Muss man wirklich die Augen zusammenkneifen, wenn man seitlich sitzt?

Muss man wirklich die Augen zusammenkneifen, wenn man seitlich sitzt?

Jedes Mal, wenn der Schulbeginn beginnt, herrscht in den Elterngruppen reges Treiben und ein heißes Thema sind die Kindersitze. „Die Vordersitze ruinieren die Sehkraft und die Sitze an den Seiten verursachen Schielen.“ Haben Sie schon einmal von dieser „Goldenen Regel“ gehört, die unter Eltern weit verbreitet ist? Aber es gibt tatsächlich eine Mutter, die um 3 Uhr morgens eine Nachricht an die Klassenlehrerin schickte: „Bitte verschieben Sie den Sitz meines Kindes in die Mitte der vierten Reihe!“ Die Frage ist also: Leiden Kinder tatsächlich häufiger unter Strabismus, wenn sie auf beiden Seiten des Klassenzimmers sitzen? Lassen Sie uns diese Angelegenheit heute ein für alle Mal klären! Der Herausgeber möchte zunächst alle beruhigen: Wenn Kinder auf beiden Seiten des Klassenzimmers sitzen, führt dies nicht direkt zu Strabismus.

Was ist Strabismus?

Der Grund für die Besorgnis der Eltern liegt darin, dass sie sich natürlich Sorgen um die Augengesundheit ihrer Kinder machen. Zunächst müssen wir jedoch verstehen, was Strabismus ist. Strabismus entsteht nicht einfach dadurch, dass man Dinge aus einem falschen Winkel betrachtet. Die Ursache sind Probleme bei der koordinierten Bewegung der äußeren Augenmuskeln, die zu einem Ungleichgewicht der äußeren Augenmuskelkraft führen. Einfach ausgedrückt: Die beiden Augen können nicht gleichzeitig auf dasselbe Ziel fokussieren. Wenn ein Auge auf das Ziel blickt, dreht sich das andere Auge zur Seite. Es gibt verschiedene Arten von Strabismus. Bei der Esotropie beispielsweise neigen sich die Augen nach innen, wodurch sie ein wenig wie „schielend“ aussehen. Exotropie liegt vor, wenn die Augen nach außen geneigt sind; es gibt auch Hypertropie, Hypotropie und Rotationsschielen. Im Klassenzimmer müssen Kinder, die auf beiden Seiten sitzen, möglicherweise den Kopf drehen, um auf die Tafel zu schauen. Die Anpassungsfähigkeit des normalen Auges kann sich jedoch normalerweise an diese Winkeländerung anpassen und führt nicht direkt zu Strabismus.

Was sind die Hauptursachen für Strabismus?

Strabismus hängt hauptsächlich mit der familiären Vorbelastung, einer abnormalen Augenmuskelentwicklung oder neurologischen Problemen zusammen. Zweitens können nicht korrigierte Brechungsfehler, Frühgeburten, Hirnschäden usw. Strabismus verursachen.

Was sind die Symptome von Strabismus?

Was sind also die offensichtlichen Symptome von Strabismus? Eltern müssen genau aufpassen! Wenn Sie feststellen, dass Ihr Kind Konzentrationsschwierigkeiten hat und seine Augen offensichtlich in einer abnormalen Position sind und immer nach außen oder oben schauen; oder er neigt oft den Kopf, um Dinge anzusehen, und reibt sich von Zeit zu Zeit die Augen; oder er bedeckt sogar bewusst ein Auge, weil er glaubt, so besser sehen zu können; oder Ihr Kind sagt, dass es Dinge verschwommen sieht und Angst vor Licht hat; Er ist beim Treppensteigen sehr vorsichtig, geht immer sehr langsam und stößt leicht gegen Dinge. Dies können alles Anzeichen für Strabismus sein.

Welche Gefahren birgt Strabismus?

Der durch Strabismus verursachte Schaden ist nicht gering. Die unmittelbarsten Auswirkungen bestehen auf das Sehvermögen der Kinder. Beispielsweise verschlechtert sich die Sehkraft des schielenden Auges und in schweren Fällen kann es sogar zu einer Amblyopie kommen. Da die beiden Augen die Dinge aus unterschiedlichen Richtungen betrachten, kann es leicht zu Doppelbildern kommen. Darüber hinaus kann Strabismus auch das stereoskopische Sehen beeinträchtigen. Was die körperliche Entwicklung von Kindern betrifft, neigen manche Kinder mit paralytischem Strabismus aufgrund der Lähmung der Augenmuskulatur unbewusst ihren Kopf oder neigen ihn zur Seite, um Dinge anzusehen. Dies wird in der Medizin als „kompensatorische Kopfhaltung“ bezeichnet .

Das Beibehalten dieser Haltung über einen längeren Zeitraum beeinträchtigt die normale Knochenentwicklung im gesamten Körper und kann zu Problemen wie Skoliose und Gesichtsanomalien führen. Aus psychologischer Sicht beeinträchtigt das Schielen das Aussehen des Kindes. Andere Kinder geben dem Kind deswegen vielleicht einen Spitznamen, und das Kind wird sich unweigerlich traurig fühlen. Mit der Zeit zieht er oder sie sich leicht zurück und verliert an Selbstwertgefühl, was seiner oder ihrer psychischen Gesundheit großen Schaden zufügt. Aus der Perspektive des Lernens und der zukünftigen beruflichen Entwicklung können Kinder mit Strabismus Lernschwierigkeiten haben, beispielsweise beim Lesen und Schreiben in Serien und bei Überanstrengung der Augen, die zu Unaufmerksamkeit führt. Gleichzeitig sind aufgrund der Auswirkungen des Strabismus auf die Sehfunktion künftige Berufswahlen wie Autofahren und Zeichnen, die eine feine Sehfunktion erfordern, nicht möglich und werden auch beim Ausfüllen von Bewerbungen für die Hochschulaufnahmeprüfung eingeschränkt. Sobald Sie feststellen, dass Ihr Kind möglicherweise an Strabismus leidet, muss daher so früh wie möglich eine Behandlung erfolgen!

Das Aier Eye Hospital weist darauf hin: Strabismus verschwindet nicht von selbst, wenn Kinder älter werden. Bevor ein Kind 3 Jahre alt ist, entwickeln sich sein Sehvermögen und seine Sehfunktion schnell. Derzeit können durch eine refraktive Korrektur, ein Sehtraining oder eine chirurgische Korrektur bessere Behandlungsergebnisse erzielt werden. Wenn das Kind älter als 12 Jahre ist, kann zwar das Aussehen korrigiert werden, die Wiederherstellung der Sehfunktion ist jedoch wesentlich schwieriger. Wenn Eltern feststellen, dass die Position und Bewegung der beiden Augen ihres Kindes unterschiedlich sind, müssen sie ihr Kind rechtzeitig zu einer gründlichen Untersuchung in eine professionelle augenärztliche Einrichtung bringen und dies so schnell wie möglich korrigieren, um eine „Früherkennung, Frühdiagnose und Frühbehandlung“ zu erreichen und den besten Behandlungszeitpunkt für das Kind nicht zu verpassen.

TIPPS

Leitfaden zur Auswahl wissenschaftlicher Sitzplätze

  1. Der ideale Abstand von der Tafel zum Sitzplatz beträgt ≈ das 6- bis 8-fache der Höhe der Tafel (wenn die Tafel beispielsweise 1 Meter hoch ist, beträgt der optimale Abstand 6-8 Meter).
  2. Dynamische Anpassung: Das Drehen der Sitze alle zwei Wochen oder jeden Monat ist wie eine „Panorama-Scan-Übung“ für Ihre Augen.

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