Sie wurde operiert, ihr Blutdruck sank, der Arzt fand den Schuldigen

Sie wurde operiert, ihr Blutdruck sank, der Arzt fand den Schuldigen

Vor wenigen Tagen begeisterte eine orthopädische Operation erneut alle Mitarbeiter im Operationssaal. Während der Operation fiel der Blutdruck des Patienten stark ab und wurde sehr instabil. Nach Routinemaßnahmen wie der Reduzierung der Narkose und der Wiederherstellung des Blutvolumens war noch immer keine deutliche Besserung zu erkennen. Dauerhaft niedriger Blutdruck ist definitiv nicht gut. Wenn der niedrige Blutdruck über einen längeren Zeitraum anhält, werden verschiedene Organe durch Ischämie geschädigt. Daher muss die Ursache für niedrigen Blutdruck so schnell wie möglich gefunden werden.

Routineuntersuchungen können die Ursache jedoch kaum aufdecken. Es ist offensichtlich unmöglich, den Patienten zur Untersuchung in den CT-Raum oder Ultraschallraum zu tragen.

Zu diesem Zeitpunkt schlug jemand vor, das transösophageale Ultraschallsystem aus dem Herzchirurgieraum zur Untersuchung hierher zu bringen.

Dieser Vorschlag wurde vom Direktor der Abteilung für Anästhesie sofort angenommen. Denn bei der Ursachenanalyse wird die Idee eigentlich ganz klar: Die Faktoren, die den Blutdruck aufrechterhalten, sind nichts anderes als Gefäßspannung, Blutvolumen und Herzleistung. Während der Operation kam es zu keinen erkennbaren Blutungen und die Flüssigkeitszufuhr war ausreichend, so dass ein Blutvolumenmangel nahezu zu 100 % ausgeschlossen werden konnte. Zur Behandlung der Gefäßspannung wurden keine gefäßerweiternden Medikamente eingesetzt und es war nicht möglich, dass ein Säure-Basen-Ungleichgewicht innerhalb kurzer Zeit zu Veränderungen der Gefäßelastizität oder des peripheren Widerstands führte. Daher gibt es hierfür keinen klaren Grund. Zum Schluss bleibt nur noch die Kraft des Herzens.

Man kann sagen, dass die Herzleistung ein wichtiger Faktor ist, der den Blutdruck beeinflusst. Es kann nicht nur zu kurzfristigen Blutdruckschwankungen kommen, sondern auch dazu, dass der Blutdruck auf einem niedrigen Niveau bleibt.

Jemand vor Ort erhob den Einwand, dass der Patient jünger als 40 Jahre sei. Normalerweise erfreut er sich guter Gesundheit und hat bisher keine Herzerkrankungen gehabt. Daher ist es unmöglich, dass er plötzlich Herzprobleme bekommt.

Die Analyse des Leiters der Anästhesieabteilung konnte er jedoch nicht widerlegen.

Der Leiter der Anästhesieabteilung analysierte: Dies ist kein gewöhnlicher Patient. Wissen Sie, diese Patientin ist aufgrund von Frakturen beider Unterschenkel seit vielen Tagen bettlägerig und das Trauma der orthopädischen Patientin selbst reicht aus, um das Gerinnungssystem ihres Körpers zu stören. Darüber hinaus hat mehrtägige Bettruhe die Häufigkeit tiefer Venenthrombosen in den unteren Extremitäten stark erhöht. Während der Operation besteht aufgrund der umfangreichen Eingriffe und der Auswirkungen auf den Kreislauf die Gefahr, dass sich das Blutgerinnsel löst. Das abgelöste Blutgerinnsel blockiert wahrscheinlich die Lungenarterie und damit den Blutfluss. Mit anderen Worten: Sie hatte eine Lungenembolie!

Als sie das Wort Lungenembolie hörten, wurden fast alle nervös. Dies liegt daran, dass bei einer Lungenembolie eine hohe Sterblichkeitsrate besteht. Oberste Priorität hat daher eine möglichst rasche und eindeutige Diagnose und Behandlung.

Manche Leute würden auch sagen, dass es sich um einen invasiven Eingriff handele, dass die Patienten mehr Geld ausgeben müssten usw. Aber vielleicht hatte er das Gefühl, dass er nicht ganz richtig lag, und murmelte deshalb mit leiser Stimme, sodass ihn fast niemand hören konnte.

Während sie stritten, war die Maschine bereits hineingeschoben.

Um ein präzises Einführen der Sonde in die Speiseröhre zu ermöglichen, bringen alle den Patienten langsam in eine nahezu seitliche Liegeposition.

Nachdem der Leiter der Anästhesieabteilung das Zahnpolster und den Katheter in einen Mundwinkel geschoben hatte, hielt er das vordere Drittel der Sonde fest und schob sie langsam vor. Bald war das Bild des Herzens deutlich vor allen zu sehen.

Während der Operation arbeiteten andere Anästhesiekollegen intensiv daran, den Blutdruck zu erhöhen.

Kurz darauf wurde auf dem Bildschirm ein Blutgerinnsel in der linken Lungenarterie angezeigt. An diesem Punkt verstand jeder, was los war.

Anschließend stellte die Sonde eine Überlastung der rechten Herzhälfte fest, was die Diagnose einer Lungenembolie als Ursache weiter bestätigte.

Sobald ein Problem entdeckt wird, wird sofort ein interventioneller Spezialist in den Operationssaal gebeten.

Nach der Behandlung des Blutgerinnsels normalisierte sich der Blutdruck innerhalb kurzer Zeit allmählich. Somit wurde eine tödliche Gefahr gebannt.

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