Kann die Einnahme von Fischöl die Blutfette senken? Viele Menschen ernähren sich möglicherweise falsch ...

Tratsch

„Kann die Einnahme von Fischöl die Blutfette senken?“

In vielen Werbeanzeigen wird behauptet, dass „die Einnahme von Fischöl die Blutfettwerte senken und Abfallstoffe aus den Blutgefäßen entfernen“ könne, wodurch die Blutgefäße gesünder würden.

Gerüchteanalyse

Diese Aussage ist nicht konsequent genug.

„Blutfette“ sind kein einzelner Indikator. Zu den vier allgemeinen Blutfettwerten zählen Gesamtcholesterin, High-Density-Lipoprotein, Low-Density-Lipoprotein und Triglyceride. Omega-3-Fettsäuren in Fischöl können Cholesterin und LDL nicht senken, sondern wirken nur auf Triglyceride.

Einige Studien zeigen, dass die Einnahme von DHA und EPA sich positiv auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirken kann. Der DHA- und EPA-Gehalt in verschiedenen Fischölprodukten variiert jedoch stark, daher wird empfohlen, diese unter Anleitung eines Arztes oder Ernährungsberaters einzunehmen und die Aufnahme anderer Öle entsprechend zu reduzieren. Im Alltag empfiehlt es sich, zur Nahrungsergänzung vorrangig Fisch zu essen, achten Sie jedoch darauf, das Frittieren zu vermeiden.

In vielen Werbeanzeigen wird behauptet, dass „die Einnahme von Fischöl die Blutfettwerte senken kann“, aber kann wirklich jeder Fischöl einnehmen? Ist es für alle Symptome erhöhter Blutfettwerte geeignet? Achten Sie darauf, es nicht direkt zu essen, geben Sie mehr Öl hinzu.

Was ist „Fischöl“?

Zunächst müssen wir zwischen „Lebertran“ und „Fischöl“ unterscheiden, da sich der Name nur durch einen Buchstaben unterscheidet. Lebertran ist aus Fischlebern gewonnenes Öl. Seine Hauptwirkstoffe sind Vitamin A und Vitamin D. Wenn Sie wegen Blutfetten hierher kommen, schließen Sie diese falsche Option zuerst aus. Fischöl ist ein aus dem Fett von Tiefseefischen gewonnenes Lipid.

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Der für uns nützliche Hauptbestandteil von Fischöl sind Omega-3- Fettsäuren. Omega-3-Fettsäuren sind eine Art mehrfach ungesättigter Fettsäure, die für den menschlichen Körper essentiell ist, vom menschlichen Körper jedoch nicht synthetisiert werden kann. Ein Bestandteil ist DHA (Docosahexaensäure), das häufig in der Werbung für Mutter- und Säuglingsprodukte wie Milchpulver vorkommt. Es spielt eine wichtige Rolle für die Sehkraft und die geistige Entwicklung von Säuglingen und Kleinkindern. Die andere Komponente ist EPA (Eicosapentaensäure). Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass Omega-3-Fettsäuren sich positiv auf die Herz-Kreislauf- und Herzgesundheit auswirken[1].

„Fischöl senkt die Blutfette“

Welches ist höher?

Muss genug essen

Blutfette sind kein einzelner Indikator. Zu den vier allgemeinen Blutfettwerten zählen Gesamtcholesterin, High-Density-Lipoprotein, Low-Density-Lipoprotein und Triglyceride. Mit Ausnahme des High-Density-Lipoprotein-Cholesterins, dessen Wert hoch sein sollte, handelt es sich bei den anderen um „schlechte“ Blutfette, die wir senken müssen. Die Omega-3-Fettsäuren im Fischöl können Cholesterin und LDL nicht senken, sie können nur mit Triglyceriden umgehen.

Ein leichter Anstieg der Triglyceridwerte kann normalerweise durch eine angepasste Ernährung wieder auf den Normalwert gebracht werden. Wenn der Blutzuckerspiegel trotz kontrollierter Ernährung immer noch hoch ist, können Sie Fibrate einnehmen, und natürlich können Sie auch Fischöl in Kombination einnehmen. Bei Patienten mit schweren Triglyceridwerten von ≥5,6 mmol/l (500 mg/dl) oder sogar 11,3 mmol/l (1000 mg/dl), bei denen Nebenwirkungen von Medikamenten auftreten oder die nach Ausschluss anderer Ursachen mit Statinen und anderen Medikamenten behandelt wurden, sollten Omega-3-Fettsäuren zur Senkung des Triglyceridspiegels hinzugefügt werden [2].

Triglyceridspiegel

Lösung

<1,7 mmol/l

Kein Eingriff erforderlich

1,7–5,6 mmol/l

Diätkontrolle + Fibrate

(Kann auch mit Fischöl eingenommen werden)

≥5,6 mmol/l

Fischöl in pharmazeutischer und verschreibungspflichtiger Qualität

Sowohl EPA als auch DHA in Omega-3-Fettsäuren haben eine dosisabhängige Wirkung, die Triglyceride und das triglyceridreiche Lipoproteincholesterin zu senken. Mit anderen Worten: Damit Fischöl eine therapeutische Wirkung hat, muss das Verhältnis dieser beiden Inhaltsstoffe hoch sein. Generell muss Fischöl eine Reinheit von über 90 % aufweisen, um als verschreibungspflichtiges Fischöl bezeichnet werden zu dürfen. Die Reinheit des auf dem Markt erhältlichen Fischöls liegt zwischen 30 % und 97 %. Wenn Sie eine Tablette mit 30 % reinem Fischöl einnehmen, nehmen Sie auch 70 % anderer Fette zu sich. Bei falscher Einnahme kann es also tatsächlich dazu kommen, dass die Blutfette „noch fetter“ werden.

Neben der Reinheit müssen wir auch auf den DHA+EPA-Gehalt in der Zutatenliste achten. Die in den chinesischen Leitlinien zur Blutfettkontrolle empfohlene Menge beträgt 1 bis 4 Gramm pro Tag [3], was bedeutet, dass die in der Gebrauchsanweisung empfohlene Menge mindestens 1 Gramm pro Tag betragen muss.

Im Allgemeinen sind herkömmliche Nahrungsergänzungsmittel wie Fischöl für gesunde Menschen nicht ausreichend dosiert und haben nur eine begrenzte lipidsenkende Wirkung. Daher besteht kein Grund, sie als Wundermittel zur Vorbeugung oder Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen einzusetzen. Bei Menschen mit Hyperlipidämie kann hochreines Fischöl als unterstützende Behandlung eingesetzt werden , allerdings kann Fischöl Statine bei der Cholesterinkontrolle nicht ersetzen. Bei auffälligen Blutfettwerten empfiehlt es sich, zunächst eine Lebensstiländerung vorzunehmen. Wenn die Wirkung nicht ausreicht, sollten Sie eine Fischölergänzung in Betracht ziehen, tun Sie dies jedoch unbedingt unter ärztlicher Aufsicht .

Blick in den Spiegel der Gerüchte

Beim Verkauf von Gesundheitsprodukten sind übertriebene Werbung für Produktfunktionen und absichtliche Verwechslungen mit Medikamenten die am stärksten von Gerüchten betroffenen Bereiche. Wir sollten ein richtiges Verständnis für Nahrungsergänzungsmittel entwickeln: Nahrungsergänzungsmittel können weder eine ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise ersetzen, noch können sie Medikamente ersetzen. Sie sind Ergänzungen zum täglichen Leben, kein Ersatz.

Verweise

[1] Saini RK, Keum YS. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren: Nahrungsquellen, Stoffwechsel und Bedeutung – Eine Übersicht [J]. Biowissenschaften, 2018, 203:255-267.

[2] Nationales Expertenkomitee für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Komitee für kardiovaskuläre Stoffwechselmedizin, Li Jianjun, Dou Kefei. Chinesischer Expertenkonsens über die Rolle von Omega-3-Fettsäuren bei der Prävention und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen[J]. Chinese Journal of Circulation, 2023, 38(2):116-130.

[3] Gemeinsamer Expertenausschuss zur Überarbeitung der chinesischen Richtlinien für das Blutfettmanagement, Wang Zengwu, Li Jianjun, et al. Chinesische Richtlinien zur Blutfettkontrolle (Basisausgabe 2024)[J]. Chinese Journal of Circulation, 2024, 39(4):313-321.

Planung und Produktion

Autor: Xu Ke, leitender Arzt der Abteilung für Endokrinologie, dem ersten angeschlossenen Krankenhaus der Medizinischen Universität Wenzhou

Gutachter: Ma Fangfang, stellvertretender Chefarzt und außerordentlicher Professor, Abteilung für Kardiologie, Erstes Krankenhaus der Medizinischen Universität Hebei

Ruan Guangfeng, stellvertretender Direktor des Kexin Food and Health Information Exchange Center