Autor: Zou Jizhen, Chefarzt, Kinderkrankenhaus, Capital Institute of Pediatrics Gutachter: Meihua Park, Chefarzt, Drittes Krankenhaus der Peking-Universität Im Bereich der pädiatrischen Onkologie nimmt das Neuroblastom mit seinen komplexen und vielfältigen Merkmalen eine einzigartige Stellung ein. Als dritthäufigster Tumor im Kindesalter nach Leukämie und Hirntumoren ist das Neuroblastom nicht nur hinsichtlich seiner klinischen Erscheinungsformen eine Herausforderung, seine pathologische Klassifizierung steht auch im Fokus kontinuierlicher Forschung in der medizinischen Gemeinschaft. 1. Überblick und Arten von Neuroblastomen Das Neuroblastom entsteht während der Embryonalentwicklung aus Ganglienzellen. Die Läsionen sind in der sympathischen Nervenkette der Mittelachse des menschlichen Körpers weit verbreitet und können vom Hals bis zum Becken betroffen sein. Dieser bösartige Tumor besteht aus primitiven Neuroblasten und neuronalem Stroma. Der Unterschied im Verhältnis der beiden und im Reifestadium der Neuroblasten führt zu unterschiedlichen histologischen Subtypen. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Das International Neuroblastoma Pathology Committee unterteilt Neuroblastome in vier Hauptkategorien: Neuroblastom, Ganglioneuroblastom (einschließlich nodulärer und gemischter Typen) und Ganglioneurom. Diese vier Tumorarten stellen ein dynamisches Spektrum an Veränderungen dar, die allmählich vom anfänglich primitiven unreifen Typ zum reifen Typ übergehen. Es ist erwähnenswert, dass bestimmte Subtypen des Neuroblastoms, wie etwa undifferenzierte und schlecht differenzierte, aufgrund ihres hohen Malignitätsgrades oft eine schlechte Prognose haben. Klinische Manifestationen und Diagnose des Neuroblastoms Die klinischen Manifestationen eines Neuroblastoms variieren, können jedoch in zwei Hauptkategorien unterteilt werden: Kompressionssymptome, die durch die Masse verursacht werden, und paraneoplastische Syndrome, die durch Hormone oder vom Tumor abgesonderte Substanzen verursacht werden. Der Tumor kann auf das umliegende Gewebe drücken. So können beispielsweise Beckentumore Verstopfung verursachen, während Brust- oder Mediastinaltumore Atembeschwerden verursachen usw. Das paraneoplastische Syndrom kann sich in Symptomen wie Bluthochdruck und Horner-Syndrom äußern, die durch bestimmte vom Tumor abgesonderte Substanzen verursacht werden. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Da das Neuroblastom jedoch verborgen bleibt, ist seine Früherkennung besonders schwierig. Die meisten Kinder suchen erst dann einen Arzt auf, wenn offensichtliche Symptome auftreten. Dies führt häufig dazu, dass die Diagnose zu spät und in einem frühen Stadium gestellt wird. Daher sind regelmäßige körperliche Untersuchungen und bildgebende Verfahren bei potenziell gefährdeten Kindern besonders wichtig. Im Diagnoseprozess spielen neben klinischen Symptomen und Anzeichen auch Laboruntersuchungen eine wichtige Rolle. Erhöhte Werte der neuronenspezifischen Enolase (NSE), der Laktatdehydrogenase (LDH), des Ferritins (SF) sowie Veränderungen im Verhältnis von Vanillinmandelsäure (VMA) zu Homovanillinsäure (HVA) im Urin liefern Hinweise für die Verdachtsdiagnose eines Neuroblastoms. Die endgültige Diagnose muss sich jedoch weiterhin auf eine pathologische Untersuchung stützen, bei der erkrankte Gewebeproben zur histologischen Analyse und immunhistochemischen Färbung sowie andere Mittel zur Bestimmung des Tumortyps entnommen werden. 3. Vielfältige Überlegungen zur Prognose und zur Bedeutung der Stadieneinteilung Die Prognose eines Neuroblastoms wird von vielen Faktoren beeinflusst, wobei das Erkrankungsalter, die Läsionsstelle, der histologische Typ und die molekularpathologischen Merkmale besonders entscheidend sind. Bei Kindern unter zwei Jahren ist die Prognose besser, und ein Ursprungsort außerhalb des Nebennierenmarks verspricht eine bessere Überlebenschance. Unter den histologischen Typen hat der undifferenzierte Typ eine schlechte Prognose, während das Ganglioneurom gutartig ist. In Bezug auf die Molekularpathologie sind die Amplifikation des N-MYC-Gens, der Verlust der Chromosomen 1p36 und 11q sowie der Gewinn von 17q allesamt mit einer schlechten Prognose verbunden. Eine DNA-Ploidieanalyse zeigte, dass Tumoren mit Tendenz zur Polyploidie eine relativ gute Prognose hatten. Darüber hinaus ist das Tumor-Staging für die Beurteilung der Prognose von entscheidender Bedeutung. Das Internationale Neuroblastom-Staging-System unterteilt das Tumorentwicklungsstadium in mehrere Stadien, vom begrenzt resektablen Stadium 1 bis zum ausgedehnten metastasierten Stadium 4. Darunter befindet sich das spezielle Stadium 4S mit Fernmetastasen, aber einer guten Prognose. Es tritt hauptsächlich bei Säuglingen unter einem Jahr auf und die primäre Läsion ist auf Stadium 1 oder 2 beschränkt. |
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