Reden wir über „Probiotika“ und „Präbiotika“

Reden wir über „Probiotika“ und „Präbiotika“

„Probiotika“ und „Präbiotika“ tauchen in unserem täglichen Leben häufig auf, insbesondere bei der großen Zahl von Müttern, die oft über „Probiotika“ und „Präbiotika“ sprechen. Tatsächlich gehören beide zu den mikroökologischen Regulatoren, einem Begriff mit relativ breiter Konnotation. Derzeit ist im In- und Ausland die Meinung vorherrschend, dass man sie in drei Teile unterteilen sollte: Probiotika, Präbiotika und Synbiotika. Wie also regulieren sie das mikroökologische Milieu unseres Darms? Was sind die Unterschiede zwischen den dreien?

Das menschliche Darmmikrobiom

Im menschlichen Darm leben mehr als 1.000 Bakterienarten. Die meisten Darmbakterien kommen im menschlichen Dickdarm vor. Das mikroökologische System des Darms ist das größte und wichtigste mikroökologische System im Körper. Es spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit und Ernährung des Wirtes und ist ein Schlüsselfaktor bei der Aktivierung und Aufrechterhaltung der physiologischen Darmfunktionen. Unter normalen Umständen lässt der menschliche Körper gezielt bestimmte Mikroorganismen im Darm zu und bietet ihnen einen geeigneten Lebensraum und Nahrung. Diese Mikroorganismen und ihre Metabolite erfüllen im menschlichen Körper eine biologische Barrierefunktion, sind an der Reifung des Immunsystems und der Regulierung von Immunreaktionen beteiligt und spielen eine wichtige Rolle bei verschiedenen physiologischen Stoffwechselvorgängen im Körper. Probiotika und probiotische Präparate

Probiotika sind mikrobielle Präparate, die das ökologische Gleichgewicht der Darmflora fördern und positive Auswirkungen auf den Wirt haben können. Probiotika müssen lebende Mikroorganismen sein. Probiotika sind die in der klinischen Praxis am häufigsten verwendeten mikroökologischen Präparate. Sie können je nach Herkunft der Stämme und Wirkungsmechanismus in native Bakterienpräparate, symbiotische Bakterienpräparate und Pilzpräparate unterteilt werden. Native Bakterienpräparate: Die verwendeten Stämme stammen aus der natürlichen Flora des menschlichen Darms. Nach der Einnahme können sie die körpereigenen Bakterien direkt ergänzen und ihre Wirkung entfalten.

Symbiotische Bakterienpräparate: u.a. Bacillus, Bacillus subtilis, Enterococcus faecalis etc. Die verwendeten Stämme stammen von außerhalb des menschlichen Darms und wirken symbiotisch mit den nativen Bakterien. Nach der Einnahme können sie das Wachstum und die Vermehrung der körpereigenen Bakterien fördern oder direkt eine Rolle spielen, wie beispielsweise Bacillus und Bacillus subtilis.

Pilzpräparate: Pilzpräparate wie Saccharomyces boulardii können gleichzeitig mit Antibiotika verwendet werden, nicht jedoch gleichzeitig mit Antimykotika. Es kann nicht auf den gesamten Darm wirken, sondern wirkt überwiegend im anaeroben Bereich des Darms.

Über Präbiotika

Präbiotika sind Nährstoffe, die im oberen Magen-Darm-Trakt nicht verdaut werden. Sie erreichen den Dickdarm direkt und können gezielt das Wachstum und die Vermehrung eines oder mehrerer physiologischer Bakterien stimulieren und so die Gesundheit des Wirts verbessern. Es enthält hauptsächlich Hunderte von Oligosacchariden wie Fructooligosaccharide, Isomaltooligosaccharide, Sojabohnen-Oligosaccharide, Xylooligosaccharide, Galactooligosaccharide, Stachyose und resistente Stärke. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Präbiotika die Vermehrung nützlicher Bakterien wie Bifidobakterien und Laktobazillen fördern, den pH-Wert des Darms ansäuern, den Anteil nützlicher Bakterien im Darm erhöhen und zur Stabilisierung des mikroökologischen Gleichgewichts des Darms beitragen können. Die Verwendung von Präbiotika hat gegenüber Probiotika einige Vorteile, die auf ihrer höheren Überlebensrate nach der Passage durch den Magen-Darm-Trakt und ihrer Langzeitstabilität in Lebensmitteln oder Medikamenten beruhen.
Über Biostime

Manche Leute vergleichen Präbiotika im übertragenen Sinne mit dem besten Kulturmedium für Probiotika. Wenn die Darmumgebung für die Besiedlung und das Wachstum von Probiotika nicht geeignet ist, ist eine einfache Ergänzung mit Probiotika möglicherweise nicht sehr wirksam. Dies bringt uns zum Konzept der Synbiotika: Präparate, die aus Probiotika und Präbiotika bestehen oder mit Vitaminen, Spurenelementen usw. angereichert sind, und einige Wirkstoffe aus der chinesischen Kräutermedizin, wie etwa Shuangru-Tabletten; Wei Silian-Tabletten mit lebenden Bakterien und biologischen Promotoren usw. Derzeit werden nicht viele synbiotische Präparate entwickelt, aber es handelt sich um ökologische Präparate mit großen Entwicklungsaussichten. Verschiedene Erkrankungen wie die nichtalkoholische Fettlebererkrankung, Stoffwechselerkrankungen, das Reizdarmsyndrom etc. gehen mit einem Ungleichgewicht der Darmflora einher. Die regulatorische Rolle mikroökologischer Regulatoren im mikroökologischen System des Darms wurde von vielen Wissenschaftlern anerkannt. Mit der Vertiefung und Weiterentwicklung der mikroökologischen Forschung am Menschen finden die entwickelten und produzierten Arten mikroökologischer Regulatoren eine immer breitere Anwendung. Die Wahl des richtigen mikroökologischen Präparats kann unseren Darm gesünder machen! Verweise

1. Mikroökologische Abteilung der Chinesischen Gesellschaft für Präventivmedizin, Li Lanjuan. Konsens über die klinische Anwendung mikroökologischer Regulatoren des Verdauungstrakts in China (Ausgabe 2016)[J]. Chinesisches Journal für klinische Infektionskrankheiten, 028(3):621-631.2. Xu Haiyan, Zhang Heping. Forschungsfortschritt bei Probiotika und Präbiotika[J]. Chinesisches Journal für entzündliche Darmerkrankungen, 2019, 3(3):213-216.3. Zhou Jingxin, Yuan Jieli, Li Xincang. Studie zur Wirkung verschiedener präbiotischer Präparate auf die Darmflora[J]. Chinesisches Journal für Mikroökologie, 2008, 020(002):145-146,153. (Jia Chenhong, Kinderkrankenhaus Hebei)

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