Verursacht Kaffeetrinken Osteoporose? Macht Koffein süchtig? Kaffee verursacht Krebs… 5 Berufsverbände veröffentlichen wissenschaftlichen Konsens zum Thema Kaffee und Gesundheit (2024)

Verursacht Kaffeetrinken Osteoporose? Macht Koffein süchtig? Kaffee verursacht Krebs… 5 Berufsverbände veröffentlichen wissenschaftlichen Konsens zum Thema Kaffee und Gesundheit (2024)

Der 20. Oktober jeden Jahres ist Weltosteoporosetag. Laut den im Jahr 2018 veröffentlichten Daten der nationalen epidemiologischen Erhebung zur Osteoporose leiden in meinem Land derzeit etwa 90 Millionen Menschen an Osteoporose. Ich glaube, viele Menschen haben im Alltag schon einmal das Sprichwort gehört, dass „Kaffeetrinken Osteoporose verursacht“. Ist das wirklich der Fall?

Kürzlich wurde der „Wissenschaftliche Konsens zum Thema Kaffee und Gesundheit (2024)“ (nachfolgend „Konsens“ genannt) gemeinsam von fünf Institutionen veröffentlicht, darunter das China Food and Health Information Exchange Center, das Institute of Nutrition and Health des Chinese Center for Disease Control and Prevention, das Institute of Food and Nutrition Development des Ministry of Agriculture and Rural Affairs, die Health Communication Branch der Chinese Preventive Medicine Association und das Special Food Research Center der China Agricultural University. Er lieferte Antworten auf die Beziehung zwischen Kaffee und zahlreichen gesundheitlichen Auswirkungen wie Osteoporose, Krebs, Sucht und Schlaflosigkeit. (Hinweis: Die Ansichten in diesem Konsens basieren auf schwarzem Kaffee, einschließlich frisch gemahlenem Kaffee und Instantkaffee.)

Übermäßiger Kaffeekonsum erhöht das Osteoporoserisiko und sollte auf 3 bis 5 Tassen pro Tag begrenzt werden.

Es besteht Einigkeit darüber, dass maßvoller Kaffeegenuss unbedenklich und gesundheitsfördernd ist. Auch in Ernährungsrichtlinien und -empfehlungen in Ländern und Regionen wie den USA, Australien, Neuseeland und der Schweiz wird Kaffee als empfohlenes gesundes Getränk aufgeführt. Allerdings erhöht übermäßiger Koffeinkonsum das Osteoporoserisiko. Bei gesunden Erwachsenen sollte die tägliche Koffeinaufnahme auf 400 mg begrenzt werden, was etwa 3–5 Tassen Kaffee entspricht. Es ist zu beachten, dass Kaffee zwar häufig in „Tassen“ gemessen wird, es jedoch keinen einheitlichen Standard für die Tassengröße gibt. Die Empfehlungen für Tassengrößen dienen daher nur als Referenz.

Chen Junshi, Mitglied der Chinesischen Akademie für Ingenieurwissenschaften, erinnerte die Öffentlichkeit daran, dass das Koffein, das die Chinesen derzeit konsumieren, hauptsächlich aus Tee stammt. Neben Kaffee enthalten auch einige kohlensäurehaltige Getränke, Funktionsgetränke und Fertiggetränke (wie beispielsweise Milchtee) viel Koffein. Sie können einfach die Gesamtmenge Ihres täglichen Trinkens kontrollieren und Ihre Kalziumaufnahme über die Nahrung erhöhen (z. B. indem Sie mehr Milch trinken), um einen möglichen Kalziumverlust auszugleichen.

Koffein hat keinen Suchtmechanismus und Beschwerden können durch eine schrittweise Reduzierung der Aufnahme vermieden werden

Viele Kaffeeliebhaber, die täglich mindestens eine Tasse trinken, erleben diese Situation häufig: Wenn sie für einige Tage auf den Genuss verzichten, stellt sich sofort Antriebslosigkeit ein oder, schlimmer noch, es treten unerträgliche Kopfschmerzen auf, bei denen es sich vermutlich um Entzugserscheinungen handelt. Manche Menschen begannen an sich zu zweifeln: Handelt es sich hier um die legendäre „Koffeinsucht“?

Der „Konsens“ reagierte auch auf diese öffentliche Besorgnis: Die derzeit verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse stützen keine „Koffeinsucht“. Menschen, die es gewohnt sind, Kaffee zu trinken, können unter Kopfschmerzen, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen usw. leiden, wenn sie aufhören, Kaffee zu trinken. Diese Beschwerden sind jedoch vorübergehend (Anmerkung des Herausgebers: „vorübergehend“ bezieht sich auf ein klinisches Symptom oder Anzeichen, das einmal innerhalb kurzer Zeit auftritt, oft mit offensichtlichen Auslösern, wie etwa nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel, der Einnahme bestimmter Medikamente, der Durchführung bestimmter klinischer Behandlungen oder anderen Faktoren, die den Körper beeinflussen). Es besteht kein Suchtmechanismus und die oben genannten Phänomene können durch eine schrittweise Reduzierung der Koffeinaufnahme vermieden werden.

Keine Hinweise darauf, dass Kaffee Krebs verursacht, kann er das Risiko von Leberkrebs und Gebärmutterkrebs senken?

Zu einigen in der Gesellschaft kursierenden Gerüchten, dass „Kaffee Krebs verursacht“, erklärte die Internationale Agentur für Krebsforschung auf der Grundlage einer umfassenden Auswertung Tausender Studien: „Es gibt keine ausreichenden Beweise dafür, dass Kaffee das Krebsrisiko beim Menschen erhöht.“ Gleichzeitig gibt es starke Hinweise darauf, dass Kaffee das Risiko von Leberkrebs und Gebärmutterkrebs senken kann.

Schwangeren und Jugendlichen wird vom Kaffeetrinken abgeraten. Die tägliche Aufnahme von Jugendlichen sollte 2,5–3 mg pro Kilogramm Körpergewicht nicht überschreiten.

Auf die Frage, ob Schwangere und Teenager Kaffee trinken dürfen, wies Zhong Kai, Direktor des China Food and Health Information Exchange Center, die Öffentlichkeit auch darauf hin, dass es bei der Reaktion des menschlichen Körpers auf Koffein große individuelle Unterschiede gebe und dass die Häufigkeit und Menge des Kaffeekonsums den individuellen Umständen entsprechend angepasst werden sollten. Schwangeren Frauen wird beispielsweise vom Kaffeetrinken abgeraten, wenn sie jedoch nicht mehr als 2–3 Tassen Kaffee (ca. 200 mg Koffein) pro Tag zu sich nehmen, hat dies keine negativen Auswirkungen auf den Fötus. Kindern und Jugendlichen wird der Kaffeekonsum nicht empfohlen. Wenn Koffein getrunken werden muss, wird empfohlen, die tägliche Koffeinaufnahme auf nicht mehr als 2,5–3 mg pro Kilogramm Körpergewicht zu beschränken.

Verfasst von: Ruan Guangfeng (stellvertretender Direktor und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Kexin Food and Health Information Exchange Center)

Herausgeber: Ji Jingjing, Zhao Ling

Bild bereitgestellt von: Visual China

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