Achten Sie bei der Einnahme von Statinen zur Behandlung von Plaque in der Halsschlagader auf zwei Schlüsselfaktoren

Achten Sie bei der Einnahme von Statinen zur Behandlung von Plaque in der Halsschlagader auf zwei Schlüsselfaktoren

Nachdem wir mehrere Runden populärwissenschaftlicher Untersuchungen zu Statinen durchgeführt hatten, erhielten wir zahlreiche Rückmeldungen von Patienten. Ein Patient fragte Huazi, ob Statine atherosklerotische Plaques rückgängig machen könnten, doch er nehme das Medikament seit zwei Jahren ein, ohne dass sich die Plaques verändert hätten. Warum ist das so?

Nach Rücksprache mit ihm stellte Huazi fest, dass der Patient seine Medikamente nur unregelmäßig einnahm. Er hatte nicht nur die tägliche Einnahme der Medikamente versäumt, sondern auch seinen Blutfettwert lange Zeit nicht überprüfen lassen. Er hat die beiden Schlüsselfaktoren für die Wirksamkeit von Statinen nicht berücksichtigt, daher wäre es merkwürdig, wenn die Plaques rückgängig gemacht werden könnten.

1. Einige Plaques in der Halsschlagader „verschwinden“. Plaques in der Halsschlagader werden normalerweise bei einer Farbultraschalluntersuchung entdeckt, man kann die Plaques mit Farbultraschall jedoch nicht direkt „sehen“. Stattdessen wird er durch Messung der Dicke der Intima der Halsschlagader berechnet. Die normale Dicke der Karotisintima beträgt 0,5–0,9 mm. Liegt sie zwischen 1,0 und 1,2 mm, spricht man von einer Verdickung der Karotisintima. Wenn die Dicke zwischen 1,2 und 1,5 mm liegt, wird eine Karotisplaque diagnostiziert. Wenn die Dicke 1,5 mm übersteigt, spricht man von einer Karotisstenose.

Ein gesunder Lebensstil, beispielsweise eine kontrollierte Ernährung und mehr Bewegung, kann in Kombination mit einer Statinbehandlung die Dichte der Plaques in der Halsschlagader erhöhen und ihr Volumen verringern. Bei der Farbultraschall-Nachuntersuchung ist zu erkennen, dass die Intima der Halsschlagader dünner wird und die Plaques bei manchen Patienten „verschwinden“ können.

2. Zwei Schlüsselfaktoren für die Wirksamkeit von Statinen. Damit Statine jedoch ihre Wirksamkeit entfalten können, müssen zwei Schlüsselfaktoren erfüllt sein.

1. Medikamente regelmäßig einnehmen: Statine regulieren die Blutfette. Nach der Einnahme des Medikaments sinken die Blutfettwerte innerhalb von etwa einem Monat auf ein stabiles Niveau. Die Wirkung von Statinen hinsichtlich der Rückbildung atherosklerotischer Plaques ist jedoch erst nach einer kontinuierlichen Anwendung über mindestens 2 bis 4 Jahre sichtbar. Damit Statine Plaques rückgängig machen können, ist es notwendig, über zwei bis vier Jahre eine stabile wirksame Arzneimittelkonzentration im Blut aufrechtzuerhalten und das Arzneimittel täglich zu einer regelmäßigen Zeit und in einer festgelegten Menge einzunehmen.

2. Überwachung der Blutfettwerte: Wenn nach der Einnahme von Statinen der Low-Density-Lipoprotein-Cholesterinspiegel (LDL-C) im Blut unter 1,8 mmol/l fällt, wird das freie LDL-C in der Arterieninnenhaut wieder ins Blut zurückgeführt und hat eine bessere Wirkung bei der Rückbildung von Plaques. Daher sollten die Blutfettwerte regelmäßig gemessen werden, um die Wirksamkeit der Medikamente festzustellen.

3. Der Umkehreffekt hängt auch davon ab, ob die Plaque „weich“ oder „hart“ ist. Wenn von Statinen gesagt wird, dass sie Plaques rückgängig machen, ist damit nicht die Beseitigung der Plaques gemeint, sondern die Verringerung ihrer Größe. Die konkrete Wirkung hängt von der Art der Plaque ab. Handelt es sich bei der Plaque um eine „weiche Plaque“ mit einem großen Lipidkern und geringer Dichte, ist der Effekt der Volumenreduzierung deutlicher und das Medikament bewirkt eine Umkehrung der Plaque.

Handelt es sich bei der Plaque um eine „harte Plaque“ mit kleinem Lipidkern und hoher Dichte, ist der Raum für die Volumenreduktion begrenzt. Die Hauptwirkung des Medikaments besteht in der Verzögerung der Plaque-Entwicklung, die Wirkung auf die Rückbildung der Plaque ist jedoch sehr begrenzt.

4. Welches Statin soll ich wählen? Viele Patienten tun sich mit der Wahl des Statins schwer und wissen nicht, welches sie verwenden sollen. Tatsächlich haben alle Statine aus Sicht der pharmakologischen Wirkungen die gleiche Wirkung. Der einzige Unterschied zwischen ihnen besteht in der Wirkungsintensität, dem Stoffwechsel und den Nebenwirkungen. Es kann jedoch jedes Statin verwendet werden, solange es das Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin (LDL-C) auf den Zielwert senken kann.

Aus rotem Hefereis gewonnenes Lovastatin ist das erste in der klinischen Praxis verwendete Statin. Viele lipidsenkende chinesische Patentarzneimittel enthalten roten Hefereis, der das darin enthaltene Lovastatin nutzt, um seine lipidsenkende Wirkung zu entfalten.

Basierend auf der Struktur von Lovastatin wurden Pravastatin und Simvastatin halbsynthetisiert. Alle drei gehören zur ersten Generation der Statine. Fluvastatin ist das erste vollständig synthetische Statin und das zweite in der Klasse der Fluvastatine. Die häufig verwendeten Atorvastatin, Rosuvastatin und Pitavastatin sind ebenfalls vollsynthetische Statine. Sie haben eine stärkere lipidsenkende Wirkung, eine längere Wirkdauer und weniger Nebenwirkungen. Es handelt sich um Statine der dritten Generation.

Die Wahl der Statine muss vom Arzt auf Grundlage der Blutfettwerte, der Leber- und Nierenfunktion, Begleiterkrankungen und anderer medikamentöser Bedingungen des Patienten getroffen werden. Insgesamt werden jedoch mittlerweile die Statine der dritten Generation bevorzugt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Plaques in der Halsschlagader nicht innerhalb kurzer Zeit bilden und es daher nicht möglich ist, sie innerhalb kurzer Zeit rückgängig zu machen. Bei der Einnahme von Statinen müssen Sie auf zwei wesentliche Faktoren achten: die regelmäßige Einnahme der Medikamente und die Kontrolle der Blutfettwerte. Nur durch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten und einen gesunden Lebensstil können Sie Ihren LDL-C-Spiegel kontrollieren und die Plaquebildung rückgängig machen. Ich bin Apotheker Huazi. Folgen Sie mir gerne und teilen Sie mehr Gesundheitswissen.

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