicht vollständig ersetzen. 3. Was tun bei Blutzuckeranomalien? Für Menschen mit Arteriosklerose ist die therapeutische Wirkung von Statinen sehr wichtig. Auch wenn ein abnormaler Blutzuckerwert auftritt, ist es nicht empfehlenswert, die Einnahme des Medikaments abzubrechen. Ein leicht erhöhter Blutzuckerspiegel kann durch eine angepasste Ernährung, mehr Bewegung und die Aufrechterhaltung eines normalen Körpergewichts kontrolliert werden. Unter ärztlicher Anleitung können Sie auch andere Statine auswählen, da jeder Mensch auf verschiedene Statine unterschiedlich empfindlich reagiert. Unter den Statinen hat Pitavastatin die geringste Wirkung auf den Blutzucker, und auch Pravastatin hat eine geringere Wirkung auf den Blutzucker. Ihre lipidsenkende Wirkung ist jedoch relativ schwach und zur wirksamen Kontrolle des LDL-C-Spiegels müssen sie möglicherweise mit anderen lipidsenkenden Arzneimitteln kombiniert werden. Wenn der Zustand des Patienten eine Medikamentenumstellung nicht zulässt, können anstelle des Absetzens von Statinen auch blutzuckersenkende Medikamente entsprechend der Blutzuckerverhältnisse hinzugegeben werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Statine zwar einen Anstieg des Blutzuckerspiegels verursachen können, die Wahrscheinlichkeit dafür jedoch sehr gering ist. Daher sollten sich Menschen, die Statine einnehmen, nicht zu viele Sorgen machen. Darüber hinaus gibt es kein anderes Medikament, das Statine bei der Vorbeugung von Herzinfarkten und Hirninfarkten ersetzen kann. Auch wenn ein abnormaler Blutzuckerspiegel auftritt, wird nicht empfohlen, die Einnahme des Arzneimittels abzubrechen. Sie können auf andere Statine umsteigen oder sie in Kombination mit blutzuckersenkenden Medikamenten einnehmen und die Behandlung fortsetzen. Das Arzneimittel muss unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden. Wenn Sie Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich bitte an einen Arzt oder Apotheker. Ich bin Apotheker Huazi. Folgen Sie mir gerne und teilen Sie mehr Gesundheitswissen. |
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