Neueste Untersuchungen zeigen, dass „Zuckerorangen nicht mehr essbar sind“? die Wahrheit……

Neueste Untersuchungen zeigen, dass „Zuckerorangen nicht mehr essbar sind“? die Wahrheit……

Gerücht: „‚Neueste Untersuchungen zeigen, dass Zuckerorangen nicht mehr essbar sind‘“

Heute ging auf Weibo die Nachricht viral, dass „Zuckerorangen wirklich nicht mehr essbar sind“. In den Nachrichten hieß es, eine in Nature veröffentlichte Studie habe gezeigt, dass Fruktose das Tumorwachstum fördert und Zuckerorangen viel Fruktose enthalten; und dass die heute angebauten Zuckerorangen mit Entsäuerungsmitteln gesüßt werden, das sind giftige Substanzen, die Schwermetalle enthalten. Nachdem diese Nachricht veröffentlicht wurde, verbreitete sie sich weit und löste bei vielen Menschen Panik wegen Mandarinen aus.

Gerüchteanalyse: Diese Aussage ist völlig unhaltbar.

Zunächst einmal existiert das in der Nachricht erwähnte Dokument zwar, aber die ursprüngliche Bedeutung des Dokuments wird dadurch völlig verzerrt.

Zweitens wird in dem Land derzeit die Lebensmittelsicherheit streng überwacht und die richtige Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln zum Süßen hat keine Nebenwirkungen, sodass man sich über die formellen Praktiken beim landwirtschaftlichen Anbau keine Sorgen machen muss.

Das Jahresende naht und es ist wieder Zeit, Mandarinen zu essen.

Die Zuckerorange hat ihren Namen, weil sie so süß wie Zucker ist. Es ist frisch, hinterlässt keine Rückstände und hat einen feinen Geschmack. Weil es so köstlich ist, können viele Leute nicht mehr aufhören, es zu essen, wenn sie einmal angefangen haben.

Heute erregte jedoch eine Nachricht auf Weibo, in der es hieß, „Zuckerorangen seien wirklich nicht mehr essbar“, große Aufmerksamkeit bei den Internetnutzern.

In der Nachricht hieß es, eine im renommierten Fachmagazin „Nature“ veröffentlichte Studie habe ergeben, dass Fruktose aus der Nahrung in der Leber verstoffwechselt und in von Tumoren benötigte Nährstoffe umgewandelt werde, was das Tumorwachstum fördere. Zudem nähre die Fruktose in Früchten Krebszellen.

Er sagte auch, dass die derzeit angebauten Zuckerorangen mit einem Pestizid namens Entsäuerungsmittel besprüht werden, das die Synthese von Zitronensäure hemmen kann und außerdem eine reifende Wirkung hat. Der Entsäuerer enthält eine große Menge an Schwermetallen, darunter Blei, Arsen und andere giftige Schwermetalle.

Screenshot der Netzwerkplattform

Worum geht es in dieser Forschung? Stimmt es, dass wir keine Mandarinen mehr essen können?

Was ist mit der Abschlussarbeit passiert?

Das in den Nachrichten erwähnte Dokument existiert zwar, verzerrt jedoch völlig die ursprüngliche Bedeutung des Dokuments und übertreibt die Schädlichkeit von Zuckerorangen.

Erstens handelte es sich bei dieser Studie [1] um ein Tierversuch. Die Studie wurde an Mäusen durchgeführt, die bereits Krebs hatten. Die Mäuse wurden mit Maissirup mit hohem Fructosegehalt gefüttert und die Ergebnisse zeigten, dass die Tumore bei diesen Mäusen schneller wuchsen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Tumorzellen Fructose nicht direkt nutzen können, da sie KHK-C (ein Schlüsselenzym im Fructosestoffwechsel) nicht exprimieren. Allerdings können einige Zwischenprodukte des Leberstoffwechsels (wie etwa das Blutphosphatidylcholin LPC) von Tumorzellen absorbiert und genutzt werden, wodurch das Tumorwachstum gefördert wird. Daher kann Fruktose das Wachstum von Tumorzellen fördern.

Am wichtigsten ist, dass in dieser Studie Mandarinen oder andere Früchte überhaupt nicht erwähnt werden. Mandarinen sind eine völlige Verzerrung durch den Autor selbst. Die Interpretation lautet: „Da Fructosesirup viel Fructose enthält, enthalten Mandarinen auch Fructose, weshalb Mandarinen krebserregend sind und nicht gegessen werden können.“

Folgt man dieser Schlussfolgerung jedoch, dann sind fast alle süßen Früchte nicht essbar, weil sie „Fructose enthalten“, denn Fructose ist eine in vielen Früchten sehr häufig vorkommende Zuckerart, so dass keine Frucht essbar ist.

Tatsächlich handelt es sich bei dieser Studie um eine medizinische Grundlagenforschung und die Beweislage ist relativ schwach. Es gibt viele ähnliche medizinische Grundlagenstudien, darunter auch Tierversuche und In-vitro-Zellexperimente. Wenn Sie regelmäßig wissenschaftliche Nachrichten lesen, werden Sie feststellen, dass jedes Jahr viele ähnliche Studien veröffentlicht werden, von der klinischen Anwendung sind sie jedoch noch weit entfernt.

Für uns reicht es, drei Mahlzeiten am Tag entsprechend den Ernährungsrichtlinien zuzubereiten, und wir müssen uns keine allzu großen Sorgen machen.

Was ist ein Entsäuerungsmittel?

In Bezug auf „Entsäuerungsmittel“ haben einige lokale Landwirtschaftsbehörden festgestellt, dass „Cyclamat“, „Entsäuerungsmittel“, „Entsäuerungsmittel“ und „entsäuernde Süßstoffe“ allesamt nicht registrierte „Drei-Nein“-Produkte sind[2] und einige dieser Produkte Arsen enthalten können.

Arsenatrückstände können leicht eine Gefahr für die Umwelt und die menschliche Gesundheit darstellen. Im aktuellen Lebensmittelsicherheitsmanagement ist ihre Verwendung verboten. Sowohl Verbraucher als auch Anbieter müssen mit rechtlichen Sanktionen rechnen, zumal in dem Land derzeit eine strenge Überwachung der Lebensmittelsicherheit besteht. Nach der Untersuchung müssen Obstbauern und Obsthändler die entsprechende rechtliche Verantwortung tragen. Auch viele Obstbauern sind sich der Schädlichkeit dieses Mittels bewusst und lehnen dessen Einsatz grundsätzlich ab.

Bei richtiger Anwendung von Nahrungsergänzungsmitteln zum Süßen von Lebensmitteln treten jedoch keine Nebenwirkungen auf und auch hinsichtlich der formalen Praktiken im landwirtschaftlichen Anbau besteht kein Grund zur Sorge.

Derzeit werben viele Düngemittelhersteller für Düngemittel, die Elemente wie Phosphor und Kalium enthalten, um die Süße von Zitrusfrüchten zu erhöhen. Solche Nährlösungen sind formal registriert und können normal verwendet werden. Sie sind unschädlich für die Bäume und verursachen keine übermäßigen Pestizidrückstände. Um die Süße der Früchte zu erhöhen, können Landwirte Blattdünger, Kaliumdihydrogenphosphat und dergleichen verwenden. Dies sind alles Nährstoffdünger ohne toxische Nebenwirkungen. Der Wirkungsmechanismus der Verwendung von Blattdüngern mit hohem Phosphor- und Kaliumgehalt besteht darin, die Effizienz der Photosynthese zu verbessern, die Photosyntheseprodukte zu erhöhen, die Produktion und Umwandlung von Nährstoffen zu beschleunigen, organische Stoffe anzusammeln usw.

Im Allgemeinen sind die Mandarinen, die wir kaufen, unbedenklich zum Verzehr.

Blick in den Spiegel der Gerüchte

Bei diesem sogenannten „neuen Forschungsergebnis“-Gerücht handelt es sich um ein typisches Gerücht, das eine einseitige und übertriebene Interpretation wissenschaftlicher Forschungsarbeiten darstellt. Gerüchte dieser Art werden normalerweise als „neueste Forschungsergebnisse“ getarnt und führen zu scheinbar autoritären, professionellen und übertriebenen Schlussfolgerungen.

Diese neuen Studien basieren in der Regel auf kleinen Stichprobendaten und beschränken sich größtenteils auf Tierversuche. Viele Studien sind zu keinem Ergebnis gekommen, doch manche Interpreten ignorieren diese Schlüsselfaktoren oft, übertreiben die nicht schlüssigen Schlussfolgerungen und stellen sogar aus der Luft gegriffene Assoziationen her, folgern daraus sogenannte Ergebnisse und verbreiten diese weit, was zur Verbreitung von Gerüchten und öffentlicher Panik führt.

Viele Internetnutzer lesen die Originaldokumente nicht und viele Inhalte sind zu professionell, um verstanden zu werden. Viele Menschen lassen sich leicht in die Irre führen, wenn sie weit verbreitete Nachrichten sehen.

Überlassen Sie berufliche Angelegenheiten den Profis. Es wird empfohlen, dass Sie das professionelle Urteil von Autoritätspersonen einholen.

Autor: Ruan Guangfeng, Direktor der Wissenschafts- und Technologieabteilung des Kexin Food and Health Information Exchange Center

Rezension|Han Hongwei, Forscher am National Food Safety Risk Assessment Center

Zhang Yu, Forscher am chinesischen Zentrum für Krankheitskontrolle und Prävention, nationaler Experte für Gesundheitswissenschaften

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