Ist die neue Euthanasiekapsel wirklich schmerzfrei?

Ist die neue Euthanasiekapsel wirklich schmerzfrei?

Der Tod ist für die meisten Menschen ein langer und schmerzhafter Prozess, da die direkte Todesursache bei den meisten Menschen eine Krankheit ist. Aus diesem Grund erlauben einige Länder eine besondere Todesart namens „Euthanasie“.

Es besteht kein Zweifel, dass Sterbehilfe für Menschen, die schwer krank sind und keine Hoffnung auf Heilung haben, ein Segen ist. Es kann die Schmerzen der Patienten am Ende ihres Lebens lindern und ihnen einen würdevollen Abschied ermöglichen. Wie wird Sterbehilfe durchgeführt? Es gibt drei traditionelle Methoden der Euthanasie: orale Schlaftabletten, Zyanidinjektion und Injektion eines Koagulans. Ist Sterbehilfe schmerzhaft? Von einer absoluten Schmerzfreiheit kann keine Rede sein, was sich auch an der Art und Weise der Euthanasie zeigt. Orale Schlaftabletten müssen zusammen mit Anästhetika für das zentrale Nervensystem eingenommen werden. Das Prinzip besteht darin, den Patienten durch Ersticken zu töten. Durch die Injektion von Gerinnungsmitteln werden die Blutgefäße blockiert, wodurch der Blutfluss des Patienten unterbrochen wird und es zum Tod kommt.

Verglichen mit den ersten beiden Methoden der Euthanasie klingt die Injektion von Zyanid noch furchterregender, da Zyanid selbst ein Gift ist. Nach der Injektion in den menschlichen Körper verlieren die menschlichen Zellen aufgrund der Zerstörung durch Cyanid die Fähigkeit, Sauerstoff normal zu nutzen, und sterben schließlich an Herzversagen.

Allerdings könnten diese traditionellen Sterbehilfemethoden allmählich aus der Geschichte verschwinden. Um das Patientenerlebnis weiter zu verbessern, haben Schweizer Forscher eine neue Euthanasiekapselmaschine entwickelt. Im Vergleich zu herkömmlichen Sterbehilfemethoden kann diese neue Maschine wirklich schmerzlos und ohne Panik eingesetzt werden. Die Patienten müssen keine Medikamente spritzen, sondern lediglich ruhig in der Kapsel liegen. Die Entscheidung liegt immer beim Patienten und er kann wählen, wann die Maschine gestartet wird.

Sobald die Maschine gestartet wird, wird sofort Stickstoff ausgesprüht und der Sauerstoffgehalt sinkt schnell von 21 % auf 1 %. Das Bewusstsein des Patienten wird allmählich getrübt, er kann sich sogar aufgeregt fühlen und verliert dann schnell das Bewusstsein, bis er stirbt. Der gesamte Vorgang dauert nur 30 Sekunden.

Das tödliche Prinzip der neuen Euthanasiekapselmaschine ist eigentlich ganz einfach. Da der Stickstoffgehalt stark ansteigt und der Sauerstoffgehalt abnimmt, verringert sich der Partialdruck des vom menschlichen Körper eingeatmeten Sauerstoffs, was zu hypoxischer Erstickung führt. Die Einführung von Euthanasiekapselgeräten hat die Erfahrung von Euthanasiepatienten weiter verbessert und dazu geführt, dass mehr Menschen der Legalisierung der Euthanasie erwartungsvoll entgegensehen. Wenn Sterbehilfe also so gut ist, warum erlauben wir sie nicht? Denn die Legalisierung der Sterbehilfe bringt viele Probleme mit sich und wenn diese Probleme nicht richtig gelöst werden, können sie große versteckte Gefahren bergen.

Zunächst einmal: Aus rechtlicher Sicht haben die Menschen das Recht zu leben, das sogenannte Recht auf Leben und Gesundheit. Aber haben die Menschen auch das Recht zu sterben? Dies ist eine diskussionswürdige Frage.

Wenn Menschen das Recht haben zu sterben, stellt sich eine neue Frage: Stellt die Verhinderung des Sterbens anderer eine unerlaubte Handlung dar? Natürlich ist das rechtliche Problem nicht unlösbar, es braucht nur etwas Zeit. Das größte Problem der Sterbehilfe liegt auf der sozialen Ebene. Das erste ist die Definition der Euthanasie. Welche Menschen dürfen Sterbehilfe erfahren? Wer entscheidet über die Sterbehilfe? Wer wird die Überprüfung durchführen? Wenn diese Probleme nicht richtig behandelt werden, kann es zur „Euthanasie“ kommen. Manche Menschen hoffen, in Würde zu gehen, doch es gibt auch viele Menschen, die trotz schwerer Krankheit glauben, dass es besser sei, ein elendes Leben zu führen, als einen guten Tod zu sterben, und die Wert darauf legen, einen Tag nach dem anderen zu leben. Sobald die Sterbehilfe legalisiert ist, werden manche Menschen aufgrund des „sanften“ oder „harten“ Drucks ihrer Familie gezwungen sein, sich „aktiv für die Sterbehilfe zu entscheiden“. Wie kann dies vermieden werden?

Bei der Sterbehilfe geht es auch um die Frage der Überprüfung, und die Überprüfung ist ein Recht. Solange es um Rechte geht, kann es zu Korruption kommen. Wenn es zu Korruption kommt, wird den Menschen nicht mehr ihr Eigentum geraubt, sondern ihr Leben. Was sollen wir tun?

Aus einer anderen Perspektive betrachtet, wird die Toleranz der Menschen gegenüber Leben und Krankheit abnehmen, sobald sie das Recht auf Sterbehilfe haben. Ohne Sterbehilfe können die Patienten die Krankheit nur bis zum Tod bekämpfen, und manchmal geschehen Wunder, die entweder die Krankheit besiegen oder ihre Überlebenszeit verlängern. Auch bei Patienten mit einer hohen Querschnittslähmung kann der Überlebenswille geweckt werden, sie können einen neuen Lebenssinn finden und so den Lebensumfang erweitern. Niemand wird mit stählerner Ausdauer geboren. Im Leiden wird Ausdauer geweckt. Sobald die Sterbehilfe legalisiert ist, dürfte es vielen Menschen leichter fallen, ihrem Leben ein Ende zu setzen.

Letztlich stellt Sterbehilfe auch eine Subversion für Ärzte dar, denn die Ausbildung in medizinethischer Hinsicht, die Ärzten seit jeher vermittelt wird, lautet: „Gib niemals einen Patienten auf.“ Die Legalisierung der Sterbehilfe bedeutet eine Untergrabung der Berufsethik, der sich Ärzte seit jeher verschrieben haben, was zu unbekannten Folgen führen kann.

Tatsächlich müssen viele Probleme gelöst werden, um die Sterbehilfe zu legalisieren. Aus diesem Grund ist Sterbehilfe in den meisten Ländern, mit Ausnahme einiger weniger Länder wie der Schweiz, den Niederlanden und Frankreich, nicht erlaubt. Natürlich gibt es für alle Probleme Lösungen, aber die Situation in jedem Land ist anders. Daher sind auch die Probleme, die gelöst werden müssen, und die Probleme, die auftreten können, sehr unterschiedlich. Es ist unbestreitbar, dass Sterbehilfe gerechtfertigt ist, aber sie ist nicht notwendig. Es handelt sich um eine nicht unbedingt notwendige Sache und es müssen noch viele Probleme gelöst werden. Das bedeutet, dass die Sache nicht überstürzt auf den Weg gebracht werden kann. Wir müssen also noch warten.

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