Der Schlaganfall, auch Infarkt oder zerebrovaskulärer Unfall genannt, ist eine akute zerebrovaskuläre Erkrankung. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen ischämischem Schlaganfall und hämorrhagischem Schlaganfall, ebenso wie zwischen einer verstopften Wasserleitung (ischämisch) und einer geplatzten Wasserleitung (hämorrhagisch). Ein ischämischer Schlaganfall wird durch eine Blockade der zerebralen Blutgefäße verursacht, die zu Ischämie, Hypoxie und Nekrose des lokalen Hirngewebes führt. Häufige Ursachen sind Thrombosen oder Embolien sowie Gefäßverschlüsse, beispielsweise die Ablösung von Plaques in der Halsschlagader, die mit dem Blutfluss in die Hirngefäße gelangen. Ein hämorrhagischer Schlaganfall wird durch den Riss von Hirnblutgefäßen verursacht, der zu einer Schädigung des umliegenden Hirngewebes führt. Zu den häufigsten Ursachen gehört Bluthochdruck, der zum Riss der Hirnblutgefäße führt. Zu den ischämischen Schlaganfällen zählen vor allem Hirnthrombosen und Hirnembolien, die durch eine Verstopfung der Hirnblutgefäße verursacht werden und zu einer ischämischen Nekrose des Hirngewebes führen. Hämorrhagischer Schlaganfall: Wie eine Hirnblutung wird er durch den Riss der Hirnblutgefäße verursacht, was dazu führt, dass Blut in das Hirngewebe oder die Hirnventrikel fließt. Die Gefahren eines Schlaganfalls Ein Schlaganfall ist äußerst gefährlich und kann zu einer Lähmung der Gliedmaßen führen, d. h. zur Unfähigkeit, einen Arm oder ein Bein normal zu bewegen. Dadurch wird die Bewegungsfähigkeit des Patienten beeinträchtigt und er ist nicht mehr in der Lage, für sich selbst zu sorgen. Es kann auch zu Sprachstörungen kommen und die Patienten sind möglicherweise nicht in der Lage, ihre Gedanken klar auszudrücken oder zu verstehen, was andere sagen. Darüber hinaus kann ein Schlaganfall Schluckbeschwerden verursachen, das Risiko einer Erstickung und einer Lungeninfektion erhöhen und in schweren Fällen sogar lebensbedrohlich sein. Darüber hinaus ist die Rückfallrate bei Schlaganfällen hoch. Wenn mehrere Schlaganfälle nicht verhindert und kontrolliert werden, verursachen sie bei den Patienten schwerwiegendere körperliche und geistige Schäden. Häufige Symptome eines Schlaganfalls Plötzliches Taubheitsgefühl oder Schwäche im Gesicht, in den Armen oder Beinen: insbesondere, wenn es auf einer Körperseite auftritt, wie z. B. wenn plötzlich ein Mundwinkel schief ist, Speichelfluss auftritt oder ein Arm nicht normal angehoben oder zur Faust geballt werden kann. Plötzliche undeutliche Aussprache oder Verständnisschwierigkeiten: Möglicherweise beginnen Sie plötzlich undeutlich zu sprechen oder verstehen nicht, was andere sagen, wenn Sie mit ihnen kommunizieren. Plötzliches Auftreten von verschwommenem Sehen oder Verlust des Sehvermögens auf einem oder beiden Augen: Sehprobleme ohne erkennbare Ursache, die kurzzeitig oder länger anhalten können. Plötzlicher Schwindel, Verlust des Gleichgewichts oder der Koordination: Gefühl, dass sich die Gegenstände um Sie herum drehen, unsicherer Gang und Sturzgefahr. Plötzlich auftretende starke Kopfschmerzen ohne erkennbare Ursache: Die Kopfschmerzen sind viel stärker als gewöhnlich und haben keine offensichtlichen Auslöser wie eine Erkältung oder eine Nasennebenhöhlenentzündung. Risikofaktoren für Schlaganfall Unkontrollierbare Faktoren: einschließlich Alter (die Inzidenzrate steigt ab 55 Jahren), Geschlecht (Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen), Familienanamnese (Menschen mit einer familiären Schlaganfallanamnese haben ein höheres Erkrankungsrisiko) usw. Kontrollierbare Faktoren: Bluthochdruck ist ein wichtiger Risikofaktor. Langfristiger Bluthochdruck kann die Wände der Blutgefäße schädigen und leicht zu zerebrovaskulären Erkrankungen führen. Eine schlechte Blutzuckerkontrolle bei Diabetikern kann Blutgefäße und Nerven beeinträchtigen und das Schlaganfallrisiko erhöhen. Hohe Blutfettwerte können zu Arteriosklerose führen, die eine Verengung und Blockierung der Blutgefäße zur Folge hat. Darüber hinaus kann Rauchen die Gefäßendothelzellen schädigen, Alkoholismus kann Blutdruckschwankungen verursachen und die Gerinnungsfunktion beeinträchtigen und ungesunde Lebensweisen wie Fettleibigkeit, Bewegungsmangel und eine salz-, fett- und zuckerreiche Ernährung stehen ebenfalls in engem Zusammenhang mit dem Auftreten von Schlaganfällen. Schlaganfallprävention Kontrolle der Grunderkrankungen: Patienten mit Bluthochdruck sollten regelmäßig blutdrucksenkende Medikamente einnehmen, um ihren Blutdruck in einem vernünftigen Rahmen zu halten (im Allgemeinen systolischer Blutdruck <140 mmHg, diastolischer Blutdruck <90 mmHg, es gibt jedoch Unterschiede zwischen verschiedenen Patienten). Diabetiker sollten ihren Blutzucker kontrollieren und ihren Glykohämoglobinspiegel durch Ernährung, Bewegung und Medikamente auf den Normalwert bringen. Patienten mit Hyperlipidämie sollten auf eine Ernährungsumstellung achten und entsprechend ihrer Blutfettwerte lipidsenkende Medikamente, wie beispielsweise Statine, einnehmen, um den Blutfettspiegel zu senken und Plaques zu stabilisieren. Achten Sie auf einen gesunden Lebensstil: Hören Sie mit dem Rauchen auf, beschränken Sie Ihren Alkoholkonsum und vermeiden Sie Passivrauchen. Ernähren Sie sich ausgewogen, essen Sie mehr Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Fisch usw. und reduzieren Sie die Aufnahme von Salz, Öl und Zucker. Machen Sie pro Woche mindestens 150 Minuten aerobe Übungen mittlerer Intensität, wie etwa zügiges Gehen, Joggen, Schwimmen usw. Sie können auch ein entsprechendes Krafttraining durchführen. Halten Sie ein gesundes Gewicht und versuchen Sie, Ihren Body-Mass-Index (BMI) zwischen 18,5 und 23,9 kg/m² zu halten. Regelmäßige körperliche Untersuchungen: Führen Sie regelmäßig umfassende körperliche Untersuchungen durch, einschließlich der Messung von Blutdruck, Blutzucker, Blutfetten und der Überprüfung der Halsschlagader per Ultraschall usw., um potenzielle Risikofaktoren rechtzeitig zu erkennen und unter Anleitung eines Arztes einzugreifen. Behandlung von Schlaganfällen Der Zeitfaktor ist entscheidend: Bei Verdacht auf einen Schlaganfall suchen Sie schnellstmöglich einen Arzt auf. Bei einem ischämischen Schlaganfall kann innerhalb des „goldenen Zeitfensters“ nach dem Auftreten des Schlaganfalls (im Allgemeinen 4,5 bis 6 Stunden, abhängig von der jeweiligen Situation) eine Thrombolysetherapie durchgeführt werden, um blockierte Blutgefäße wieder zu öffnen und absterbendes Hirngewebe zu retten. Zu den häufig verwendeten Thrombolytika gehört Alteplase. Bei Patienten, die das Zeitfenster für die Thrombolyse verpassen, können je nach Zustand auch interventionelle Behandlungen wie eine Thrombektomie durchgeführt werden. Umfassende Behandlung: Patienten mit hämorrhagischem Schlaganfall benötigen möglicherweise eine chirurgische Blutstillung, Hämatomentfernung und je nach Menge und Ort der Blutung weitere Behandlungen sowie eine Blutdruckkontrolle und Senkung des Hirndrucks. Unabhängig davon, ob es sich um einen ischämischen oder hämorrhagischen Schlaganfall handelt, benötigen die Patienten nach der Stabilisierung ihres Zustands eine Rehabilitationsbehandlung, die unter anderem ein Training zur Rehabilitation der Gliedmaßenfunktionen, ein Sprachtraining, ein Schlucktraining usw. umfasst, um die funktionelle Wiederherstellung zu fördern und die Lebensqualität zu verbessern. Dinge, die man im Leben beachten sollte: Achten Sie auf einen gesunden Lebensstil und vermeiden Sie Überarbeitung und Stimmungsschwankungen. Befolgen Sie die Anweisungen des Arztes zur erneuten Untersuchung und Nachsorge und passen Sie den Behandlungsplan rechtzeitig an. Kurz gesagt ist ein Schlaganfall eine ernste zerebrovaskuläre Erkrankung. Wenn wir jedoch die Arten, Symptome, Risikofaktoren und vorbeugenden Maßnahmen eines Schlaganfalls verstehen, können wir das Erkrankungsrisiko verringern und nach der Erkrankung eine rechtzeitige und wirksame Behandlung erhalten. Daher ist es für jeden empfehlenswert, auf seine Gesundheit zu achten, sich regelmäßigen körperlichen Untersuchungen zu unterziehen und dem Auftreten eines Schlaganfalls aktiv vorzubeugen. |
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