[Medizinische Fragen und Antworten] Sind Zigaretten mit niedrigem Teergehalt weniger gesundheitsschädlich?

Planer: Chinesische Ärztevereinigung

Gutachter: Xiao Dan, Forscher, China-Japan Friendship Hospital

„Niedriger Teergehalt“ ist eine kommerzielle Marketingstrategie, die den Verbrauchern die Illusion vermittelt, Tabak sei „sicherer“. Tatsächlich sind Zigaretten mit niedrigem Teergehalt nicht sicherer als herkömmliche Zigaretten und bergen immer noch große Gesundheitsrisiken.

Teer ist eine komplexe Mischung verschiedener Karzinogene und schädlicher Chemikalien, die hauptsächlich bei der Verbrennung von Tabak entsteht. Die sogenannten „Zigaretten mit niedrigem Teergehalt“ bedeuten lediglich, dass die Teermenge beim Verbrennen des Tabaks möglicherweise geringer ist, einige der chemischen Bestandteile (wie Nitrosamine, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und andere starke Karzinogene) jedoch nicht reduziert wurden, sodass der durch das Rauchen verursachte Schaden nicht grundsätzlich verringert werden kann. Darüber hinaus kann der Nikotingehalt einiger Zigaretten mit niedrigem Teergehalt reduziert sein, so dass die Benutzer möglicherweise durch tiefere oder häufigere Züge genügend Nikotin aufnehmen, was zur Folge hat, dass sie mehr schädliche Substanzen einatmen und die Gesamtbelastung durch Tabakrauch erhöhen. Bitte bedenken Sie, dass bei der Verbrennung von Tabakerzeugnissen, egal ob es sich um Zigaretten mit hohem oder niedrigem Teergehalt handelt, eine große Menge schädlicher Substanzen entsteht. Ein geringerer Teergehalt bedeutet weder einen geringeren Karzinogengehalt, noch kann er die gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Tabaks verringern. Die beste Wahl ist immer noch, ganz mit dem Rauchen aufzuhören.