Warum verursachen manche Medikamente Blähungen und Schmerzen bei intravenöser Verabreichung?

Warum verursachen manche Medikamente Blähungen und Schmerzen bei intravenöser Verabreichung?

Autor: Huang Yanhong Duan Yuechu

Während einer intravenösen Infusionsbehandlung im Krankenhaus haben sich viele Patienten vielleicht gefragt: Warum führt die Infusion bestimmter Medikamente zu deutlicheren Schwellungen und Schmerzen in Körperteilen? Tatsächlich stecken hinter diesem Phänomen viele Faktoren. Eine eingehende Untersuchung dieser Faktoren hilft nicht nur den Patienten, den Behandlungsverlauf besser zu verstehen, sondern bietet dem medizinischen Personal auch eine Referenz zur Optimierung der medizinischen Leistungen.

Der pH-Wert des Arzneimittels ist einer der wichtigen Faktoren, die Blähungen und Schmerzen verursachen. Menschliches Blut hat einen relativ stabilen pH-Bereich. Wenn der pH-Wert des injizierten Medikaments stark von diesem Bereich abweicht, kann es leicht zu Reizungen der Blutgefäße und damit zu Schwellungen und Schmerzen kommen. Beispielsweise können einige zu saure oder alkalische Arzneimittel das Gleichgewicht des intravaskulären Milieus stören, nachdem sie in die menschlichen Blutgefäße gelangt sind, was zum Auftreten unangenehmer Symptome führt.

Auch der osmotische Druck des Arzneimittels sollte nicht außer Acht gelassen werden. Wenn der osmotische Druck des Arzneimittels nicht im Gleichgewicht mit dem osmotischen Druck der intrazellulären Flüssigkeit des Körpers steht, kommt es zu einer abnormalen Wasserbewegung zwischen Blutgefäßen und Zellen. Diese abnormale Bewegung verändert die Druckverteilung in der Blutgefäßwand und verursacht ein Spannungsgefühl und Schmerzen.

Auch die Reizwirkung des Medikaments selbst ist entscheidend. Bestimmte Medikamente haben eine direkte stimulierende Wirkung auf die Wände der Blutgefäße und verursachen eine Verengung der Blutgefäße oder lösen eine Entzündungsreaktion aus, die sich letztlich in Schwellungen und Schmerzen äußert.

Eine zu schnelle Infusionsrate ist auch eine häufige Ursache für eine verstärkte Blähungen und Schmerzen. Eine große Menge an Medikamenten, die in kurzer Zeit in die Blutgefäße gelangt, belastet diese stärker und verstärkt dadurch das Völlegefühl und die Schmerzen.

Bei Blähungen und Schmerzen besteht für Patienten kein Grund zur Panik. Das medizinische Personal wird zeitnah und situationsgerecht Anpassungen vornehmen, beispielsweise durch eine entsprechende Reduzierung der Infusionsrate. Empfindet der Patient Blähungen und Schmerzen als unerträglich, sollte er das medizinische Personal rechtzeitig informieren, damit wirksame Linderungsmaßnahmen ergriffen werden können.

In der medizinischen Praxis sind Fälle von medikamentenbedingten Blähungen und Schmerzen keine Seltenheit. Beispielsweise kam es bei einem Patienten während der Infusion eines Antibiotikums zu erheblichen Schwellungen und Schmerzen in den Blutgefäßen seines Arms. Nach Beobachtung und Analyse durch medizinisches Personal stellte sich heraus, dass das Antibiotikum einen niedrigen pH-Wert hatte und die Blutgefäße reizte. Durch eine entsprechende Verlangsamung der Infusionsrate konnten Blähungen und Schmerzen des Patienten deutlich gelindert werden. Ein anderer Patient litt ebenfalls unter Blähungen und Schmerzen, als er eine Infusion mit Nahrungsergänzungsmitteln erhielt. Untersuchungen ergaben, dass der osmotische Druck der Medikamente nicht mit der intrazellulären Flüssigkeit des menschlichen Körpers übereinstimmte, was zu einer abnormalen Wasserverteilung in den Blutgefäßen führte. Nach Anpassung des Infusionsplans waren die Beschwerden des Patienten behoben.

Die Blutgefäße des menschlichen Körpers sind wie präzise Kanäle, durch die Medikamente zirkulieren. Wenn bestimmte Eigenschaften des Arzneimittels den „physiologischen Anforderungen“ der Blutgefäße zuwiderlaufen, ist dies wie das Errichten von Hindernissen auf einer glatten Straße, was unweigerlich eine Reihe von Nebenwirkungen hervorrufen wird. Darüber hinaus weisen unterschiedliche Personen unterschiedliche körperliche Verfassungen auf und reagieren unterschiedlich auf Arzneimittel. Manche Menschen reagieren empfindlicher auf Reizungen durch Medikamente, und selbst relativ milde Medikamente können Blähungen und Schmerzen verursachen. Während manche Menschen eine bessere Verträglichkeit aufweisen und ihre Reaktion auf Medikamente relativ weniger deutlich ausfällt.

Daher sollten Patienten bei der intravenösen Infusionstherapie nicht nur auf die therapeutische Wirkung der Medikamente achten, sondern auch auf die subtilen Reaktionen des Körpers. Wenn ungewöhnliche Schwellungen und Schmerzen auftreten, nehmen Sie dies nicht auf die leichte Schulter und wenden Sie sich rechtzeitig an das medizinische Personal.

Auch bei der Durchführung einer Infusionstherapie berücksichtigt das medizinische Personal verschiedene Faktoren. Sie wählen die Infusionsmethode und -geschwindigkeit nach bestem Wissen und Gewissen basierend auf dem Alter des Patienten, seiner körperlichen Verfassung, den Arzneimitteleigenschaften usw. Kinder und ältere Menschen haben beispielsweise relativ dünne Blutgefäße und eine schlechte Verträglichkeit, sodass die Infusionsrate normalerweise entsprechend verlangsamt wird. Gleichzeitig intensiviert das Krankenhaus kontinuierlich die Weiterbildung des medizinischen Personals, um dessen Fähigkeit zur Beurteilung unerwünschter Arzneimittelwirkungen zu verbessern und sicherzustellen, dass rechtzeitig wirksame Maßnahmen zu deren Behandlung ergriffen werden können.

Durch Medikamente verursachte Blähungen und Schmerzen während der intravenösen Infusion sind ein Problem, das die Aufmerksamkeit sowohl des Arztes als auch des Patienten erfordert. Wenn Patienten die Ursachen der Erkrankung verstehen, können sie bei der Behandlung besser mitwirken und ihre eigene Gesundheit schützen. Wenn medizinisches Personal über die entsprechenden Kenntnisse verfügt, kann es qualitativ bessere und sicherere medizinische Leistungen erbringen. Wir hoffen, dass durch wissenschaftliche Erkenntnisse und effektive Kommunikation jeder Patient mit einer guten Einstellung behandelt werden kann, wodurch der Behandlungsprozess sicherer und reibungsloser wird.

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