Dies ist das erste Mal, dass ein asiatischer Wissenschaftler diesen Preis gewonnen hat! „China Solution“ überarbeitet die Leitlinien zur Schlaganfallbehandlung

Dies ist das erste Mal, dass ein asiatischer Wissenschaftler diesen Preis gewonnen hat! „China Solution“ überarbeitet die Leitlinien zur Schlaganfallbehandlung

Die Internationale Schlaganfallkonferenz 2025 wurde am 5. in Los Angeles eröffnet. Wang Yongjun, Präsident des der Capital Medical University angeschlossenen Beijing Tiantan Hospital, wurde auf der Konferenz mit dem „William Feinberg Stroke Outstanding Contribution Award“ ausgezeichnet. Dies ist das erste Mal in der 34-jährigen Geschichte des Preises, dass ein asiatischer Wissenschaftler diesen Preis gewonnen hat. Diese Auszeichnung gilt als maßgebliche Auszeichnung auf dem Gebiet der internationalen Schlaganfall-Klinikmedizin.

▲Lauren Sansing, Vorsitzende der International Stroke Conference 2025 und Präsidentin der American Stroke Association, überreicht Professor Wang Yongjun vom Beijing Tiantan Hospital eine Auszeichnung

Innovative „chinesische Lösung“ schreibt die weltweiten Richtlinien neu

„Der Unterschied zwischen Mensch und Tier liegt in der Funktion des Gehirns. Die menschliche Natur ist die Funktion des Gehirns. Wenn ein Mensch eine Gehirnerkrankung bekommt und die Funktion des Gehirns verliert, verliert er seine menschliche Natur.“ Als Experte für zerebrovaskuläre Erkrankungen mit 40 Jahren medizinischer Erfahrung ist Wang Yongjun davon überzeugt, dass „die Rettung des Gehirns die Rettung der Menschheit bedeutet“. Er ist stolz auf seine Karriere und hat sich stets dafür eingesetzt, zig Millionen Schlaganfallpatienten zu retten. Er hofft, durch die ständige Erforschung der Tiefen des Gehirns mehr und bessere Möglichkeiten zum Überleben von Schlaganfallpatienten zu finden.

▲Wang Yongjun konzentriert sich auf die Analyse der zerebrovaskulären Bilder des Patienten

Als der damals 38-jährige Wang Yongjun im Jahr 2000 die Leitung der neurologischen Abteilung des Beijing Tiantan Hospital übernahm, das der Capital Medical University angeschlossen ist, plante er den Bau der ersten Schlaganfallstation Chinas. In nur einem halben Jahr wurden mehr als 2.000 Schlaganfallpatienten in der Stroke Unit behandelt. Im Vergleich zu Patienten, die im gleichen Zeitraum herkömmliche Behandlungsmethoden erhielten, sank die durchschnittliche Sterblichkeitsrate der Patienten auf der Schlaganfallstation um 20 %, die Invaliditätsrate um 30 % und die durchschnittliche Krankenhausaufenthaltsdauer sowie die medizinischen Kosten um 15 %.

Er hielt sich nicht an die Regeln und erzielte mutige Durchbrüche. Ganze acht Monate verbrachte er mit der Ausarbeitung des Forschungsplans „CHANCE“ und arbeitete 1.460 Tage lang Tag und Nacht hart. Nach wiederholter Überprüfung hat die „ CHANCE“-Studie das Tabu der „Doppelantikörper“ gebrochen, das die Klinik und Forschung im Bereich Schlaganfall jahrzehntelang belastet hat. Diese „chinesische Lösung“ kann das 90-Tage-Rezidivrisiko von Hochrisikopatienten mit ischämischer zerebrovaskulärer Erkrankung ohne Behinderung um 32 % senken, ohne dass es zu einer Zunahme der Blutungsnebenwirkungen kommt, und gibt Millionen von Patienten die Möglichkeit, „gut zu leben“.

Die neue CHANCE-Methode hat die klinischen Diagnose- und Behandlungsrichtlinien für zerebrovaskuläre Erkrankungen in China, den USA, Kanada und anderen Ländern neu geschrieben und ist zum höchsten internationalen Standard für die Behandlung ischämischer zerebrovaskulärer Erkrankungen geworden. Es wurde in die entsprechenden Lehrbücher für die US-amerikanische Prüfung zum medizinischen Praktiker und in klassische Monographien zu zerebrovaskulären Erkrankungen aufgenommen.

Förderung der Behandlung des ischämischen Schlaganfalls im Zeitalter der dualen Antikörper

Eine hohe Rezidivrate ist ein globales Problem bei der Prävention und Behandlung ischämischer zerebrovaskulärer Erkrankungen wie Schlaganfall. In der Vergangenheit war die Thrombozytenaggregationshemmung das wichtigste Mittel zur Senkung der Rezidivrate auf internationaler Ebene. Obwohl eine Therapie mit Thrombozytenaggregationshemmern als Einzelmedikament das Risiko eines Rückfalls und des Todes durch eine ischämische zerebrovaskuläre Erkrankung verringern kann, liegt die Dreimonats-Rezidivrate immer noch bei über 10 %.

Wenn der Patient mehr als dreimal einen Rückfall erleidet, liegt seine Überlebensrate praktisch bei Null. Unter den überlebenden Patienten liegt die Invaliditätsrate bei bis zu 50 %. Symptome wie Lähmungen, Aphasie und Blindheit beeinträchtigen die Lebensqualität des Patienten erheblich und stellen eine schwere wirtschaftliche und psychische Belastung für den Patienten, seine Familie und die Gesellschaft dar. Sagte Wang Yongjun.

Was soll ich tun, wenn die Wirkung einer Monotherapie mit Thrombozytenaggregationshemmern nicht optimal ist? Wissenschaftler haben einen weiteren Weg zur Blockierung von Medikamenten hinzugefügt und schlagen eine kombinierte Thrombozytenaggregationshemmung mit zwei Zielen (duale Antitherapie) aus Aspirin und Clopidogrel vor. Dabei wird der synergistische Effekt der dualen Antitherapie genutzt, um die Wirksamkeit der Thrombozyten zu steigern und so das Risiko eines erneuten Schlaganfalls zu verringern. Um diese Behandlungstheorie zu überprüfen, führten Deutschland und andere Länder über einen Zeitraum von zwanzig Jahren drei groß angelegte internationale klinische Studien durch, die jedoch leider allesamt scheiterten. In der Schlaganfallforschung wurde die Dual-Antikörper-Behandlung sogar zur „Sperrzone“.

„Die Hinzugabe neuer Medikamente erhöht das Blutungsrisiko des Patienten. Wie sollten Ärzte die Medikamente anwenden?“ Im Jahr 2009 leitete Wang Yongjun das Team bei der Einführung des „CHANCE-Programms“ und betrat damit mutig diese „verbotene Zone“: „Eine Studie zur Wirksamkeit von Clopidogrel bei Hochrisikogruppen für akute, nicht behindernde zerebrovaskuläre Ereignisse“. Die englische Abkürzung von „CHANCE“ lautet genau „CHANCE“, was auch die Bedeutung des chinesischen Wortes „Chance“ ist. Wir hoffen, dass wir durch diese Studie die Überlebenschancen der Patienten verbessern können.

Im Februar 2013 gab Wang Yongjun im Namen von 114 Forschungszentren in China nach gründlicher Forschung und wissenschaftlicher Überprüfung auf der International Stroke Conference in Hawaii erstmals die klinischen Forschungsergebnisse des „Opportunity Program“ der Welt bekannt: Innerhalb von 24 Stunden nach Ausbruch der Krankheit kann die Kombination von Aspirin und Clopidogrel über 21 Tage das 90-tägige Rückfallrisiko von Hochrisikopatienten mit nicht behindernden zerebrovaskulären Erkrankungen um 32 % senken, ohne dass es zu verstärkten Blutungsnebenwirkungen kommt.

„Der ‚Opportunity Plan‘ hat die Rückfallrate bei Patienten mit zerebrovaskulären Erkrankungen von 11 % auf 8,2 % gesenkt. Das bedeutet, dass allein in meinem Land jedes Jahr 740.000 Schlaganfallpatienten gerettet und so mehr als 10 Milliarden Yuan an medizinischen Kosten eingespart werden können“, erinnerte sich Wang Yongjun. „Der Bericht wurde am chinesischen Silvesterabend fertiggestellt. Ich war so aufgeregt, dass ich alleine zum Strand rannte. In meinem Herzen gab es nur eine Stimme: Wir haben diesen Schritt getan!“

Die Forschungsergebnisse des „Opportunity Program 2“ im Jahr 2021 wurden im New England Journal of Medicine veröffentlicht und sorgten erneut für Aufsehen in der internationalen medizinischen Gemeinschaft: Das Rückfallrisiko konnte von 8,2 % auf 6 % weiter gesenkt werden, was darauf hindeutet, dass mein Land auf dem Gebiet der Präzisionsmedizinforschung zu zerebrovaskulären Erkrankungen bereits eine weltweite Vorreiterrolle einnimmt.

Die intravenöse Thrombolyse eröffnet eine „neue Ära der Reperfusionstherapie“

Bei Patienten mit akutem ischämischem Schlaganfall ist die intravenöse Thrombolyse die Behandlung der ersten Wahl. Allerdings ist der Herstellungsprozess des herkömmlichen intravenösen Thrombolytikums Alteplase komplex und die Produktionskapazität begrenzt, was zu Medikamentenengpässen führt, die mittlerweile zu einem weltweiten Problem geworden sind. Wang Yongjun und sein Team führten klinische Forschungen und Entwicklungen zu neuen Thrombolytika, Tenecteplase, Reteplase und Urokinase durch und bestätigten die Wirksamkeit und Sicherheit dieser drei Medikamente bei der Behandlung von Schlaganfällen. Derzeit sind diese drei Medikamente, die bequemer in der Anwendung und günstiger im Preis sind, von den Arzneimittelbehörden in China, Europa und den USA zugelassen und werden nach und nach in der klinischen Praxis eingesetzt. Dieser Durchbruch hat den Mangel an Thrombolytika zur Behandlung zerebrovaskulärer Erkrankungen und das Engpassproblem bei Thrombolytika vollständig gelöst. Darüber hinaus kann es Chinas Beitrag von über 50 % zur weltweiten Produktionskapazität für Thrombolytika unterstützen und das internationale Monopol für Thrombolytika im Bereich Schlaganfall brechen.

Für Patienten mit akutem ischämischem Schlaganfall gilt: „Zeit ist Gehirn.“ Viele Jahre lang war das traditionelle Zeitfenster für die intravenöse Thrombolyse immer auf 4,5 Stunden festgelegt. Wang Yongjun und sein Team nutzten eine Kombination aus Bildgebungs- und künstlicher Intelligenztechnologie, um weltweit erstmals ein neues thrombolytisches Therapieprogramm zu entwickeln und vorzuführen, das das Zeitfenster der intravenösen Thrombolyse auf 24 Stunden erweitert. Dies bedeutet, dass 90 % der Patienten mit akutem ischämischem Schlaganfall die Möglichkeit haben, eine thrombolytische Therapie zu erhalten, die die Invaliditätsrate der Patienten um 8,8 % senken kann, ohne das Risiko einer intrakraniellen Blutung zu erhöhen. Auch die renommierte Fachzeitschrift „New England Journal of Medicine“ geht davon aus, dass dies „weitreichende Auswirkungen auf die klinische Praxis weltweit“ haben wird.

Im herkömmlichen Diagnose- und Behandlungsmodell für einen akuten Schlaganfall beträgt die durchschnittliche Zeit von der Aufnahme eines Patienten ins Krankenhaus bis zum Beginn der Thrombolysetherapie etwa 60 Minuten. Wang Yongjun und sein Team integrierten im Inland produzierte Kernspinresonanzsysteme mit niedriger Feldstärke, Systeme künstlicher Intelligenz sowie eine neue Generation von Thrombolytika und anderen Technologien, organisierten jedes Glied des traditionellen Modells hochgradig durch und konzipierten auf innovative Weise die „Notfall-Schlaganfallstation“, wodurch die Zeit auf weniger als 20 Minuten verkürzt wurde und so Behandlungsmöglichkeiten für mehr Patienten geschaffen wurden.

Diese Studienreihe gilt auch als Wegbereiter für die intravenöse Thrombolyse bei ischämischem Schlaganfall in die „neue Ära der Reperfusionstherapie“.

Als führende Persönlichkeit auf diesem Gebiet in China war Wang Yongjun ein Pionier eines neuen Paradigmas der umgekehrten Transformation bei der Entwicklung von Medikamenten gegen zerebrovaskuläre Erkrankungen. Durch die Einrichtung einer hochwertigen Multi-Omics- und multimodalen Datenbank für Schlaganfälle in der chinesischen Bevölkerung (STROMICS) konnte er mehrere Ziele im Zusammenhang mit ischämischen zerebrovaskulären Erkrankungen herausfiltern, 13 entsprechende Erfindungspatente erhalten und die Umstellung vom traditionellen „wissensbasierten“ Modell der Entwicklung neuer Medikamente auf ein „datenbasiertes“ Modell vollziehen, wodurch sich die Zeit von der Entdeckung neuer Medikamentenziele bis zur Markteinführung von Medikamenten von fast 20 Jahren im traditionellen Modell auf 3–7 Jahre verkürzte.

Durch eine Reihe von Systemkonstruktionen hat das Team von Wang Yongjun das am stärksten blockierte Bindeglied bei der Umsetzung der Grundlagenforschung in die klinische Praxis erfolgreich geöffnet und ein replizierbares „Tiantan-Modell“ der klinischen Forschung geschaffen.

„Die Geschichte geht jedoch weiter und unsere Mission ist noch nicht vollständig abgeschlossen“, sagte Wang Yongjun. „Wir freuen uns auf die Ergebnisse weiterer Experimente.“

Quelle: Nachrichtenagentur Xinhua, China National Radio, Beijing Science and Technology News, Science and Technology Daily, Journal der Capital Medical University

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