Lymphödem: Die betroffene Extremität benötigt besondere Pflege!

Lymphödem: Die betroffene Extremität benötigt besondere Pflege!

Autor: Wang Tingting, Oberschwester am Beijing Century Altar Hospital, Capital Medical University

Rezensent: Xu Lili, Chefarzt, Beijing Zhongguancun Hospital

Bei einem Lymphödem handelt es sich um eine Durchblutungsstörung mit unterschiedlichen Ursachen, die zu einer Ansammlung von Lymphflüssigkeit im Gewebe führt und eine Reihe pathophysiologischer Veränderungen wie Ödeme, chronische Entzündungen und Fibrose zur Folge hat.

Die Pflege und das Management von Patienten müssen bei mehreren Aspekten beginnen:

Untersuchen Sie zunächst das betroffene Glied. Wie wird bewertet? Beobachten Sie die betroffene Gliedmaße täglich auf Anzeichen einer Infektion wie Rötung, Schwellung, Hitze und Schmerzen. Ist die Haut trocken? Braucht es Feuchtigkeit? Gibt es ein Geschwür? Gibt es Mückenstiche?

Zweitens: Messen Sie regelmäßig. Wir alle wissen, dass Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes ihren Blutdruck und Blutzucker regelmäßig überwachen müssen. Tatsächlich gilt das gleiche Prinzip für Patienten mit Lymphödem. Auch die betroffene Extremität muss überwacht werden. Wie kann man es überwachen? Während Fachleute Knochenmerkmale zur Messung und Beurteilung verwenden, ist diese Methode für Patienten schwieriger. Die Patienten können eine Position finden, die ihnen leicht zu greifen scheint, und dabei besonders auf eine feste Stelle der betroffenen Extremität achten, wie etwa das Sprunggelenk, einen Punkt an der Wade oder einen Punkt an der Oberschenkelwurzel. Messen Sie beispielsweise alle halben oder ganzen Monate Ihr betroffenes Körperglied, um ein Verständnis dafür zu bekommen und Auffälligkeiten rechtzeitig zu erkennen.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Wenn Sie feststellen, dass sich das Ödem der betroffenen Extremität in letzter Zeit verschlimmert hat, können wir selbst analysieren, ob wir in letzter Zeit müde waren, viel gelaufen sind, zuvor eine Infektion hatten oder die elastischen Strümpfe nicht geeignet sind. Wir können sie zunächst selbst anpassen. Oder wenn Sie kürzlich zugenommen haben, beispielsweise 20 Pfund, werden Ihre Beine zwangsläufig dicker. Daher hoffen wir, dass Patienten mit dieser Methode die betroffene Gliedmaße überwachen und pflegen können, sodass sie sich ein klares Bild von der Situation machen können. Wenn nach Beseitigung der bekannten Störfaktoren das Ödem dennoch deutlich fortschreitet, empfiehlt sich eine Behandlung im Krankenhaus.

Drittens, Pflege der elastischen Strümpfe und elastischen Ärmel: Patienten sollten mit den Modellen der elastischen Ärmel und elastischen Strümpfe, die sie tragen, vertraut sein und sie entsprechend der Dicke der betroffenen Extremität anpassen. Wenn Ihre Gliedmaßen beispielsweise aufgrund einer Wundrose kürzlich wieder angeschwollen sind, sind Ihre ursprünglichen Socken dann zu eng und können Sie diese noch tragen? Oder wenn Sie sich in letzter Zeit gut gepflegt haben, die Ödeme etwas zurückgegangen sind und Ihre Beine dünner geworden sind, sollten Sie das Modell Ihrer Kompressionsstrümpfe wechseln? Außerdem habe ich das Gefühl, dass meine Kompressionsstrümpfe in letzter Zeit ihre Elastizität verloren haben. Muss ich sie erneut messen und ein Paar anpassen? Denn wenn die Elastizität der elastischen Strümpfe nachlässt, können diese keine gute Stützfunktion mehr an den Gliedmaßen ausüben und ihre gute therapeutische Wirkung nicht mehr aufrechterhalten. Es ist zu beachten, dass nach Auftreten einer Wundrose das Tragen jeglicher Kompressionsprodukte nicht empfohlen wird. Sie sollten umgehend einen Arzt aufsuchen, um eine entzündungshemmende Behandlung zu erhalten, und nach der akuten Phase elastische Ärmel und Strümpfe tragen.

Im Allgemeinen beträgt die Lebensdauer von elastischen Ärmeln und elastischen Socken ein halbes bis ein Jahr. Das heißt, wenn sie getragen werden, können sie wie Kleidung gewaschen werden, wenn sie schmutzig werden. Beim Waschen ist jedoch Vorsicht geboten. Im Allgemeinen müssen sie von Hand in warmem Wasser unter 40 °C und nicht in einer Waschmaschine gewaschen werden. Außerdem sollte ein neutrales Waschmittel und kein Waschpulver verwendet werden. Außerdem sollten sie nicht der Sonne ausgesetzt werden und zum Trocknen flach an einem kühlen Ort liegen.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Sie können nicht mit heißem Wasser gewaschen werden, da einige elastische Ärmel und elastische Socken Gummibestandteile enthalten. Heißes Wasser lässt den Gummi altern und beeinträchtigt seine Lebensdauer. Generell empfiehlt es sich, zwei zu kaufen und abwechselnd zu tragen. Sollten Sie Beschädigungen oder eine nachlassende Elastizität feststellen, ersetzen Sie diese rechtzeitig.

Viertens, tägliche Pflege der betroffenen Gliedmaßen: Patienten sollten ihre Nägel im Alltag häufig schneiden, aber nicht zu dünn, um eine Beschädigung der Nagelhaut und das Eindringen von Bakterien und damit eine Infektion zu vermeiden. Vermeiden Sie Mückenstiche. Wenn das betroffene Glied juckt, kratzen Sie nicht daran, um ein Verkratzen der Hautoberfläche zu vermeiden. Vermeiden Sie es, Ihre Füße einzuweichen oder in zu heißem Wasser zu baden, gehen Sie nicht in die Sauna usw. Patienten mit einem Lymphödem der oberen Extremitäten sollten keine Kinder auf den betroffenen Extremitäten halten, keine Gegenstände heben oder tragen, die schwerer als 2 kg sind, und auf sich wiederholende Bewegungen wie das Wischen des Bodens und das Schneiden von Gemüse verzichten. Sie sollten keine enge Kleidung tragen und auf das Tragen enger Ringe, Halsketten und anderer Accessoires verzichten. Patienten mit Ödemen der unteren Extremitäten sollten langes Sitzen oder Stehen vermeiden. Sie können einige Nähmaschinenübungen machen, um die Durchblutung anzuregen. Wichtig zu beachten ist, dass bei Aktivitäten Kompressionsprodukte getragen werden müssen.

Führen Sie außerdem keine invasiven Eingriffe an der betroffenen Extremität durch, wie etwa Blutentnahmen, Injektionen, Blutdruckmessungen usw. Wenn Patienten wegen anderer Erkrankungen ins Krankenhaus kommen, sollten sie das medizinische Personal proaktiv informieren, um invasive Eingriffe an der betroffenen Extremität zu vermeiden.

Fünftens: Infektionen vorbeugen. Wenn Sie an Onychomykose, Fußpilz usw. leiden, müssen Sie sich rechtzeitig behandeln lassen, um die Bildung eines Erysipels zu vermeiden, da ein Erysipel bei Patienten mit Lymphödemen größeren Schaden anrichtet.

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