Die Lebensdauer von Gelenken beträgt nur 60 Jahre? Hör jetzt auf! Diese Gewohnheiten lassen Ihre Knie schneller altern

Die Lebensdauer von Gelenken beträgt nur 60 Jahre? Hör jetzt auf! Diese Gewohnheiten lassen Ihre Knie schneller altern

Experten in diesem Artikel:

Yu Tong, Stellvertretender Chefarzt, Abteilung für Orthopädie, Guang'anmen-Krankenhaus, Chinesische Akademie der Chinesischen Medizinwissenschaften

Zhang Zhihai, Chefarzt, Abteilung für Orthopädie, Guang'anmen-Krankenhaus, Chinesische Akademie der Chinesischen Medizinischen Wissenschaften

Es ist ein bekanntes Sprichwort, dass die Beine des Menschen zuerst altern.

Im Internet lese ich oft die Aussage, dass die Lebensdauer menschlicher Gelenke nur 60 Jahre beträgt. Ist das wahr?

Welche Gewohnheiten lassen Ihre Gelenke schneller altern? Wie schützen wir unsere Kniegelenke? Egal wie alt Sie sind, Sie sollten mehr darüber erfahren!

Die Lebensdauer von Gelenken beträgt nur 60 Jahre?

Gelenke haben tatsächlich eine Lebensdauer. Mit zunehmendem Alter nimmt die Häufigkeit der Gelenkbeanspruchung zu, und der Gelenkknorpel nutzt sich allmählich ab und degeneriert, was zu Symptomen der Arthrose wie Knorpelschäden und Knochenhyperplasie (Knochensporne) führt, was wir oft als Gelenkalterung bezeichnen.

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Wie lange ist die jeweilige Reifezeit? Sind es 60 Jahre?

Tatsächlich ist 60 eine ungefähre Zahl. Die genaue Zeit hängt vom Geschlecht, den Lebens- und Trainingsgewohnheiten sowie den menschlichen Körperfunktionen ab. Beispielsweise erkranken Frauen früher an Gelenkverschleiß als Männer, und auch übergewichtige Menschen leiden früher an Gelenkverschleiß.

Welche Gewohnheiten lassen Ihre Knie schneller altern?

1. Langes Sitzen: Die Durchblutung der Gelenke wird beeinträchtigt und der Gelenkknorpel kann nicht ausreichend geschmiert und ernährt werden.

2. Langes Stehen oder Gehen: führt zur Ermüdung der Weichteile rund um das Kniegelenk, wie Muskeln und Bänder.

3. Fettleibigkeit und Übergewicht: erhöhen den Gelenkdruck und beschleunigen den Gelenkverschleiß.

4. Übermäßige Menge oder Intensität des Trainings: Muskelzerrung, verminderte Stabilität und Verletzungen.

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5. Führen Sie regelmäßig Treppen- und Bergsteigerübungen durch: Durch wiederholtes Beugen und Strecken des Kniegelenks erhöht sich der Verschleiß zwischen Kniescheibe und Oberschenkelknochen.

6. Häufiges Knien, Hocken, Beugen der Knie und Sitzen auf einer niedrigen Bank: Erhöht die Belastung der Kniegelenke.

7. Ungeeignete Schuhe: Beispielsweise kommt es bei Frauen, die häufig High Heels oder Flip-Flops tragen, bei Aktivitäten zu Haltungsänderungen, die bei Kniegelenksaktivitäten zu Veränderungen der Belastungslinie und damit zu Verschleiß des Kniegelenks führen.

Kann ich trotz Knieproblemen noch Sport treiben?

Manche Leute sagen, dass man umso mehr trainieren sollte, je stärker die Knieschmerzen sind. Das ist allerdings nicht richtig.

Knieschmerzen weisen häufig darauf hin, dass aus irgendeinem Grund eine Entzündung im Kniegelenk aufgetreten ist. Zu diesem Zeitpunkt sollte Ruhe im Vordergrund stehen, um die Entzündung zu beseitigen und die Symptome zu lindern.

Wenn also Schmerzen im Kniegelenk auftreten, sollten wir versuchen, das Hocken, Klettern, Treppensteigen usw. zu reduzieren und auf schmerzauslösende Tätigkeiten zu verzichten.

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Das heißt aber nicht, dass alle Sportarten verboten sind. Es ist in Ordnung, ein geeignetes Rehabilitationstraining durchzuführen, das keine Beschwerden am Kniegelenk verursacht, wie z. B. Muskelkrafttraining ohne Gewichtsbelastung, Gelenkbeweglichkeitstraining, Schwimmen usw. Die konkret durchzuführenden Maßnahmen sind von Person zu Person unterschiedlich und müssen unter Anleitung eines Facharztes durchgeführt werden.

Wie schützt man das Kniegelenk?

1. Reduzieren Sie die Belastung des Kniegelenks und reduzieren Sie unangemessene Aktivitäten

Im Alltag sollten wir Übungen wie Treppensteigen und Bergsteigen reduzieren, da das Kniegelenk während der Belastung häufig gebeugt und gestreckt wird, was immer wieder zu Reibung zwischen Kniescheibe und Oberschenkelknochen führt. Dies führt mit der Zeit zu einer stärkeren Abnutzung des Patellofemoralgelenks, insbesondere bei Frauen über 50. Der Östrogenspiegel sinkt allmählich und die Gelenkdegeneration verschlimmert sich, daher sollten wir versuchen, Treppensteigen oder Bergsteigen zu vermeiden.

Vermeiden Sie außerdem tiefe Kniebeugen, insbesondere wiederholte Kniebeugen, da bei Kniebeugen die Reibung am Knorpel auf der Bewegungsbahn zwischen Kniescheibe und Oberschenkelknochen sehr stark ist und der Gelenkknorpel extrem verschleißanfällig ist.

2. Vermeiden Sie langes Sitzen und das Sitzen auf niedrigen Bänken

Sitzen Sie nicht über längere Zeit und schlagen Sie beim Sitzen nicht die Beine übereinander. Ziehen Sie beim Aufsetzen zunächst die Füße nach hinten. Am besten ist es, wenn der Stuhl über Armlehnen verfügt, damit Sie bequem aufstehen können. Dadurch wird der Druck auf die Kniegelenke reduziert. Setzen Sie sich gleichzeitig nicht auf einen sehr niedrigen Hocker, da Ihre Knie beim Aufstehen von einem niedrigen Hocker einer großen Belastung ausgesetzt sind, was leicht zu Verletzungen führen kann.

Wie sitzt man also am besten? Setzen Sie sich so hin, dass Ihre Knie und Hüften auf derselben Ebene liegen.

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3. Warm halten und Erkältungen vermeiden

Ab dem mittleren Alter leiden viele Menschen unter kalten Kniegelenken, haben Angst vor Kälte und Wind und spüren sogar im heißen Sommer eine kühle Brise, die durch die Zwischenräume ihrer Knochen weht.

Generell gilt, dass mit zunehmendem Alter der Knieknorpel verschleißt und das Gelenk degeneriert und wuchert, was zu einer Entzündung des Kniegelenks führen kann. Dadurch steigt der Druck in der Gelenkhöhle, der Blutfluss in den Kapillaren im Gelenk wird durch den hohen Druck verlangsamt und die Nerven werden empfindlich. Bei Wind oder in einer kalten und feuchten Umgebung verschlimmern sich die Symptome von Kniebeschwerden. Deshalb sollten wir im Alltag darauf achten, uns warm zu halten. Auch Physiotherapie und heiße Kompressen können die Symptome lindern.

4. Gelenkstabilität durch Muskeltraining stärken

Eine verminderte Gelenkstabilität ist ein wichtiger Risikofaktor für degenerative Knieverletzungen. Die Stabilität des Kniegelenks wird hauptsächlich durch die umgebenden Muskeln, Bänder und die Gelenkkapsel aufrechterhalten und geschützt, während die Muskeln für dynamische Stabilität sorgen, um die statische Haltung des Gelenks und die dynamische Stabilität des Gelenks während der Bewegung aufrechtzuerhalten. Daher kann ein angemessenes Krafttraining der Muskeln rund um das Kniegelenk die Stabilität des Kniegelenks verbessern, wodurch die Degeneration verlangsamt und das Auftreten von Kniegelenksverletzungen verringert werden kann.

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5. Angemessene Ernährungsstruktur und gute Lebensgewohnheiten.

Achten Sie auf eine ausreichende Kalziumzufuhr, die durch kalziumreiche Lebensmittel wie Milch, Sojaprodukte und getrocknete Garnelen ergänzt werden kann. Essen Sie mehr Leber, Fisch und Eier. Diese Lebensmittel enthalten viel Vitamin D und können die Kalziumaufnahme fördern. Gleichzeitig sollten Sie sich mehr der Sonne aussetzen, um die Aktivierung von Vitamin D zu fördern. Frisches Obst ist reich an Vitaminen und sollte täglich in ausreichender Menge verzehrt werden. Rauchen und trinken Sie nicht, essen Sie weniger Zucker und salz- und fettreiche Lebensmittel, reduzieren Sie Ihren Kaffee-, Cola- und starken Teekonsum und essen Sie weniger eingelegtes Gemüse, Speck und andere eingelegte Lebensmittel.

6. Achten Sie auf die Kontrolle Ihres Gewichts. Übermäßiges Körpergewicht erhöht die Belastung der Kniegelenke und führt zu Gelenkverschleiß.

Das Cover und die mit Wasserzeichen versehenen Bilder dieses Artikels stammen aus der Copyright-Galerie. Der Nachdruck der Bilder ist nicht gestattet.

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