Diskussion über AIDS-Prävention am Beispiel dreier HIV-Infizierter

Diskussion über AIDS-Prävention am Beispiel dreier HIV-Infizierter

Ich bin Mitarbeiterin der Centers for Disease Control and Prevention und beschäftige mich mit der Prävention und Bekämpfung von AIDS. Im Laufe meiner Arbeit bin ich auf viele bestätigte Fälle gestoßen. Hinter jedem bestätigten Fall steckt eine Geschichte. Ich habe zwei typische Fälle und einen Fall ausgewählt, der bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen hat, um ihn mit Ihnen zu besprechen. Ich hoffe, dass alle Leser auf AIDS achten und AIDS vorbeugen!

Fall 1: Der Schmerz eines unwissenden Teenagers Eines Morgens schien die Sonne hell und ich ging wie üblich pünktlich zur Arbeit. Vor der Bürotür saßen wie immer ein paar Berater, der Unterschied bestand jedoch darin, dass es sich um zwei Männer mittleren Alters mit einem fast erwachsenen Jungen handelte. Als ich die Bürotür öffnete, folgten sie mir hinein.

„Setz dich, was ist los?“

Die Frau mittleren Alters kam mit einem Berichtsblatt auf mich zu: „Das Kind wurde wegen einer Verletzung zur Operation ins Krankenhaus eingeliefert. Vor der Operation wurden zahlreiche Tests durchgeführt, und das Ergebnis war HIV-positiv. Später wurde es bestätigt. Was soll ich jetzt tun?“

Ich antwortete ihr: „Wenn die Diagnose bestätigt ist, bleibt nur noch eine gute Behandlung.“

„Kann diese Krankheit jetzt geheilt werden?“

„Derzeit gibt es weltweit kein Medikament und keine Methode, mit der AIDS geheilt werden kann. Nach der Diagnose kann man lebenslang nur noch Medikamente einnehmen.“

Bevor ich meine Antwort beendet hatte, kniete die Dame mittleren Alters vor mir nieder und fragte: „Können Sie mir helfen, einen Weg zu finden, das Kind zu heilen? Wir haben nur dieses eine Kind, was sollen wir in Zukunft tun?“

Ich half ihr sofort auf und sagte: „Setz dich erstmal hin.“ Dann schenkte ich ihr ein Glas Wasser ein, um sie zu beruhigen.

Ich fragte sie: „Wie wurde bei dem Kind die Diagnose gestellt?“

Sie sagte: „Die schulischen Leistungen des Jungen waren nicht gut, deshalb schickten wir ihn auf eine Berufsschule, um ihm eine Fertigkeit zu vermitteln, die ihm später einen Beruf ermöglichen sollte. Da die Schule jedoch geschlossen ist und einmal im Monat Ferien hat, konnten wir ihn nicht gut beaufsichtigen. Ich weiß nicht, wie er so ein böser Junge geworden ist.“

„Er mag Jungs?“

Nach der Diagnose hat er uns erzählt, mit wem er Sex hatte. Ich weiß nicht, warum er auf Jungs steht. Oh! Wir haben nur dieses eine Kind. Was sollen wir in Zukunft tun? Herr Doktor, können Sie uns helfen, eine Lösung zu finden? Wir möchten noch ein Kind haben.“

„Nach den geltenden Gesetzen und Bestimmungen des Landes sind Sie noch nicht zu alt und können durchaus noch ein weiteres Kind bekommen.“

Fall 2: Ärger durch Nachsicht „Hallo, hallo! Ich bin Mitarbeiter des XX. Zentrums für Seuchenkontrolle und -prävention. Ihr HIV-Diagnoseergebnis ist positiv. Bei Ihnen wurde HIV festgestellt. Wie lange haben Sie Zeit? Kommen Sie zu uns in die Einheit, wir führen eine einfache epidemiologische Untersuchung bei Ihnen durch.“

„Dann komme ich gleich!“

Nach einer Weile kam er ins Büro.

Nehmen Sie bitte Platz. Ihre Diagnose ist positiv. Wir werden einige Untersuchungen an Ihnen durchführen. Bitte arbeiten Sie mit dem medizinischen Personal zusammen, befolgen Sie die Anweisungen des Arztes und nehmen Sie Ihre Medikamente pünktlich ein.

"OK."

„Haben Sie vor der Diagnose irgendwelche risikoreichen Verhaltensweisen an den Tag gelegt?“

„Ich bin einmal ausgegangen, um eine Dame zu suchen.“

„Hast du ein Kondom benutzt?“

"NEIN."

"Warum nicht?"

„Ich wollte es benutzen, aber sie sagte mir, sie hätte kein Problem, also habe ich ihr geglaubt. Jetzt bereue ich es wirklich!“

„Warum suchst du danach?“

„Ich stand unter großem Arbeitsdruck und litt oft unter Schlaflosigkeit, deshalb wollte ich einfach nur rausgehen und mich entspannen. Ich hatte damals nicht damit gerechnet, mich anzustecken. Ich bereue es wirklich.“

"Sind Sie verheiratet?"

"Noch nicht."

Passen Sie als Nächstes gut auf sich auf. Solange Sie die Medikamente regelmäßig einnehmen, hat AIDS grundsätzlich keinen Einfluss auf Ihre Lebenserwartung. Sie müssen regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen gehen und die Anweisungen des medizinischen Personals befolgen.“

"Gut!"

Fall 3: Eine Tragödie, die hätte vermieden werden können. Irgendwann im letzten Jahr wurde bei ihm HIV diagnostiziert und unsere Mitarbeiter sagten ihm, er müsse seine Frau informieren und sie zu einer Untersuchung kommen lassen, was er mit Ja beantwortete.

Als seine Frau später ein Gesundheitszeugnis beantragen wollte, unterzog sie sich einem ersten HIV-Test, dessen Ergebnis negativ war.

Wir verschrieben ihm Medikamente zur HIV-Behandlung und erinnerten ihn wiederholt daran, die Medikamente rechtzeitig einzunehmen und untersuchen zu lassen sowie beim Geschlechtsverkehr Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Als ihn das Personal einen Monat später anrief und ihn zu einer Kontrolluntersuchung aufforderte, war die Telefonnummer des Personals gesperrt. Wir gingen zu seinem Haus, um zu kommunizieren, aber er war nicht zu Hause.

Im April dieses Jahres kam seine Frau erneut, um ein Gesundheitszeugnis zu beantragen. Wir haben sie erneut auf HIV getestet und das Ergebnis war leider positiv. Wir haben dann einen Bestätigungstest gemacht, der auch positiv war!

Die Erkenntnisse aus den drei Fällen: Fall 1 zeigt, dass Aufklärung, auch Sexualerziehung, sehr wichtig ist! Heutzutage entwickelt sich die Gesellschaft rasant und das Internet ist gut entwickelt. Kinder können einem viel größeren Wissensschatz ausgesetzt sein als ihre Eltern. Deshalb ist es wichtig, gut mit Kindern zu kommunizieren, ihnen Verantwortung für ihren eigenen Körper zu überlassen und ihnen zu vermitteln, was sie tun dürfen und was nicht, welche Konsequenzen dies mit sich bringt und ob sie sich diese Konsequenzen leisten können.

Fall 2 zeigt, dass wir uns nichts gönnen dürfen, nicht ein einziges Mal, und dass wir keine Zufallsmentalität haben sollten. Einige Freunde haben vielleicht durch Informationen erfahren, dass die Wahrscheinlichkeit einer AIDS-Übertragung von Frauen auf Männer nicht hoch ist. Wenn es Ihnen jedoch passiert, beträgt die Wahrscheinlichkeit nur den Unterschied zwischen 0 und 1. Sie müssen daher beim Geschlechtsverkehr mit anderen während des gesamten Vorgangs und jedes Mal Kondome richtig verwenden.

Fall 3 ist in der Tat bedauerlich. Es hätte vermieden werden können, aber es ist tatsächlich passiert. Sollten Sie sich unglücklicherweise mit HIV infiziert haben, informieren Sie unbedingt Ihren Ehe- oder Sexualpartner und lassen Sie ihn untersuchen, damit die Krankheit frühzeitig erkannt, diagnostiziert und behandelt werden kann. Sie müssen außerdem den Rat des Arztes befolgen und sich aktiv um eine Behandlung bemühen. Wenn die Viruslast im Körper unter der Nachweisgrenze liegt, ist eine Übertragung von AIDS durch sexuellen Kontakt kaum möglich, d. h. „U=U“. Das Gesetz zur Prävention und Kontrolle von Infektionskrankheiten legt eindeutig fest, dass diejenigen, die AIDS böswillig verbreiten, gesetzlich zur Verantwortung gezogen werden.

Heute ist AIDS keine tödliche Krankheit mehr. Bei guter Behandlung hat die Erkrankung grundsätzlich keinen Einfluss mehr auf die Lebenserwartung des Infizierten. Ich hoffe, dass jeder auf AIDS achtet und AIDS vorbeugt!

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