Ist Leitungswasser nach einem Regenschauer trinkbar? Was sollen wir tun?

Ist Leitungswasser nach einem Regenschauer trinkbar? Was sollen wir tun?

Im heißen Sommer kommt es häufig zu Gewittern und heftigen Regenfällen. Viele Bewohner haben festgestellt, dass das Leitungswasser in ihren Häusern nach den schweren Regenfällen gelb und trüb geworden ist. Im Internet gibt es auch Nachrichten, in denen die Menschen aufgefordert werden, nach starkem Regen kein Leitungswasser zu trinken. Warum wird Leitungswasser nach starkem Regen trüb und können wir es trotzdem trinken?

Abgesehen von einigen Gebieten (z. B. ländlichen Gebieten), die Brunnenwasser oder Grundwasser direkt als Brauchwasser verwenden, stammt das Leitungswasser an anderen Orten grundsätzlich aus Wasserwerken. Das Wasserwerk sammelt Wasser aus der Natur, unterzieht es einer Reihe von Behandlungs- und Reinigungsvorgängen und liefert es dann an jeden Haushalt. Die vom Wasserwerk genutzte Wasserquelle wird als „Rohwasser“ bezeichnet. Das Rohwasser enthält verschiedene Verunreinigungen. Um die Wasserqualität des Leitungswassers sicherzustellen, reinigt das Wasserwerk das Rohwasser. Dies umfasst im Wesentlichen vier Schritte: Mischen, Sedimentation, Filterung und Desinfektion. Nach diesen vier Schritten transportiert das Wasserwerk das Leitungswasser über Rohrleitungen in verschiedene Regionen.

Bei starkem Regen steigt die Menge an organischen und anorganischen Stoffen, Schlamm und Müll im Rohwasser erheblich an, was es für Wasserwerke schwieriger macht, Wasser zu entnehmen und zu reinigen. Das Wasserwerk wird den Einsatz von Koagulanzien und Desinfektionsmitteln entsprechend den Veränderungen der Wasserqualität erhöhen, um sicherzustellen, dass die Qualität des Leitungswassers den Anforderungen der „Hygienestandards für Trinkwasser“ entspricht. Daher ist das vom Wasserwerk gereinigte Leitungswasser auch nach einem starken Regen relativ sicher.

Warum also wird das Leitungswasser in den Häusern der Anwohner nach einem starken Regen gelb und trüb?

Wie bereits erwähnt, erfüllt das Rohwasser nach der Aufbereitung im Wasserwerk auch dann die Anforderungen an die Wasserqualität, wenn es eine hohe Trübung aufweist. Um das Leitungswasser vom Wasserwerk zu den einzelnen Haushalten zu transportieren, sind jedoch zahlreiche Übertragungsleitungen erforderlich. Das Leitungswasser in den Häusern einiger Bewohner wird gelb und trüb, höchstwahrscheinlich, weil es ein Problem mit den Leitungswasserleitungen gibt. Es gab einmal einen Bericht über einen Wasserverschmutzungsunfall, der durch eine alte und geplatzte Wasserleitung verursacht wurde. Das Leitungswasser in den Häusern der Bewohner hatte einen seltsamen Geruch und war trüb. Bei der Überprüfung wurde festgestellt, dass das Wasser aus der Fabrik den Anforderungen entsprach. Die Ursache der Verschmutzung waren kaputte Leitungswasserleitungen. Durch die Risse in den Rohren drang Abwasser ein und verunreinigte so das Trinkwasser der Anwohner[1]. In vielen Städten sind die Rohrleitungen schon seit langer Zeit in Betrieb und manche von ihnen sind möglicherweise verrostet und weisen Bakterienwachstum auf. Die Wasserversorgungsleitungen und Wasserhochtürme sind in manchen Gemeinden aufgrund ihres Alters schlecht abgedichtet und können leicht durch Regenwasser verunreinigt werden.

Wenn wir feststellen, dass das Wasser in unserem Haus nach einem starken Regen trüb wird, liegt dies – insbesondere in einigen alten Wohngebieten – wahrscheinlich daran, dass ein Problem mit der Rohrleitung vorliegt. Trinken Sie derzeit kein Leitungswasser. Die Hausverwaltung bzw. der Gemeinschaftsverwalter sollte zeitnah informiert werden, um die Leitungen für das Gemeinschaftswasser zu überprüfen. Brauchwasser beeinflusst jeden Aspekt unseres Lebens und muss ernst genommen werden.

Darüber hinaus nimmt die Trübung des Rohwassers nach starkem Regen zu, und der Reinigungsprozess des Wasserwerks kann die Zugabe chemischer Mittel wie etwa einer Flockungsdesinfektion erfordern. Das Wasser, das den Standards entspricht, kann noch geringe Konzentrationen an Chlorrückständen, Flockungsmitteln und anderen Rückständen enthalten und der langfristige Genuss kann sich auch negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Leitungswasser nach einem starken Regen nicht trinkbar ist, es hängt jedoch auch von der Region ab. In einigen Gemeinden, in denen die Rohrleitungen und Wassertürme intakt und geschlossen sind, ist das Leitungswasser noch relativ sicher. Wir können auch zu Hause einen Wasserreiniger installieren oder gereinigtes Wasser zubereiten, um unsere Gesundheit zusätzlich zu schützen.

Quellen:

1. Wang Debin, Wang Lingling: Ein Wasserverschmutzungsunfall, verursacht durch den Bruch einer alten Wasserleitung. Zeitschrift für Umwelt und Gesundheit, 2002, 19(005):373-373.

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