Mythos: „Ältere Menschen wachen nachts oft auf und können nicht einschlafen, weil sie aufgrund ihres Alters nicht lange schlafen müssen?“ Ältere Menschen schlafen weniger, daher ist es normal, dass sie nachts unruhig schlafen. Es besteht kein Grund, viel Aufhebens darum zu machen, und deshalb ist es vielen Leuten auch egal. Gerüchteanalyse: Diese Aussage ist nicht streng. Obwohl die Schlafdauer älterer Menschen aus verschiedenen Gründen abgenommen hat, müssen sie dennoch auf die Schlafqualität achten. Eine chronisch schlechte Schlafqualität kann ein Symptom für andere Probleme sein und, wenn sie ignoriert wird, zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustands führen. Mit zunehmendem Alter unterscheiden sich unsere Schlafmuster zwar von denen in jüngeren Jahren, das heißt jedoch nicht, dass wir die nachlassende Schlafqualität ignorieren können. Guter Schlaf bleibt eine wichtige Grundlage für ein gesundes Leben. Ist die Schlafqualität über längere Zeit nicht gewährleistet, ist ein rechtzeitiges Eingreifen und die Ursachenforschung erforderlich, denn es kann sich dabei nicht nur um ein Schlafproblem handeln, sondern auch um die Manifestation psychischer oder seelischer Gesundheitsprobleme. Urheberrechtlich geschützte Stockbilder, keine Reproduktion gestattet Kürzlich las ich einen Artikel, in dem es um die 73-jährige Mutter des Autors ging, die seit vier Jahren auf Medikamente angewiesen ist, um einschlafen zu können. Später brachte ich meine Mutter in eine psychiatrische Klinik im Landkreis, und nach einer Reihe von Untersuchungen wurden bei ihr Angstzustände und Depressionen diagnostiziert. Die Autorin des Artikels brachte ihre Mutter häufig zu Nachuntersuchungen und um Medikamente zu holen. Dabei stellte sie fest, dass der Eingang zur Abteilung für Schlafstörungen jeden Morgen um neun Uhr voller Menschen mittleren und höheren Alters mit müden Gesichtsausdrücken war. Das hat mich tief berührt. Nach der Lektüre der Fachliteratur wurde mir klar, dass uns lange Zeit möglicherweise nicht wirklich bewusst war, dass die Schlafprobleme so vieler älterer Menschen tatsächlich eng mit psychischen Problemen zusammenhängen. Mehr als ein Drittel der älteren Menschen leiden unter Schlaflosigkeit Eine Metaanalyse mit mehr als 110.000 Chinesen ergab, dass in meinem Land 15 % der Gesamtbevölkerung unter Schlaflosigkeit leiden. Allerdings ist der Anteil bei der älteren Bevölkerung deutlich höher. Eine Studie zur psychischen Gesundheit älterer Menschen in ländlichen Gebieten von vier Städten in der Provinz Anhui umfasste 871 ältere Menschen, bei denen die Schlafmorbiditätsrate bei 45,7 % lag. Eine weitere Studie mit 3.176 älteren Menschen in vier Städten der Provinz Hebei ergab, dass die Prävalenz von Schlaflosigkeit bei 37,75 % lag. In diesen Studien hatte mindestens ein Drittel der älteren Menschen Schlafprobleme, und bei älteren Menschen in ländlichen Gebieten war die Situation noch ernster. Schlafstörungen sind oft nur ein oberflächliches Phänomen. Die meisten Schlafprobleme sind auf körperliche Erkrankungen und psychische Störungen zurückzuführen. Was jedoch unsere Aufmerksamkeit verdient, ist die Tatsache, dass sich Menschen mittleren und höheren Alters, wenn sie sich unwohl fühlen, aktiv oder passiv für eine medizinische Behandlung entscheiden und dadurch eine gewisse Linderung oder vollständige Genesung erreichen. Wenn ihre Schlaflosigkeitsprobleme ausschließlich durch eine körperliche Erkrankung verursacht würden, würden auch diese Probleme verschwinden. Den psychischen Gesundheitsproblemen, die sich hinter Schlaflosigkeit verbergen, wurde jedoch nicht die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt. So wurde beispielsweise in der oben erwähnten Studie über ältere Menschen im ländlichen Anhui festgestellt, dass bei ihnen insgesamt 34 % der Betroffenen an depressiven Symptomen litten und die kombinierte Prävalenz von Schlaflosigkeit und depressiven Symptomen 20,3 % erreichte. Gleichzeitig stellen sich aufgrund von Vorurteilen und Stigmatisierung gegenüber psychischen Erkrankungen nur wenige Menschen ihren eigenen psychischen Problemen, geschweige denn, dass sie eine psychiatrische Diagnose und Behandlung in Anspruch nehmen. Studien haben gezeigt, dass nur etwa 1/5 (21,1 %) der älteren Menschen bereit sind, Medikamente zur Verbesserung ihres Schlafs einzunehmen, und die Besuchsrate wegen Depressionen bei älteren Menschen beträgt nur etwa 3 %. In meinem Land liegt die Zahl der Arztbesuche wegen Depressionen in der Gesamtbevölkerung bei etwa 25,4 % und damit achtmal höher als bei älteren Menschen. Daher können die Schlaf- und psychischen Gesundheitsprobleme älterer Menschen weitaus schwerwiegender sein, als wir annehmen. Aufgrund mangelnder Fachkenntnisse und Vorurteile gegenüber diesen Problemen zögern sie oft, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, was dazu führt, dass diese Probleme sie in ihrem täglichen Leben begleiten und belasten. Was ist los mit älteren Menschen, die an Schlaflosigkeit leiden? Häufige Schlaflosigkeit kann zu emotionalen Problemen, Müdigkeit und einer Reihe körperlicher Gesundheitsprobleme führen. Sich zur Verbesserung des Schlafs jedoch ausschließlich auf Medikamente zu verlassen, führt häufig nur zu Medikamentenabhängigkeit und wird die Schlaflosigkeit nicht wirklich „beseitigen“, da Schlaflosigkeit normalerweise ein körperliches Symptom einer schlechten psychischen Verfassung ist und sich nur schwer mit Schlaftabletten allein beheben lässt. Bei älteren Menschen sind die folgenden psychologischen Faktoren häufig für Schlaflosigkeit verantwortlich. 1. Depression Depressionen kommen bei älteren Menschen sehr häufig vor. Das Vorherrschen dieses Phänomens hängt mit mehreren Faktoren zusammen. Der wichtigste davon ist die Anhäufung negativer Lebensereignisse, wie zum Beispiel ungelöste Knoten in früheren Lebenserfahrungen. Mit dem Verlust der sozialen Rolle nach der Pensionierung werden diese Knoten erneut nach hinten losgehen. Auch Menschen mittleren und höheren Alters leiden häufig unter vielen chronischen Erkrankungen. Körperliches Unbehagen kann schmerzhafte Gefühle hervorrufen. Wenn diese Emotionen nicht rechtzeitig behandelt werden, können sich ältere Menschen schnell hilflos und außer Kontrolle fühlen und in der Folge an Depressionen leiden. 2. Angst Viele ältere Menschen leiden auch unter Angststörungen. Untersuchungen zeigen, dass in meinem Land etwa 11,24 % der über 60-Jährigen an Angststörungen leiden. Obwohl viele ältere Menschen für sich selbst sorgen können, führt der Mangel an Gesellschaft und emotionaler Unterstützung durch ihre Kinder, insbesondere bei manchen älteren Menschen mit einem kleinen Kreis zwischenmenschlicher Beziehungen, häufig zu Ängsten. Bei älteren Menschen wird die Angst vor dem Tod zu einer wichtigen Quelle psychischen Drucks, was wiederum zu starken Angstgefühlen führt. 3. Verminderte kognitive Funktion Studien haben gezeigt, dass etwa 15,4 % der älteren Menschen in China unter leichten kognitiven Beeinträchtigungen leiden. Der Rückgang der kognitiven Funktionen beeinträchtigt das Gedächtnis, die Sprache und die exekutiven Funktionen einer Person und ist auch ein frühes Anzeichen der Alzheimer-Krankheit. Dies kann dazu führen, dass die Fähigkeit der älteren Menschen, alltägliche Aktivitäten auszuführen, abnimmt und ein starkes Gefühl der Frustration und Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft hervorruft. 4. Einsamkeit Einsamkeit ist möglicherweise das häufigste psychische Gesundheitsproblem bei älteren Menschen. Studien haben gezeigt, dass 78,1 % der älteren Landbevölkerung in der Provinz Anhui in meinem Land unter mittelschwerer bis schwerer Einsamkeit leiden. Viele Ereignisse können bei älteren Menschen zu verstärkter Einsamkeit führen, beispielsweise schlechte familiäre Beziehungen oder Entfremdung, ein kleinerer sozialer Kreis, der Tod von Verwandten und Freunden sowie eine Verschlechterung der körperlichen Funktionen. Insbesondere Scheidung oder Verwitwung sind die wichtigsten Faktoren, die zur Einsamkeit führen. Was können wir gegen Schlaflosigkeit bei älteren Menschen tun? Um Schlaflosigkeit und psychische Probleme bei älteren Menschen zu lindern, ist es, sofern die Situation nicht schwerwiegend ist, nicht notwendig, auf Medikamente zurückzugreifen. Ein effektiverer Weg besteht darin, ihnen dabei zu helfen, Veränderungen in ihrem täglichen Leben vorzunehmen. Urheberrechtlich geschützte Stockbilder, keine Reproduktion gestattet Bauen Sie gesunde Gewohnheiten auf · Regelmäßige Arbeits- und Ruhezeiten: Es wird empfohlen, jeden Tag zu einer festen Zeit aufzustehen und zu Bett zu gehen. Regelmäßige Arbeits- und Ruhezeiten können dabei helfen, die biologische Uhr anzupassen und Einschlafschwierigkeiten zu verringern. Wenn Sie tagsüber ein Nickerchen brauchen, beschränken Sie es auf 20–30 Minuten. Dies hilft Ihnen, Ihre Energie schnell wiederherzustellen, ohne Ihren Schlaf in der Nacht zu beeinträchtigen. Optimieren Sie die Schlafumgebung: Sorgen Sie dafür, dass das Schlafzimmer ruhig und dunkel ist. Verwenden Sie beispielsweise Verdunkelungsvorhänge und schalldichtes Glas, um äußere Ablenkungen zu reduzieren. Wählen Sie gleichzeitig bequeme Matratzen und Kissen für Senioren, um die vollständige Entspannung des Körpers in der Nacht zu unterstützen. Reduzieren Sie die Aufnahme von Stimulanzien: Viele ältere Menschen haben möglicherweise die Angewohnheit, Tee zu trinken. Vermeiden Sie nachmittags oder abends den Konsum von Tee oder anderen koffeinhaltigen Getränken. Es wird empfohlen, abends in Maßen zu essen und nicht zu viel oder zu fettiges Essen zu sich zu nehmen, um die Verdauung nachts zu entlasten. Moderate Bewegung tagsüber: Tägliche moderate körperliche Aktivität, wie etwa Spazierengehen, Joggen oder Tai Chi, kann die Einschlafzeit effektiv verkürzen und die Dauer des Tiefschlafs verlängern. Allerdings sollten Sie abends anstrengende Übungen vermeiden, um das Nervensystem nicht zu stimulieren und Ihren Schlaf zu beeinträchtigen. Urheberrechtlich geschützte Stockbilder, keine Reproduktion gestattet Bauen Sie positive soziale Verbindungen und emotionale Unterstützung auf Regelmäßige und langfristige soziale Aktivitäten: Ermutigen Sie ältere Menschen, ihren sozialen Kreis zu erweitern und den Kontakt zur Außenwelt aufrechtzuerhalten, indem sie aktiv an Gemeinschaftsaktivitäten, Interessengruppen, Freiwilligendiensten usw. teilnehmen. Regelmäßige soziale Interaktion verbessert nicht nur die psychische Gesundheit, sondern bietet auch Unterstützung auf emotionaler Ebene und lindert Gefühle der Einsamkeit. · Emotionale Unterstützung bieten: Wir beobachten oft, dass ältere Menschen sich gegenseitig gerne nach ihrem Wohlbefinden fragen. Tatsächlich ist dies eine Möglichkeit, sich gegenseitig emotionale Unterstützung zu geben. Indem man sich über alltägliche Kleinigkeiten untereinander austauscht, können negative Emotionen gut abgebaut werden. Dies kann jedoch die gegenseitige Kommunikation und Kameradschaft in intimen Beziehungen nicht ersetzen. Aufgrund kultureller Gewohnheiten und ihres Wachstumsumfelds zögern ältere Menschen oft, sich zu äußern, wenn sie mit Problemen im Leben oder psychischem Druck konfrontiert sind. Daher ist die Begleitung und Betreuung der Familienmitglieder, insbesondere der Kinder, besonders wichtig. Ältere Menschen dabei zu unterstützen, ihre Gefühle aktiv auszudrücken, kann die psychische Belastung wirksam lindern und psychischen Problemen vorbeugen. Haustier als Gesellschaft: Wenn die Umstände es erlauben, ist die Haltung eines Haustiers auch eine wirksame Möglichkeit, Einsamkeit zu lindern und das Glücksgefühl zu steigern. Die Gesellschaft von Haustieren kann die Ängste älterer Menschen verringern und ihren Alltag angenehmer gestalten, was ihnen wiederum dabei helfen kann, leichter einzuschlafen. Wenn sich schließlich herausstellt, dass ältere Menschen unter schwerwiegenderen Schlafstörungen und psychischen Problemen leiden, wird empfohlen, sich an die psychiatrische Abteilung des Krankenhauses oder einen professionellen Psychotherapeuten zu wenden. Nach einer Psychotherapie kann es älteren Menschen wirksam dabei helfen, Emotionen freizusetzen und mit negativen Gedanken umzugehen, wodurch die Schlafqualität verbessert und psychische Probleme gelindert werden. Blick in den Spiegel der Gerüchte Das „Alter“ kann leicht als die „Ursache“ vieler körperlicher Anomalien angesehen werden, doch dies kann das wahre Problem verschleiern. Im Interesse der Gesundheit älterer Menschen und ihrer Angehörigen ist es möglicherweise sinnvoll, mehr über einige häufige Symptome zu erfahren, die Aufmerksamkeit erfordern, damit versteckte Gefahren früher erkannt und frühzeitig eingegriffen werden kann, um im Alter eine höhere Lebensqualität zu erreichen. 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