Beim Rauchen unterscheidet man grundsätzlich zwischen Aktivrauchen und Passivrauchen. Wenn ein Raucher Zigarettenrauch in seinen Körper einatmet, spricht man vom aktiven Rauchen, auch bekannt als Rauchen aus erster Hand. Da die Züge und der von Rauchern ausgestoßene Rauch die Luft in der Umgebung verschmutzen, atmen Nichtraucher die verschmutzte Luft ein und werden ebenfalls durch Zigaretten geschädigt. Dies nennt man Passivrauchen oder das, was wir als Passivrauchen bezeichnen. Die Weltgesundheitsorganisation definiert Passivrauchen als den Rauch, der einen geschlossenen Raum füllt, wenn Menschen Tabakprodukte wie Zigaretten und Wasserpfeifen verbrennen. Es gibt kein sicheres Maß für die Belastung durch Passivrauchen. Passivrauchen verursacht jedes Jahr über 1,2 Millionen vorzeitige Todesfälle und führt zu schweren Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen. Fast die Hälfte aller Kinder atmet in der Öffentlichkeit häufig durch Tabakrauch verschmutzte Luft ein und 65.000 Menschen sterben jedes Jahr an Krankheiten, die durch Passivrauchen verursacht werden[1]. Da die schädlichen Bestandteile des Passivrauchens lange Zeit in der Luft, im Staub und auf Oberflächen von Gegenständen vorhanden sein können und nur schwer verschwinden, verursachen sie oft unbemerkt langfristige Schäden am menschlichen Körper. Für Frauen und Kinder ist es schädlicher. Langfristige Belastung von Frauen durch Passivrauchen wirkt sich negativ auf die Fortpflanzungsfunktion, die Sexualfunktion, das endokrine System und andere Aspekte aus und kann zu Unfruchtbarkeit führen. Darüber hinaus ist Passivrauchen ein wichtiger Risikofaktor für Schwangerschaftshypertonie und Schwangerschaftskomplikationen bei schwangeren Frauen. Bei 90 % der Schwangeren, die Passivrauch ausgesetzt sind, können Nikotin und andere Schadstoffe im Fruchtwasser nachgewiesen werden. Dies deutet darauf hin, dass Tabakrauch das intrauterine Milieu direkt verschmutzt. Passivrauchen schadet Babys bereits vor der Geburt und führt zu Frühgeburten mit den damit verbundenen Problemen eines niedrigen Geburtsgewichts. Bei den Frauen kann es sogar zu Fehlgeburten kommen. Es beeinträchtigt auch die Gesundheit der Mutter, beispielsweise die Atmung und den Blutdruck. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie daher am besten alle Passivrauchquellen meiden. Kinder sind die größten Opfer der Umweltverschmutzung. Studien haben gezeigt, dass[2] etwa 40 % der Kinder weltweit Passivrauch ausgesetzt sind. Passiver Tabakrauch setzt Kinder und Jugendliche dem Risiko schwerer Atemwegserkrankungen aus und beeinträchtigt die Entwicklung und Reifung der Lungen-, Herz-Kreislauf- und Gehirnfunktionen. Kinder sind im Allgemeinen höheren Umweltbelastungen ausgesetzt als Erwachsene. Darüber hinaus sind Kinder aktiv, verfügen über eine schlechte Selbstschutzfähigkeit und ein geschwächtes Atmungs-, Nerven- und Immunsystem. Aufgrund dieser Faktoren sind sie besonders anfällig für Schäden durch Passivrauchen, das zu Lungenentzündung, Mittelohrentzündung usw. führen kann. Darüber hinaus haben einige Studien [3] ergeben, dass Passivrauchen bei Kindern das Risiko für die Entwicklung neurologischer Erkrankungen, darunter Lernschwierigkeiten, Depressionen und Verhaltensstörungen, um 50 % erhöht. In manchen Fällen kann es sich unmittelbar auf die psychische Gesundheit von Erwachsenen auswirken und sich in einer verminderten Konzentration und einem schlechteren Kurzzeitgedächtnis sowie einem erhöhten Depressionsrisiko äußern. Für rauchende Eltern gilt: Auch wenn sie nicht vor den Augen ihrer Kinder rauchen, kann das im Wohnzimmer, Schlafzimmer usw. schwebende Nikotin den Kindern dennoch schaden, solange sie in geschlossenen Räumen rauchen. Auch bei Eltern, die zu Hause nicht rauchen, kann der Passivrauch, der auf Kleidung und Haut verbleibt, bei engem Kontakt mit ihren Kindern zu einer Schädigung ihrer Kinder führen. Unter Rauch aus dritter Hand versteht man Tabakrückstände, die auf Oberflächen wie Kleidung, Wänden, Teppichen, Möbeln und sogar Haaren und Haut zurückbleiben, nachdem Raucher Rauch ausgestoßen haben. Es wird auch unfreiwilliges Rauchen genannt und ist eine Form des Passivrauchens. Dieser Restrauch gibt immer noch giftige Gase ab. Dies bedeutet, dass selbst das Leben in einer Gegend, in der geraucht wird, gesundheitliche Schäden verursachen kann. Kinder leiden am meisten darunter, da sie in den entscheidenden Jahren ihrer Entwicklung dem Zigarettenrauch ausgesetzt sind. Manche Leute fragen sich vielleicht, ob das Rauchen von E-Zigaretten die Schäden durch Passivrauchen verringern kann, da der Passivrauch von herkömmlichen Zigaretten so schädlich ist. Studien haben gezeigt [1], dass Passivrauchen durch die Heizlösungen in elektronischen Zigaretten eine neue Quelle der Luftverschmutzung darstellt. Dazu gehören Partikel (einschließlich Fein- und Ultrafeinstaub), Propylenglykol, bestimmte flüchtige organische Verbindungen, bestimmte Schwermetalle und Nikotin. Es handelt sich nicht bloß um „Wasserdampf“, wie viele Marketingpropaganda behauptet. Im Vergleich zu rauchfreier Frischluft kann Passivaerosol zu 14- bis 40-fach höheren PM1,0-Werten und 6- bis 86-fach höheren PM2,5-Werten führen. Der Nikotingehalt ist 10- bis 115-mal höher, der Acetaldehydgehalt 2- bis 8-mal höher und der Formaldehydgehalt 20 % höher. Darüber hinaus sind die Konzentrationen bestimmter Metalle wie Nickel und Chrom in E-Zigaretten sogar höher als im Passivrauchen herkömmlicher Zigaretten[1]. Unabhängig davon, ob es sich um den Passivrauch herkömmlicher Zigaretten oder das Passivaerosol elektronischer Zigaretten handelt, darf der wesentliche Schaden nicht unterschätzt werden. Quellen:
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