Vorsicht vor der „Spätfrühlingskälte“! Gesundheit und Schutz bei Temperaturschwankungen

Vorsicht vor der „Spätfrühlingskälte“! Gesundheit und Schutz bei Temperaturschwankungen

Im Frühling erwacht alles wieder zum Leben und das Wetter ist warm und sonnig. Jedes Jahr nach Frühlingsbeginn kommt es häufig zu einem „Spätfrühlingskälteeinbruch“ – einem plötzlichen Wetterphänomen mit niedrigen Temperaturen. In der Ambulanz hören wir im Frühjahr häufig Klagen über plötzlich auftretende Trockenheit in der Nasenhöhle, Spannungsgefühl in der Haut, allgemeine Müdigkeit etc. Manche Menschen beschreiben dieses Gefühl sogar sehr anschaulich – etwa „das plötzliche Gefühl, beim Treppensteigen ins Leere zu treten“, als ob der Körper augenblicklich das Gleichgewicht verloren hätte. Werfen wir nun einen Blick auf die Auswirkungen der Kälte im Spätfrühling und geben einige leicht umzusetzende Schutzvorschläge.

1. Verstehen: Was ist Spätfrühlingskälte?

Unter Spätfrühlingskälte versteht man häufig einen kurzen und deutlichen plötzlichen Temperaturabfall aufgrund wiederholter Kaltlufteinbrüche nach dem allgemeinen Anstieg der Frühlingstemperaturen. Dies kommt häufig im mittleren und späten Frühling vor, wenn das Wetter heiß und kalt ist, was uns einen großen „Temperaturunterschiedsschock“ beschert. In China ist es im Spätfrühling kalt, aber auch in den USA, Japan, Nordkorea, Indien und anderen Ländern. Die Gründe für seine Entstehung sind nicht kompliziert. Der Frühling in China ist eine Übergangszeit, in der sich die vorherrschende Windrichtung vom Wintermonsun zum Sommermonsun ändert, es jedoch häufig zu zeitweiligen Kaltlufteinbrüchen aus Nordwesten kommt. Wenn die kalte Luft nach Süden zieht und auf die warme und feuchte Luft im Süden trifft, schwankt die Temperatur stark. Je später und kräftiger die Kaltluft Richtung Süden zieht und je stärker die Temperatur sinkt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer großflächigen Kältewelle im Spätfrühling.

2. Auswirkungen: Die Auswirkungen der Kälte im Spätfrühling auf die Gesundheit

1. Herz-Kreislauf-System

Bei starken Temperaturschwankungen ziehen sich die Blutgefäße im menschlichen Körper aufgrund der Kälte plötzlich zusammen und weiten sich dann aufgrund der zunehmenden Wärme schnell wieder. Wiederholte und starke Einwirkung von Kälte und Hitze kann leicht zu Blutdruckschwankungen führen und das Risiko von Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen wie Herzinfarkt und Hirninfarkt erhöhen, was insbesondere für Menschen mittleren und höheren Alters von Bedeutung ist.

2. Atmungssystem

Die instabilen Temperaturen im Frühling können die Abwehrfunktion der Atemwegsschleimhaut leicht beeinträchtigen, sodass Viren und Bakterien die Gelegenheit nutzen können, in den Körper einzudringen und Atemwegserkrankungen wie Erkältungen und Lungenentzündungen auszulösen.

3. Haut und Gelenke

Bei großen Temperaturunterschieden neigt die Haut dazu, trocken und empfindlich zu werden und sogar zu Stechen und Jucken zu kommen. Die Gelenke werden außerdem durch kalte Luft stimuliert und manche Menschen können Gelenkschmerzen verspüren, die mit der Zeit Arthritis auslösen oder verschlimmern können.

4. Tägliches Unbehagen

Viele von uns fühlen sich schwach und schwindelig, wenn das kalte Frühlingswetter kommt. Auch die Beschreibung „das plötzliche Gefühl, beim Treppensteigen ins Leere zu treten“ ist darauf zurückzuführen, dass sich Gehirn, Nerven, Muskeln usw. nicht an die plötzliche Temperaturänderung anpassen können.

3. Wie geht man mit der Erkältung im Spätfrühling um?

1. Warm halten

Auch wenn das Wetter sonnig ist und die Temperatur tagsüber angenehm ist, ist die Temperatur morgens und abends immer noch niedriger. Insbesondere für Menschen mittleren und höheren Alters sowie für Personen mit schwacher Konstitution wird empfohlen, die Winterkleidung nicht zu früh auszuziehen. Am besten ist es, den Kleidungsstil „dicke Unterseite und dünne Oberseite“ zu übernehmen und darauf zu achten, dass Hals, Taille und Füße warm bleiben.

2. Weichen Sie Ihre Füße in warmem Wasser ein

Sie können Ihre Füße jeden Abend in warmem Wasser einweichen. Dies fördert nicht nur die Durchblutung, sondern hilft dem Körper auch, sich schnell wieder aufzuwärmen und so die durch die Kälte verursachten Beschwerden zu lindern.

4. Ernähren Sie sich gesund

1. Ausgewogene Nährstoffaufnahme

Es wird empfohlen, bei der täglichen Ernährung dem Grundsatz einer ausgewogenen Ernährung zu folgen und auf eine ausreichende Aufnahme von Proteinen, hochwertigen Fetten und komplexen Kohlenhydraten zu achten. Gleichzeitig sollten Sie mehr Obst und Gemüse in verschiedenen Farben wählen, um ausreichend Vitamine, Mineralien und Antioxidantien zu erhalten. Dies trägt zur Aufrechterhaltung der Immunfunktion und der allgemeinen Gesundheit bei und verringert die negativen Auswirkungen von Temperaturschwankungen auf den Körper.

2. Entzündungshemmende und antioxidative Ernährungsgewohnheiten

Studien haben gezeigt, dass Lebensmittel wie Ingwer, Knoblauch, Zwiebeln und Kurkuma reich an antioxidativen und entzündungshemmenden Inhaltsstoffen sind, die dazu beitragen, durch Temperaturschwankungen verursachte Entzündungsreaktionen im Körper zu lindern. Das maßvolle Hinzufügen dieser Zutaten kann der Mahlzeit nicht nur mehr Geschmack verleihen, sondern auch die Fähigkeit des Körpers, sich an Umweltbelastungen anzupassen, bis zu einem gewissen Grad verbessern.

3. Unterstützung des Verdauungssystems

In der warmen Jahreszeit und bei Temperaturschwankungen empfiehlt sich die Wahl von leicht verdaulichen, ballaststoffreichen Vollkornprodukten (wie Hafer, Naturreis oder Hirsebrei), Wurzelgemüse und anderen fettarmen, hochwertigen Proteinquellen (wie Fisch oder mageres Fleisch). Eine solche Mahlzeit trägt zur Aufrechterhaltung eines stabilen Blutzuckerspiegels bei, unterstützt die normale Funktion des Verdauungssystems und versorgt den Körper mit einer kontinuierlichen Energiequelle.

5. Trainieren Sie angemessen

Sorgen Sie für ausreichend Bewegung

Moderate körperliche Betätigung bei wärmerem Wetter kann die körperliche Fitness verbessern, vermeiden Sie jedoch unbedingt anstrengende Übungen während der kalten Jahreszeit, um eine starke Verengung der Blutgefäße und eine erhöhte kardiovaskuläre Belastung zu verhindern. Vermeiden Sie außerdem am Tag nach dem Trinken anstrengende körperliche Betätigung und trinken Sie nach dem Aufstehen mehr Wasser.

6. Achten Sie auf die Anpassung an die Umgebung

Innentemperatur und Belüftung

Durch rechtzeitiges Warmhalten und Lüften des Raumes lässt sich nicht nur ein schnelles Eindringen kalter Luft verhindern, sondern auch die Frische der Luft sicherstellen und das Wachstum von Keimen verringern.

VII. Wissenschaftliche Grundlagen und Empfehlungen

Zahlreiche internationale und nationale Studien haben gezeigt, dass ein plötzlicher Temperaturabfall eng mit dem Risiko von Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen sowie Atemwegsinfektionen zusammenhängt. Beispielsweise besteht eine signifikante Korrelation zwischen einem Abfall der Umgebungstemperatur und einer Zunahme der kardiovaskulären Mortalität. Temperaturschwankungen im Frühjahr korrelieren außerdem positiv mit dem Auftreten von Atemwegserkrankungen usw. Auf der Grundlage dieser wissenschaftlichen Daten können wir unseren Schutz während der Kältewelle im späten Frühjahr verstärken und darauf achten, uns warm zu halten und einen vernünftigen Lebensstil beizubehalten.

8. Schlussbestimmungen

Obwohl es sich bei der Kälte im Spätfrühling nur um ein kurzfristiges Wetterphänomen handelt, dürfen ihre Auswirkungen auf die Gesundheit nicht unterschätzt werden. Wir müssen uns warm halten, uns gesund ernähren, mäßig Sport treiben und gute Lebensgewohnheiten beibehalten, damit wir die Beschwerden, die durch die Kälte im Spätfrühling verursacht werden, wirksam vermeiden und einen warmen und angenehmen Frühling verbringen können.

Quellen:

1. Chen R, Yin P, Wang L, et al. Zusammenhang zwischen Umgebungstemperatur und Sterberisiko sowie -belastung: Zeitreihenstudie in 272 großen chinesischen Städten[J]. Bmj, 2018, 363.

2.Tian Y, Liu H, Liang T, et al. Luftverschmutzung und tägliche Krankenhauseinweisungen: eine landesweite Studie in 218 chinesischen Städten[J]. Umweltverschmutzung, 2018, 242: 1042-1049.

3. Wissenschaftliche Analyse des kalten Wetters im Spätfrühling. China Meteorological News, 13. April 2011

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