Wird dieses Medikament AIDS wirksam vorbeugen und zum Ausmerzen von AIDS führen?

Wird dieses Medikament AIDS wirksam vorbeugen und zum Ausmerzen von AIDS führen?

Vor Kurzem hat die National Medical Products Administration die neuen Medikamente Lenapavir-Tabletten und Lenapavir-Injektionen zur Behandlung erwachsener Patienten zugelassen, die mit dem multiresistenten humanen Immundefizienzvirus Typ 1 (HIV-1) infiziert sind. Lenapavir ist der weltweit erste HIV-1-Kapsidinhibitor seiner Art, der sowohl die Wirkung der Behandlung als auch der Vorbeugung von HIV hat.

Zuvor wurde Lenapavir in der Europäischen Union und den USA zur Behandlung multiresistenter HIV-1-infizierter Patienten zugelassen, bei denen mehrere vorherige Behandlungsmöglichkeiten versagt hatten. Lenapavir ist in zwei Dosierungsformen erhältlich: 300 mg Tabletten und 463,5 mg/1,5 ml Injektion. Die Injektion wird alle sechs Monate verabreicht, wodurch die Medikamenteneinnahme der Patienten erheblich verbessert wird.

Im Jahr 2024 veröffentlichte Gilead zwei klinische Berichte der Phase III, die bestätigten, dass Lenapavir bei der Präexpositionsprävention von HIV signifikant wirksam ist. Unter anderem erreichte Lenapavir in der Studie an Frauen eine Wirksamkeit von 100 % und in der Transgender-Bevölkerung verringerte sich das Infektionsrisiko in der Lenapavir-Gruppe um 96 %. Dies deutet darauf hin, dass Lenapavir großes Potenzial zur Verhinderung der Ausbreitung von HIV hat.

Das mangelnde Verständnis der chinesischen Öffentlichkeit für die Präexpositionsprophylaxe von HIV, gepaart mit Faktoren wie Stigmatisierung und Selbsterkenntnis, hat jedoch zu einem raschen Anstieg der Zahl der AIDS-Patienten in meinem Land geführt. Daten maßgeblicher Organisationen zeigen, dass die Zahl der HIV-infizierten Menschen in meinem Land die der Vereinigten Staaten übersteigt und 1,32 Millionen beträgt, was etwa einem Tausendstel der Gesamtbevölkerung entspricht. Um dieser globalen Herausforderung für die öffentliche Gesundheit wirksam begegnen zu können, müssen wir die Übertragungswege, Symptome, Diagnosemethoden und Präventionsmaßnahmen von HIV/AIDS genau kennen.

AIDS, dessen vollständiger Name „erworbenes Immunschwächesyndrom“ lautet, ist eine schwere Infektionskrankheit, die durch das humane Immunschwächevirus verursacht wird. Seit seiner Entdeckung im Jahr 1981 hat AIDS weltweit zum Tod von Millionen von Menschen geführt und tiefgreifende Auswirkungen auf viele Familien und Gesellschaften gehabt.

AIDS wird hauptsächlich auf folgende drei Arten verbreitet:

1. Übertragung durch sexuellen Kontakt

Dies ist der häufigste Übertragungsweg von HIV. Unabhängig davon, ob es sich um Homo- oder Heterosexuelle handelt, besteht bei beiden Geschlechtern die Möglichkeit einer HIV-Infektion durch Geschlechtsverkehr, wenn keine Schutzmaßnahmen getroffen werden. Darüber hinaus sind mehrere Sexualpartner, unsichere Sexualpraktiken (wie Analsex) und die gemeinsame Nutzung von Nadeln zum Drogenkonsum allesamt Risikofaktoren, die das Infektionsrisiko erhöhen.

2. Blutübertragung

Die Transfusion von HIV-haltigem Blut oder Blutprodukten sowie die Verwendung von Spritzen, chirurgischen Instrumenten oder anderen invasiven medizinischen Geräten, die nicht ordnungsgemäß sterilisiert wurden, können zur Übertragung von HIV führen. In manchen Fällen kann es auch bei Tätowierungen, Ohrpiercings, Pediküren und anderen Eingriffen zu einer Blutübertragung kommen.

3. Mutter-Kind-Übertragung

Eine HIV-infizierte Mutter kann das Virus während der Schwangerschaft, der Geburt oder beim Stillen auf ihr Baby übertragen. Dieser Übertragungsweg wird als vertikale Übertragung oder perinatale Übertragung bezeichnet.

Es ist zu beachten, dass HIV durch alltägliche Kontakte wie gemeinsames Essen, Händeschütteln, Umarmen, höfliches Küssen, Schwimmen im selben Pool oder Baden in einer Wanne usw. nicht verbreitet wird.

Eine HIV-Infektion wird in drei Stadien unterteilt: akute Infektion, asymptomatisches Latenzstadium und AIDS-Stadium.

1. Akute Infektionsperiode

Normalerweise tritt es etwa 2 bis 4 Wochen nach der ersten HIV-Infektion auf. Bei infizierten Personen können grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Hautausschlag, geschwollene Lymphknoten usw. auftreten. Da diese Symptome nicht spezifisch sind, können sie leicht ignoriert oder falsch diagnostiziert werden.

2. Asymptomatische Inkubationszeit

In diesem Stadium weist die infizierte Person keine offensichtlichen klinischen Symptome auf, aber das Virus im Körper vermehrt sich weiterhin und zerstört das Immunsystem. Die Dauer der Inkubationszeit ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und beträgt im Durchschnitt etwa 8 bis 10 Jahre. In manchen Fällen kann sie jedoch auch 20 Jahre oder länger dauern.

3. AIDS-Stadium

Wenn die Immunfunktion der infizierten Person stark geschädigt ist, tritt bei ihr das AIDS-Stadium ein. Zu diesem Zeitpunkt entwickeln die Patienten verschiedene opportunistische Infektionen und Tumoren, wie beispielsweise Pneumocystis-Pneumonie, Tuberkulose, Kaposi-Sarkom usw. Diese Komplikationen sind oft schwer zu behandeln und können letztendlich zum Tod führen.

Zu den derzeit gebräuchlichen Methoden zur AIDS-Diagnose zählen vor allem Antikörpertests und Nukleinsäuretests.

1. Antikörpernachweis

Dies ist der am häufigsten verwendete Screeningtest. Eine HIV-Infektion wird festgestellt, indem eine Probe venösen Blutes entnommen und auf das Vorhandensein von HIV-Antikörpern getestet wird. Wenn das erste Testergebnis positiv ist, sind weitere Bestätigungstests erforderlich, um die Diagnose zu bestätigen.

2. Nukleinsäuretests

Für Hochrisikogruppen oder Patienten mit akuten Infektionssymptomen kann ein direkter quantitativer HIV-Nukleinsäuretest in Betracht gezogen werden. Mit dieser Methode können Infektionen früher erkannt werden, was eine frühzeitige Behandlung und Kontrolle des Krankheitsverlaufs ermöglicht.

Zusätzlich zu den oben genannten Labortests können Ärzte anhand der Krankengeschichte, der klinischen Manifestationen und anderer Ergebnisse zusätzlicher Untersuchungen des Patienten eine umfassende Beurteilung darüber vornehmen, ob der Patient an AIDS leidet.

Obwohl es kein spezifisches Medikament zur Heilung von AIDS gibt, können wir seine Ausbreitung durch eine Reihe von Maßnahmen wirksam verhindern:

1. Safer Sex praktizieren

Durch die konsequente und korrekte Verwendung qualifizierter Kondome kann das Übertragungsrisiko beim Geschlechtsverkehr wirksam gesenkt werden. Darüber hinaus kann eine Reduzierung der Anzahl der Sexualpartner dazu beitragen, das Infektionsrisiko zu verringern.

2. Vermeiden Sie unnötige Bluttransfusionen und die Verwendung von Blutprodukten

Vermeiden Sie Bluttransfusionen oder die Verwendung von Blutprodukten, es sei denn, dies ist unbedingt erforderlich. Wenn Sie eine Bluttransfusion erhalten müssen, stellen Sie sicher, dass das verwendete Blut einem strengen Screening- und Testverfahren unterzogen wurde.

3. Teilen Sie keine Spritzen

Drogenkonsumenten sollten es vermeiden, Spritzen und Nadeln mit anderen zu teilen. Wenn Sie die Drogen nicht absetzen können, verwenden Sie eine sterile Einwegspritze und waschen Sie Ihre Hände und die Injektionsstelle nach jeder Injektion gründlich.

4. Regelmäßige körperliche Untersuchungen

Regelmäßige körperliche Untersuchungen können dabei helfen, mögliche Anzeichen einer Infektion zu erkennen, sodass frühzeitig Maßnahmen zur Behandlung und Bewältigung ergriffen werden können.

5. Innovative Medikamente nutzen

Innovative Präexpositionsprophylaxetherapien wie Lenapivir-Tabletten und Lenapivir-Injektionen bieten neue Möglichkeiten zur Vorbeugung einer HIV-Infektion. Da diese Medikamente immer häufiger verfügbar sind und häufiger verwendet werden, ist in den kommenden Jahren mit einem deutlichen Rückgang der HIV-Infektionsraten zu rechnen.

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